Was ist der Unterschied zwischen einer Tapas-Bar und einem Restaurant?

Tapas-Preise in Spanien: Was Sie wissen müssen

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Spanische Tapas sind weit mehr als nur kleine Häppchen – sie sind ein Lebensgefühl, ein fester Bestandteil der Kultur und einer der Hauptgründe, warum ein Abend in Spanien so gesellig und genussvoll sein kann. Die Möglichkeit, sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Geschmacksrichtungen zu probieren, ohne sich dabei zu überessen, macht Tapas zum idealen Begleiter für einen entspannten Abend mit Freunden. Doch was kostet dieses kulinarische Vergnügen eigentlich, und gibt es regionale Unterschiede bei den Preisen?

Tapas-Preise in Spanien – Ein regionaler Vergleich

Die Kosten für Tapas können in Spanien je nach Region und sogar je nach Bar stark variieren. Es gibt nicht den einen Preis für eine Tapa, sondern ein Spektrum, das von nahezu kostenlos bis zu mehreren Euro pro Portion reicht. Das Verständnis dieser regionalen Unterschiede ist entscheidend für Ihre Budgetplanung, besonders wenn Sie eine ausgedehnte Tapas-Tour planen.

Was kostet Tapas essen?
Die Tapas sind preisgebunden und kosten zwischen 1 und 1,50 Euro, jedenfalls in Andalusien.

Andalusien: Das Paradies der günstigen Tapas

Wenn es ein Paradies für preisbewusste Tapas-Liebhaber gibt, dann ist es Andalusien. In dieser südspanischen Region ist es vielerorts noch Tradition, zu jedem bestellten Getränk eine kleine, kostenlose Tapa zu servieren. Dieses Modell ist besonders in ländlichen Gebieten und bestimmten Provinzen wie Granada oder Almeria weit verbreitet. Hier zahlen Sie für ein Glas Bier oder Wein inklusive einer kleinen Tapa oft nur zwischen 1,60 und 2 Euro. Das ist ein unschlagbarer Preis, der in kaum einer anderen Region Spaniens erreicht wird.

Diese Tradition, Tapas quasi als Gratisbeilage zum Getränk zu reichen, ist tief in der andalusischen Kultur verwurzelt und macht das abendliche Ausgehen hier besonders attraktiv. Man kann sich durch viele verschiedene Bars probieren und dabei eine erstaunliche Vielfalt an Tapas kosten, ohne dass die Rechnung am Ende explodiert. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese kostenlose Beigabe meist nur zu alkoholischen Getränken wie Bier, Wein, Sherry oder Tinto de Verano (ein beliebtes Sommergetränk aus Wein und Limonade) gereicht wird. Bestellen Sie Wasser, Saft oder Kaffee, müssen die Tapas in der Regel separat bezahlt werden.

Andere Regionen: Katalonien und Baskenland

In Regionen wie Katalonien, insbesondere in einer Großstadt wie Barcelona, oder im Baskenland ist die Preisstruktur oft anders. Hier ist es üblich, sowohl das Getränk als auch die Tapas separat zu berechnen. Ein Glas Bier oder Wein kostet hier zwischen 1,50 und 2,50 Euro, und jede Tapa schlägt zusätzlich mit etwa 1,50 bis 2 Euro zu Buche. Das bedeutet, dass ein Tapas-Abend in diesen Regionen schnell teurer werden kann, wenn Sie viele verschiedene Tapas probieren möchten.

Allerdings bieten diese Regionen oft auch eine besonders kreative und hochwertige Tapas-Küche. Barcelona ist bekannt für seine innovative Gastronomie und die Exklusivität seiner Gerichte, auch im Tapas-Format. Das Baskenland ist berühmt für seine Pintxos, die oft kleine Kunstwerke sind. Die höheren Preise spiegeln hier oft die Qualität, die Kreativität und den Aufwand wider, der in die Zubereitung der Speisen investiert wird.

