Wie hieß der Gendarmenmarkt früher?

Gendarmenmarkt: Berlins Herz schlägt wieder

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Der Gendarmenmarkt in Berlin gilt zu Recht als einer der schönsten Plätze der deutschen Hauptstadt. Eingerahmt von den imposanten Bauten des Deutschen Doms im Süden und des Französischen Doms im Norden sowie dem Konzerthaus in der Mitte, bildet er ein Zentrum urbanen Lebens, das Geschichte atmet und gleichzeitig ein moderner Treffpunkt ist. Ursprünglich im 17. Jahrhundert als schlichter Marktplatz angelegt, hat sich dieser Ort über die Jahrhunderte zu einem pulsierenden Herzstück entwickelt, das sowohl Berlinerinnen und Berlinern als auch unzähligen Gästen aus aller Welt einen einzigartigen Raum zum Flanieren, Erleben und Genießen bietet. Hier finden Konzerte und kulturelle Höhepunkte statt, und zahlreiche Gastronomiebetriebe, von eleganten Restaurants bis hin zu gemütlichen Cafés, laden zum Verweilen ein. Doch die intensive Nutzung durch jährlich Millionen von Besuchern hat ihre Spuren hinterlassen und machte eine grundlegende Erneuerung unumgänglich, um den Platz für die Zukunft zu rüsten.

Wann wird der Gendarmenmarkt fertig?
Die Fertigstellung der Hauptbaumaßnahmen erfolgte planmäßig im Dezember 2024. Mit der technischen Abnahme Ende Februar 2025 wurde der Platz im März an den Bezirk Berlin Mitte übergeben und ist seit dem 13. März wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Um den Gendarmenmarkt den vielfältigen Bedürfnissen und gestiegenen Ansprüchen von Bürgerinnen und Bürgern, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Gästen der Stadt wieder gerecht werden zu lassen, wurde ein umfassendes Beteiligungsverfahren durchgeführt. Auf dessen Basis hat Grün Berlin den Platz einer behutsamen Umgestaltung unterzogen. Ziel war es, den einzigartigen Freiraum in Berlins Mitte klimaangepasst, denkmalgerecht, tourismusnah und wirtschaftlich effizient zu modernisieren. Die durchgeführten infrastrukturellen Maßnahmen kommen dabei nicht nur den Besucherinnen und Besuchern zugute, sondern auch den direkten Anrainern wie dem Konzerthaus und insbesondere der umliegenden Gastronomie. Selbst die über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Großveranstaltungen und Konzerte, wie das beliebte Classic Open Air und der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt, profitieren von der neuen Infrastruktur, die unabhängiger und effizienter ist als je zuvor.

Die umfassende Sanierung: Ein Blick hinter die Kulissen

Die Baumaßnahmen zur Sanierung des Gendarmenmarktes begannen Ende Oktober 2022. Der erste notwendige Schritt war eine umfangreiche Kampfmittelerkundung. Angesichts der bewegten Geschichte Berlins, insbesondere der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, war es unerlässlich, das Erdreich durch Bohrungen, Grabungen und Schürfungen sorgfältig auf Munition und andere Hinterlassenschaften zu untersuchen, bevor die eigentlichen Tiefbauarbeiten beginnen konnten. Diese Arbeiten waren aufwendig und von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit und den Fortschritt des Projekts.

Im Anschluss an die Kampfmittelerkundung starteten die umfangreichen Tiefbauarbeiten. Dabei wurden rund 6.000 Tonnen des alten Natursteinpflasters abgetragen. Der Gendarmenmarkt verfügt nun über eine beeindruckende unterirdische Infrastruktur, die für die moderne Nutzung des Platzes unerlässlich ist. Ein neues Versorgungsnetz, das sich auf über fünf Kilometer erstreckt, wurde installiert und umfasst Anschlüsse für Trink- und Abwasser sowie Strom. Dieses Netz ist so konzipiert, dass es autark über Unterflurverteiler nutzbar ist. Konkret wurden rund 30 unterirdische Schmutzwasseranschlüsse und eine ähnliche Anzahl versenkbarer Trinkwasseranschlüsse sowie zahlreiche unterirdische Stromanschlüsse geschaffen. Diese innovative Lösung ermöglicht es, Veranstaltungen wie das Classic Open Air und den Weihnachtsmarkt künftig unabhängig von der Infrastruktur des Konzerthauses durchzuführen. Provisorische und oft unansehnliche oberirdische Verkabelungen gehören der Vergangenheit an, was nicht nur das Erscheinungsbild des Platzes verbessert, sondern auch die Auf- und Abbauzeiten für Veranstalter erheblich verkürzt.

Nachhaltigkeit im Fokus: Innovatives Regenwassermanagement

Ein besonderes Highlight der Sanierung ist das innovative und nachhaltige Regenwassermanagement. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel und häufigere Starkregenereignisse wurde ein System implementiert, das kostbares Regenwasser sammelt und dem Grundwasser zuführt. Das anfallende Niederschlagswasser wird dafür in unterirdischen Anlagen vorgereinigt, um Verunreinigungen zu entfernen, und anschließend in sogenannten Rigolen gesammelt. Diese Rigolen sind unterirdische Speicher- und Versickerungssysteme, die bei normalen Regenereignissen das Wasser langsam und kontrolliert an das umliegende Erdreich abgeben und so zur Grundwasserneubildung beitragen.

Besonders bei Starkregenereignissen spielen die Rigolen eine entscheidende Rolle. Sie fungieren als wichtige Speicherräume, die große Mengen überschüssigen Wassers zurückhalten. Dadurch wird nicht nur der Wasserhaushalt Berlins verbessert, sondern auch das Risiko lokaler Überschwemmungen deutlich reduziert. Dieses System trägt maßgeblich zur Klimaanpassung des Platzes bei, verringert die Folgekosten des Klimawandels und zeigt, wie moderne Stadtplanung ökologische Prinzipien integrieren kann.

Denkmalgerecht und barrierefrei: Das neue Gesicht des Platzes

Nach Abschluss der aufwendigen Tiefbauarbeiten wurde der Gendarmenmarkt neu gepflastert. Dabei kam ebenfalls Naturstein zum Einsatz, wobei sich die Verlegung von Mosaikpflaster und Platten eng an der historischen Pflasterrasterung orientierte. Das Ziel war es, das historische Erscheinungsbild der Pflasterfläche zu erhalten, es aber gleichzeitig so zu modifizieren, dass es den in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Nutzungsansprüchen gerecht wird. Die Kombination aus historischem Vorbild und moderner Funktionalität ist ein zentrales Element der Sanierung.

Die Sanierung und Weiterentwicklung des Gendarmenmarktes kann als ein Musterbeispiel für die harmonische Verbindung verschiedener wichtiger Ziele betrachtet werden: Klimaanpassung, Denkmalschutz und Stärkung der Wirtschaft, insbesondere der umliegenden Gastronomie und des Handels. Ein herausragendes Ergebnis der Sanierung ist die nunmehr gegebene Barrierefreiheit. Der Gendarmenmarkt ist für seine vielen Millionen Besucherinnen und Besucher, unabhängig von körperlichen Einschränkungen, nun deutlich besser und einfacher erreichbar. Dies erhöht die Attraktivität des Platzes als öffentlicher Raum und stellt sicher, dass jeder die Schönheit und Vielfalt dieses Ortes erleben kann.

Wann wird der Gendarmenmarkt fertig?
Die Fertigstellung der Hauptbaumaßnahmen erfolgte planmäßig im Dezember 2024. Mit der technischen Abnahme Ende Februar 2025 wurde der Platz im März an den Bezirk Berlin Mitte übergeben und ist seit dem 13. März wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Gendarmenmarkt ist fertig: Die Daten im Überblick

Die Frage, die viele Berliner und Besucher bewegte, war: Wann wird der Gendarmenmarkt fertig? Die gute Nachricht ist: Die Hauptbaumaßnahmen wurden planmäßig im Dezember 2024 abgeschlossen. Damit war der wesentliche Teil der komplexen Bauarbeiten fristgerecht beendet. Es folgte eine Phase der technischen Abnahme, die Ende Februar 2025 erfolgreich durchgeführt wurde. Mit der technischen Abnahme war die Sanierung aus baulicher und technischer Sicht abgeschlossen.

Im Anschluss an die Abnahme wurde der Platz im März 2025 offiziell an den Bezirk Berlin Mitte übergeben. Dieser Schritt markierte den Übergang der Verantwortung für den Platz von der Bauausführung zum zuständigen Bezirksamt. Die Öffentlichkeit musste nicht lange warten: Seit dem 13. März 2025 ist der Gendarmenmarkt wieder vollständig zugänglich und lädt die Menschen ein, seinen neuen Glanz zu erleben. Die Wiedereröffnung war ein wichtiger Moment für die Stadt und bedeutet, dass dieser zentrale Platz wieder für alle nutzbar ist – zum Flanieren, Verweilen und natürlich auch, um die wieder uneingeschränkt erreichbare Gastronomie zu genießen.