Extrem günstige Ketten: Die Ausnahme

Es gibt auch spanienweite Ketten wie Mercado Provenzal oder 100 Montaditos, die extrem günstige Preise anbieten. Bei Mercado Provenzal kostete beispielsweise (Stand Januar 2015) ein Glas Bier nur 40 bis 50 Cent und eine Tapa 80 bis 90 Cent. Solche Preise sind zwar verlockend, repräsentieren aber nicht das typische Erlebnis in einer traditionellen lokalen Bar. Sie bieten jedoch eine preiswerte Alternative, besonders für jüngeres Publikum oder Reisende mit sehr kleinem Budget.

Preisunterschied: Bar vs. Tisch

Ein weiterer Faktor, der den Preis beeinflussen kann, ist, wo Sie Ihre Tapas genießen. Es ist in Spanien oft günstiger, seine Getränke und Tapas direkt an der Bar zu verzehren. Wenn Sie sich an einen Tisch im Gastraum setzen und bedienen lassen, wird für den Tischservice häufig ein kleiner Aufpreis berechnet. Dies liegt daran, dass der Kellner sich durch die oft vollen Bars schlängeln muss, um die Bestellungen zum Tisch zu bringen.

Mehr als nur Tapas: Verschiedene Portionen und Stile

Die Welt der spanischen Appetithäppchen ist vielfältig und umfasst verschiedene Begriffe und Portionsgrößen. Es ist hilfreich, diese zu kennen, um in einer spanischen Bar das Richtige zu bestellen:

Tapas: Dies ist der allgemeine Begriff für die kleinen Portionen, die oft zum Teilen bestellt werden. Eine Tapa ist typischerweise eine kleine Menge eines Gerichts, oft auf einem kleinen Teller oder in einem Schälchen serviert. Fast jedes spanische Gericht kann im Tapas-Format angeboten werden, von Oliven und Nüssen über gegrillte Garnelen bis hin zu kleinen Fleisch- oder Gemüsegerichten.

Raciones: Auf vielen Speisekarten finden Sie Gerichte mit zwei Preisen. Der höhere Preis steht für die Ración. Eine Ración ist einfach eine größere Portion desselben Gerichts, oft das Doppelte oder Dreifache einer Tapa. Raciones sind ideal zum Teilen, besonders wenn man zu zweit oder mit mehreren Personen unterwegs ist und größeren Hunger hat.

Pintxos oder Pinchos: Diese Spezialität stammt ursprünglich aus dem Baskenland. Pintxos sind kunstvoll zubereitete Häppchen, die fast immer auf einer kleinen Scheibe Brot angerichtet und oft mit einem Zahnstocher (spanisch: pincho) zusammengehalten werden. Pintxos sind oft etwas aufwendiger als einfache Tapas und werden in vielen Bars auf der Theke ausgestellt, von wo man sie sich selbst nehmen kann.

Montaditos: In Madrid und anderen Teilen Spaniens werden die Pintxos oft als Montaditos bezeichnet. Sie ähneln kleinen belegten Brötchenhälften und sind meist etwas größer als Pintxos. Die Kette 100 Montaditos hat sich auf diese Art von Häppchen spezialisiert.

Platos Combinados: Dies sind vollständige Gerichte, ähnlich einem Hauptgericht in Deutschland. Sie werden auf einem großen Teller serviert und bestehen oft aus einer Kombination von Hauptkomponente (Fleisch, Fisch, Eier), einer Sättigungsbeilage (Pommes, Reis) und Salat. Manchmal werden auch mehrere Tapas-Sorten auf einem Teller zu einem Platos Combinado zusammengefasst.

Hier eine kleine Tabelle zur Veranschaulichung der Unterschiede:

BegriffBeschreibungTypische GrößeHerkunft / Besonderheit
TapaKleine Portion eines GerichtsSehr kleinAllgemein, oft gratis zum Getränk in Andalusien
RaciónGrößere Portion desselben GerichtsGroß (doppelt/dreifach Tapa)Zum Teilen gedacht, separater Preis
Pintxo / PinchoHäppchen auf Brot, oft mit ZahnstocherKlein bis mittelBaskenland-Spezialität, oft an der Theke ausgestellt
MontaditoKleines belegtes BrötchenMittelÄhnlich Pintxo, in Madrid verbreitet
Plato CombinadoKomplettes Gericht auf einem TellerSehr großEin vollwertiges Essen, nicht zum Teilen vieler kleiner Dinge gedacht