Die bewegte Geschichte des Gendarmenmarktes

Der Gendarmenmarkt hat eine faszinierende Geschichte, die weit über seine jüngste Sanierung hinausgeht. Ursprünglich wurde der Platz im 17. Jahrhundert angelegt und trug im Laufe der Zeit verschiedene Namen. Zunächst hieß er Esplanade, dann in chronologischer Reihenfolge Lindenmarkt, Friedrichstädtischer Markt und Neuer Markt. Seinen heute bekannten Namen Gendarmenmarkt erhielt er erst im Jahr 1799. Dieser Name erinnert an das Garderegiment „Gens d´armes“, dessen Wache und Ställe von 1736 bis 1782 an diesem Ort angesiedelt waren. Der Name ist somit eine direkte historische Referenz an die militärische Nutzung des Platzes im 18. Jahrhundert.

Der rund 3,3 Hektar große Platz liegt inmitten des auf dem Reißbrett entworfenen Stadtviertels Friedrichstadt. Dieses Viertel entstand ab 1688 nach Plänen von Johann Arnold Nering im Auftrag von Kurfürst Friedrich III., dem späteren König Friedrich I. in Preußen. Die Friedrichstadt war Teil der Stadterweiterung Berlins Ende des 17. Jahrhunderts. Ein wesentlicher Grund für die Anlage des Viertels war die Ansiedlung eines Großteils der französischen Einwanderer, der Hugenotten, denen der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg mit dem Edikt von Potsdam im Jahr 1685 Schutz ihrer religiösen Freiheit und volles Bürgerrecht zugesichert hatte. Die Ansiedlung der Hugenotten prägte das Viertel und den Platz maßgeblich.

Vom Markt zum Prachtplatz: Kirchen und Türme

König Friedrich I. wies sowohl der lutherischen als auch der französisch-reformierten Gemeinde je eine Stelle auf dem Platz zum Kirchenbau zu. Im Norden entstand die Französische Friedrichstadtkirche, im Süden die Deutsche Kirche. Beide Kirchenbauten wurden nach 1701 zunächst ohne die später hinzugefügten charakteristischen Kuppeltürme errichtet. Seine heutige unverwechselbare Gestalt erhielt der Platz unter König Friedrich II., auch bekannt als Friedrich der Große. Er ließ die beiden identischen Kuppeltürme neben den Kirchen errichten, die das Ensemble so eindrucksvoll machen. Diese Türme wurden in den Jahren 1780–1785 nach Plänen von Carl von Gontard erbaut. Als Vorbild für diese Neugestaltung wird oft die Piazza del Popolo in Rom genannt, obwohl dies von einigen Historikern bezweifelt wird. Aufgrund der Überdimensionierung der Türme im Verhältnis zu den Kirchen wird manchmal auch das Old Royal Naval College in Greenwich als mögliche Inspiration angeführt.

Ein Schauplatz deutscher Geschichte

Der Gendarmenmarkt war nicht nur ein Ort der Architektur und Religion, sondern auch ein Schauplatz wichtiger politischer und kultureller Ereignisse. Um den Platz herum standen im 18. Jahrhundert die Wohnhäuser hoher Beamter des Königs, staatliche Behörden und bedeutende Hotels, darunter das Hotel de Brandebourg. König Friedrich II. ließ im Jahr 1773 die Stallungen des Garderegiments abreißen und den Platz nach Plänen von Georg Christian Unger einheitlich mit dreigeschossigen Wohnhäusern umsäumen. Zwischen den beiden Kirchen entstand zunächst ein kleines französisches Komödientheater. Dieses wurde 1800–1802 durch ein neues Nationaltheater mit 2000 Sitzplätzen ersetzt, das von Architekt Carl Gotthard Langhans geschaffen wurde. Tragischerweise brannte dieses Theater bereits 1817 ab.

An seiner Stelle errichtete der berühmte Architekt Karl Friedrich Schinkel im Stil des Klassizismus bis 1821 den Neubau, der als Schauspielhaus den Platz seither dominiert. Als preußisches Staatstheater entwickelte sich das Schauspielhaus zu einer der führenden deutschsprachigen Bühnen. Der Gendarmenmarkt war auch Schauplatz wechselhaften politischen Geschehens. Die Revolution von 1848/1849 kündigte sich hier bereits 1847 mit der sogenannten Kartoffelrevolution an, einem Aufruhr gegen gestiegene Lebensmittelpreise. Während der Barrikadenkämpfe der Märzrevolution von 1848 wurden die Gefallenen auf den Stufen des Deutschen Doms feierlich aufgebahrt. Ab September 1848 tagte die Preußische Nationalversammlung für mehrere Wochen im Großen Saal des Schauspielhauses.