Die Tapas-Tour: Ein kulinarisches Abenteuer

Viele spanische Städte, insbesondere in Andalusien, organisieren sogenannte „Rutas de Tapas“. Dabei handelt es sich um eine Art kulinarischen Stadtrundgang, bei dem Besucher und Einheimische verschiedene Bars und Restaurants besuchen, um deren spezielle Tapas zu probieren. Oft nehmen bis zu 20 Lokale an solchen Wettbewerben teil, bei denen die Wirte um die beste Tapa-Kreation wetteifern. Dies führt zu einer erstaunlichen Vielfalt und manchmal auch zu kreativen Fusion-Gerichten mit internationalen Einflüssen.

Bei einer Ruta de Tapas bekommt man oft einen Stadtplan, auf dem die teilnehmenden Lokale eingezeichnet sind. Bei jedem Besuch erhält man einen Stempel. Die Tapas bei solchen Veranstaltungen sind oft preisgebunden und kosten in Andalusien typischerweise zwischen 1 und 1,50 Euro pro Tapa (zusätzlich zum Getränk). Eine solche Tour ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, eine Stadt und ihre Gastronomieszene kennenzulernen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Am Ende wird oft die beste Tapa von den Teilnehmern gewählt und prämiert.

Tapas-Kultur und Benimmregeln: So verhalten Sie sich richtig

Die Tapas-Kultur hat ihre eigenen ungeschriebenen Regeln, deren Kenntnis Ihnen helfen kann, sich als Gast willkommen zu fühlen und das Erlebnis in vollen Zügen zu genießen:

Begrüßung ist wichtig: Auch wenn Sie es eilig haben oder die Theke voller köstlicher Tapas ist, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um den Wirt oder das Personal zu begrüßen. Ein freundliches „Buenas Noches!“ (Guten Abend!) ist angebracht, bevor Sie Ihre Bestellung aufgeben.

Zuerst das Getränk: Bestellen Sie immer zuerst Ihr Getränk. Der Wirt wird Sie dann meist fragen: „Y para picar?“ (Und was wollen Sie naschen/picken?), womit er nach den Tapas fragt.

Seien Sie experimentierfreudig: Wenn Sie sich unsicher sind oder überrascht werden möchten, können Sie auch einfach bestellen: „Una caña y una tapa de algo que hay.“ (Ein Bier und eine Tapa von dem, was ihr gerade habt.) Das Personal wird Ihnen dann eine Tapa nach Wahl des Hauses bringen, was oft zu interessanten Entdeckungen führt.

Gedränge an der Theke: Beliebte Tapas-Bars können, besonders am Wochenende ab 21 Uhr, sehr voll werden. Scheuen Sie sich nicht, sich einen Weg zur Theke zu bahnen und laut, aber freundlich Ihre Bestellung aufzugeben. Ein einfaches „Una caña y una tapa de [Name der Tapa]!“ reicht aus. Das Wort „Bitte“ (Por favor) ist im Eifer des Gefechts oft überflüssig.

Umgang mit Abfall: Eine Besonderheit in vielen traditionellen Tapas-Bars ist der lockere Umgang mit Abfall. Servietten, Zahnstocher, Olivenkerne oder Garnelenschalen werden oft einfach auf den Boden fallen gelassen. Das mag für Besucher aus anderen Kulturen ungewohnt sein, ist aber Teil der lokalen Sitte. Am Ende des Abends fegt das Personal den Boden.

Besteck oder Finger? Viele Tapas wie Schinken oder Käse isst man einfach mit den Fingern. Besteck wird meist nur für Gerichte mit Sauce oder heiße Speisen gereicht. Für Oliven oder kleine Garnelen können Sie Zahnstocher verwenden, aber nehmen Sie immer nur einen aus dem Behälter.

Was kostet Tapas essen?
Die Tapas sind preisgebunden und kosten zwischen 1 und 1,50 Euro, jedenfalls in Andalusien.

Wann und wo isst man Tapas? Timing und Orte

Spanier essen generell später als in vielen anderen europäischen Ländern. Die typische Zeit für eine Tapas-Tour oder das Abendessen in einer Tapas-Bar beginnt selten vor 20 Uhr. Viele Bars erwärmen ihre Plancha (die heiße Platte für gegrillte Tapas wie Lomo, Salchicha oder Champignones) erst zu dieser Zeit. Kalte Tapas wie Salate oder Tortilla sind hingegen oft den ganzen Tag über verfügbar.

Wenn Sie den größten Andrang vermeiden möchten, ist es ratsam, bereits kurz nach 20 Uhr in der Bar zu sein. Später füllt sich die Bar schnell und es kann schwierig werden, einen Platz zu bekommen oder schnell bedient zu werden, besonders an den belebten Ausgehtagen wie Donnerstag, Freitag und Samstag.

Die Frage, ob man eine Tapas-Bar oder ein Restaurant besucht, hängt von der gewünschten Erfahrung ab:

Tapas Bar: Typischerweise kleiner, bietet eine ungezwungenere und sozialere Atmosphäre. Der Fokus liegt auf kleinen, teilbaren Portionen, die oft an der Bar oder an Stehtischen genossen werden. Die Speisen werden serviert, sobald sie fertig sind, nicht in einer festen Reihenfolge. Ideal für gesellige Abende, bei denen man viel probieren und sich unter die Einheimischen mischen möchte.

Restaurant: Bietet meist eine formellere Atmosphäre und größere Tische. Hier bestellt man in der Regel vollständige Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Das Esserlebnis ist strukturierter und weniger spontan als in einer Tapas-Bar. Restaurants können Tapas als Vorspeisen anbieten, aber das Konzept des Abendessens ist hier ein anderes.

Die Lieferung von Tapas wird zwar zunehmend angeboten, aber ein großer Teil des Reizes – die Atmosphäre, das Teilen, das Beobachten des Geschehens in der Bar – geht dabei verloren.

Bezahlen und Trinkgeld: Spanische Gepflogenheiten

Das Bezahlen in Spanien unterscheidet sich oft von dem in anderen Ländern. Wenn Sie die Rechnung wünschen, sagen Sie einfach „La cuenta, por favor!“. Der Kellner wird Ihnen die Rechnung auf einem kleinen Teller bringen und sich dann wieder anderen Aufgaben widmen. Er wird nicht neben Ihnen stehen und warten, bis Sie das Geld herausgesucht haben.

Sie haben Zeit, das Geld diskret auf den Teller zu legen. Der Kellner nimmt den Teller mit, bringt das Wechselgeld zurück (falls nötig) ebenfalls auf dem Teller, und lässt Ihnen erneut Raum. Nun können Sie entscheiden, ob und wie viel Trinkgeld Sie auf dem Teller zurücklassen möchten.

Beim Trinkgeld gibt es in Spanien keine feste Regel. Viele Spanier geben, insbesondere seit der Wirtschaftskrise, wenig oder gar kein Trinkgeld, da es historisch nicht so stark etabliert war wie in anderen Ländern. Ein Trinkgeld von 10 Prozent der Rechnung gilt als sehr großzügig und wird nur bei außergewöhnlich gutem Service erwartet. Wenn Sie rundum zufrieden waren, ist ein kleines Trinkgeld eine schöne Geste, aber niemand wird Ihnen böse sein, wenn Sie nichts geben. Wenn Sie eine Bar öfter besuchen möchten, kann ein gelegentliches kleines Trinkgeld helfen, eine gute Beziehung zum Personal aufzubauen.

Vergessen Sie nicht, Ihre Wertschätzung für das Essen auszudrücken! Ein hörbares „Hmm“ oder „Que rico!“ (Wie lecker!) oder ein Kompliment an den Wirt/Koch („Estupendo!“, „Lo mejor!“) wird immer gerne gehört.