Der Gendarmenmarkt im Wandel der Zeit

Ein weiteres prägendes Element des Platzes ist das Denkmal für Friedrich Schiller, das vor dem Schauspielhaus steht. Es ist eine Auftragsarbeit des Bildhauers Reinhold Begas. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 10. November 1859 anlässlich des 100. Geburtstags des Nationaldichters, die Einweihung fand zwölf Jahre später statt. Zwischen 1871 und 1936 trug dieser Teil des Gendarmenmarktes sogar den Namen Schillerplatz.

In welchem Stadtteil liegt der Gendarmenmarkt?
Der Gendarmenmarkt ist ein nach dem ursprünglich hier angesiedelten Kürassierregiment Gens d'armes benannter Platz im Berliner Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden repräsentative Plätze im Zentrum Berlins, darunter auch der Gendarmenmarkt, umgestaltet und für propagandistische Veranstaltungen sowie als Parkplätze genutzt. Ab 1936 ersetzte ein großflächiges Muster quadratischer Platten, das in Grundzügen noch heute vorhanden ist, das Schillerdenkmal und die gärtnerischen Schmuckanlagen. Der Platz diente unter anderem als Ort für die jährliche Aufnahme von Jungen des Deutschen Jungvolks in die Hitlerjugend.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Gendarmenmarkt schwere Schäden. Die drei das Platzbild prägenden Gebäude – Deutscher Dom, Französischer Dom und Schauspielhaus – brannten nahezu vollständig aus, doch glücklicherweise blieb ihre Bausubstanz samt Fassaden- und Figurenschmuck erhalten. Im Jahr 1948 gab das berühmte sowjetische Alexandrow-Ensemble vor der Ruinenkulisse des Platzes ein denkwürdiges Konzert. Anlässlich der 250-Jahr-Feier der 1946 hier angesiedelten Deutschen Akademie der Wissenschaften erhielt der Gendarmenmarkt 1950 den Namen Platz der Akademie, ein Name, den er bis zur Wiedervereinigung trug.

Ab 1976 erteilte der Magistrat von Berlin (Ost) den Auftrag zum Wiederaufbau des Platzes als geistig-kulturelles Zentrum. Durch die schrittweise Wiederherstellung der drei beherrschenden Gebäude von 1976 bis 1993 und die Schließung der Baulücken in der Randbebauung von 1985 bis 1996 konnte die eindrucksvolle Platzanlage zurückgewonnen werden. Das Schauspielhaus wurde am 1. Oktober 1984, der Französische Dom am 9. August 1987 und der Deutsche Dom am 2. Oktober 1996 wiedereröffnet. Am 2. Oktober 1990, dem Vorabend der deutschen Wiedervereinigung, fand auf diesem Platz der letzte Staatsakt der DDR-Regierung mit der Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie unter Leitung von Kurt Masur statt. Im Jahr 1991 erhielt der Platz seinen historischen Namen Gendarmenmarkt zurück.

Am 5. Februar 2021 wurden die Platzgestaltung und die Randbebauung des Gendarmenmarktes als bedeutende Zeugnisse der Postmoderne in der ehemaligen DDR unter Denkmalschutz gestellt. Dies unterstrich die historische und architektonische Bedeutung des Platzes und bildete die Grundlage für die jüngste Sanierung, die von 2022 bis 2025 erfolgte.

Ein Gewinn für alle: Besucher, Anwohner und Gastronomie

Die umfassende Sanierung des Gendarmenmarktes ist ein Gewinn für alle, die diesen besonderen Ort schätzen. Besucherinnen und Besucher können sich auf einen Platz freuen, der nicht nur in neuem Glanz erstrahlt und historisch getreu gestaltet wurde, sondern auch modernen Anforderungen an Komfort und Zugänglichkeit genügt. Die Barrierefreiheit erleichtert den Besuch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und macht den Platz zu einem wirklich inklusiven Ort. Anwohnerinnen und Anwohner profitieren von der verbesserten Infrastruktur und einem aufgewerteten Wohnumfeld. Die Institutionen am Platz, wie das Konzerthaus, haben nun eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung, die die Durchführung von Veranstaltungen vereinfacht und verbessert.

Besonders erfreulich ist die Situation für die umliegende Gastronomie und den Einzelhandel. Die Sperrung des Platzes während der Bauzeit war zweifellos eine Herausforderung, doch mit der Wiedereröffnung seit dem 13. März 2025 ist der Gendarmenmarkt wieder voll zugänglich und zieht erwartungsgemäß wieder eine große Zahl von Menschen an. Die verbesserte Aufenthaltsqualität, die neuen Möglichkeiten zur Nutzung des Platzes für Veranstaltungen dank der autarken Infrastruktur und die allgemeine Attraktivität des sanierten Ensembles werden der Gastronomie und dem Handel neue Impulse geben und den Gendarmenmarkt wieder zu einem lebendigen Treffpunkt machen, an dem man nicht nur Kultur erleben, sondern auch hervorragend essen und trinken kann.

Historische Namen des Gendarmenmarktes

Die Namen eines Ortes erzählen oft seine Geschichte. Der Gendarmenmarkt ist hierfür ein Paradebeispiel, da er im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umbenannt wurde:

ZeitraumNameAnmerkung
17. JahrhundertEsplanadeUrsprüngliche Bezeichnung
17. JahrhundertLinden-MarktAls Marktplatz angelegt
18. Jahrhundert – 1786Mittelmarkt oder Friedrichstädtischer MarktBezeichnung im 18. Jahrhundert
1786 – 1799Neuer MarktNach Umbauten
Seit 1799 (mit Unterbrechung)GendarmenmarktNach dem Garderegiment „Gens d´armes“
1950 – 1991Platz der AkademieWährend der DDR-Zeit
Seit 1991GendarmenmarktRückbenennung nach der Wiedervereinigung

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wann wurde der Gendarmenmarkt saniert?
Die Hauptbaumaßnahmen zur Sanierung des Gendarmenmarktes starteten Ende Oktober 2022.
Wann wurde der Gendarmenmarkt fertig?
Die Hauptbaumaßnahmen wurden planmäßig im Dezember 2024 fertiggestellt. Nach technischer Abnahme Ende Februar 2025 und Übergabe im März 2025 ist der Platz seit dem 13. März 2025 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ist der Gendarmenmarkt wieder geöffnet?
Ja, der Gendarmenmarkt ist seit dem 13. März 2025 wieder vollständig für die Öffentlichkeit zugänglich.
Warum wurde der Gendarmenmarkt saniert?
Die Sanierung war notwendig, da die intensive Nutzung Spuren hinterlassen hatte und der Platz funktional sowie gestalterisch den modernen Anforderungen nicht mehr genügte. Ziele waren Klimaanpassung, Denkmalschutz, verbesserte Infrastruktur und Barrierefreiheit.
Was wurde bei der Sanierung gemacht?
Es wurden umfangreiche Tiefbauarbeiten durchgeführt, eine moderne unterirdische Infrastruktur für Wasser und Strom installiert, ein innovatives Regenwassermanagement-System gebaut und der Platz mit neuem Natursteinpflaster, das sich am historischen Vorbild orientiert, neu gestaltet.
Wie hieß der Gendarmenmarkt früher?
Der Platz hatte mehrere Namen, darunter Esplanade, Lindenmarkt, Friedrichstädtischer Markt und Neuer Markt, bevor er 1799 den Namen Gendarmenmarkt erhielt. Während der DDR-Zeit hieß er von 1950 bis 1991 Platz der Akademie.
In welchem Stadtteil liegt der Gendarmenmarkt?
Der Gendarmenmarkt liegt im Berliner Stadtteil Mitte, inmitten des historischen Viertels Friedrichstadt.
Ist der Gendarmenmarkt barrierefrei?
Ja, dank der Sanierung ist der Gendarmenmarkt nun barrierefrei zugänglich.

Der Gendarmenmarkt ist mehr als nur ein Platz – er ist ein Symbol für die Geschichte, Kultur und das urbane Leben Berlins. Seine jüngste Sanierung hat ihn fit für die Herausforderungen der Zukunft gemacht und gleichzeitig seinen historischen Charakter bewahrt. Mit der Wiedereröffnung im März 2025 steht dieser Prachtplatz wieder uneingeschränkt zur Verfügung und lädt dazu ein, seine Schönheit zu entdecken, die umliegende Gastronomie zu genießen und Teil des lebendigen Treibens in Berlins Herz zu sein.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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