Beliebte Tapas-Ketten

Neben unzähligen unabhängigen Bars gibt es auch einige bekannte Tapas-Ketten in Spanien:

Cervecería 100 Montaditos: Bekannt für ihre große Auswahl an kleinen belegten Brötchen (Montaditos) zu sehr günstigen Preisen. Die Kette ist in ganz Spanien und international verbreitet.

Mercado Provenzal: Ursprünglich aus Sevilla, bietet diese Kette ebenfalls sehr niedrige Preise für Getränke und Tapas.

Diese Ketten bieten eine standardisierte und preiswerte Tapas-Erfahrung, auch wenn sie vielleicht nicht den authentischen Charme einer kleinen, traditionellen Bar haben.

Fazit

Tapas essen in Spanien ist ein wunderbares Erlebnis, das sowohl preiswert als auch vielfältig sein kann. Während die Preise regional variieren, besonders zwischen Andalusien und anderen Gebieten wie Katalonien oder dem Baskenland, bietet die spanische Tapas-Kultur für jeden Geschmack und jedes Budget etwas. Ein wenig Wissen über die verschiedenen Portionen, die besten Zeiten für den Besuch und die lokalen Gepflogenheiten macht den Genuss noch größer. Also, trauen Sie sich, verschiedene Bars auszuprobieren, seien Sie offen für Neues und genießen Sie die Geselligkeit – ¡Buen provecho!

Häufig gestellte Fragen zu Tapas-Preisen

Was kostet eine Tapa in Spanien durchschnittlich?

Das hängt stark von der Region ab. In Andalusien bekommen Sie oft eine kleine Tapa gratis zu einem Getränk (ca. 1,60-2 €). In anderen Regionen wie Barcelona oder im Baskenland kostet eine Tapa extra, typischerweise zwischen 1,50 und 2,50 € pro Portion, zusätzlich zum Getränkepreis (1,50-2,50 €).

Sind Tapas in Spanien immer kostenlos?

Nein, Tapas sind nicht immer kostenlos. Die Tradition, eine kostenlose Tapa zum Getränk zu servieren, ist hauptsächlich in Andalusien verbreitet, insbesondere in den Provinzen Granada und Almeria sowie in ländlichen Gebieten. In vielen anderen Regionen und Bars müssen Tapas separat bezahlt werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Tapa und einer Ración?

Eine Tapa ist eine kleine, einzelne Portion eines Gerichts, oft als Appetithäppchen oder Begleitung zum Getränk gedacht. Eine Ración ist eine deutlich größere Portion desselben Gerichts, die in der Regel zum Teilen am Tisch bestellt wird und einen höheren Preis hat.

Wann ist die beste Zeit, um Tapas essen zu gehen?

Spanier essen Tapas typischerweise am späten Abend, oft ab 20 Uhr. Viele warme Tapas sind erst ab dieser Zeit verfügbar. Wenn Sie das Gedränge vermeiden möchten, gehen Sie am besten kurz nach 20 Uhr. Beliebte Bars sind an Wochenenden ab 21 Uhr sehr voll.

Muss man in Spanien Trinkgeld für Tapas geben?

Trinkgeld ist in Spanien nicht zwingend erforderlich und die Höhe variiert. Viele Spanier geben wenig bis gar kein Trinkgeld. Wenn Sie mit dem Service sehr zufrieden waren, sind 10 Prozent der Rechnung großzügig. Ein kleines Trinkgeld wird aber immer geschätzt.

Was sind Pintxos?

Pintxos sind eine Spezialität aus dem Baskenland. Es sind kleine, oft aufwendig zubereitete Häppchen, die typischerweise auf einer Brotscheibe angerichtet und oft mit einem Zahnstocher fixiert werden. Sie werden oft an der Theke ausgestellt.

Sind Tapas-Bars nur zum Essen da?

Nein, Tapas-Bars sind auch wichtige soziale Treffpunkte. Man geht dorthin, um Freunde zu treffen, sich zu unterhalten und dabei verschiedene kleine Gerichte und Getränke zu genießen. Das soziale Erlebnis ist ein zentraler Bestandteil der Tapas-Kultur.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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