Kann man auf dem Berliner Fernsehturm essen?

Tim Raue im Fernsehturm: Genuss hoch 360°

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Berlin bekommt ein neues kulinarisches Highlight in schwindelerregender Höhe. Anfang Juni 2025 wird der renommierte Spitzenkoch Tim Raue im Herzen der Hauptstadt, genauer gesagt im ikonischen Berliner Fernsehturm, sein neuestes Restaurant eröffnen: das „Sphere Tim Raue“. Dieses Ereignis markiert nicht nur einen wichtigen Moment in der Berliner Gastronomieszene, sondern auch den Abschluss einer umfassenden Neugestaltung des höchsten Gebäudes Deutschlands, das seit 2020 Schritt für Schritt modernisiert wurde. Die Eröffnung des Restaurants in der rotierenden Kugel des Turms verspricht eine einzigartige Kombination aus spektakulärer Aussicht und hochklassiger regionaler Küche, die sowohl Berliner als auch internationale Gäste begeistern soll.

Wie viel hat der Fernsehturm gekostet?
Der Hamburger Fernsehturm - offiziell Heinrich-Hertz-Turm - wurde von 1965 bis 1968 in Stahlbetonweise erbaut. Die Baukosten betrugen 57,2 Millionen D-Mark. Mit einer Gesamthöhe von 279,2 Meter ist er das höchste Gebäude der Stadt. In einer Höhe von 204 Metern endet der Stahlbetonteil des Turms.

Ein kulinarisches Wahrzeichen in luftiger Höhe

Der Berliner Fernsehturm ist weit mehr als nur ein technisches Bauwerk; er ist ein unverkennbares Symbol Berlins, ein fester Bestandteil der Stadtsilhouette und ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Mit jährlich über 1,2 Millionen Gästen gehört er zu den meistbesuchten Attraktionen der Stadt. Die Entscheidung, hier ein Restaurant von Tim Raue zu etablieren, unterstreicht den Anspruch, den Turm als Ort für besondere Erlebnisse neu zu positionieren. Die Neuausrichtung des Fernsehturms begann bereits 2020 und umfasste unter anderem den Umbau des Foyers und die Einführung digitaler Erlebnisse, die das Besuchererlebnis modernisieren sollten. Die Renovierung der Sphere Bar war ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Das Restaurant „Sphere Tim Raue“ bildet nun den krönenden Abschluss dieses umfassenden Projekts und soll als neues Highlight im Gesamtkonzept des Turms strahlen.

Das Besondere am Standort des Restaurants ist zweifellos die Lage in der rotierenden Kugel des Turms. In einer Höhe, die einen unvergleichlichen 360-Grad-Rundumblick über die gesamte Stadt und weit darüber hinaus ermöglicht, können Gäste während ihres Essens langsam an der Skyline Berlins vorbeiziehen. Die Kugel dreht sich zweimal pro Stunde um die eigene Achse, was bedeutet, dass Besucher während eines typischen Essens einmal die komplette Panoramasicht genießen können – von den historischen Bauten im Zentrum über die weitläufigen Parks bis hin zu den äußeren Stadtbezirken und der umliegenden Landschaft Brandenburgs. Diese dynamische Aussicht ist ein wesentlicher Bestandteil des Erlebnisses und unterscheidet das „Sphere Tim Raue“ von nahezu jedem anderen Restaurant.

Das Herzstück: Tim Raues modernes Berlin-Brandenburg

Im Zentrum des Konzepts steht die Küche von Tim Raue, einem Koch, der für seine präzise, geschmacksintensive und oft unkonventionelle Herangehensweise bekannt ist. Für das Restaurant im Fernsehturm hat Raue ein Konzept entwickelt, das tief in der Region verwurzelt ist: eine moderne Berlin-Brandenburg-Küche. Dies ist keine Rückkehr zu verstaubten Rezepten, sondern eine Neuinterpretation klassischer und regionaler Gerichte, angereichert mit Raues charakteristischer Aromenwelt. Diese Aromenwelt zeichnet sich durch das gekonnte Spiel mit Süße, Säure und Schärfe aus – Elemente, die oft in asiatischen Küchen zu finden sind, die Raue tief beeinflusst haben, hier aber auf regionale Produkte und Gerichte angewendet werden.

Die Idee hinter dieser modernen regionalen Küche ist es, die reichen kulinarischen Traditionen Berlins und Brandenburgs aufzugreifen und ihnen gleichzeitig eine zeitgemäße, raffinierte Note zu verleihen. Es geht darum, vertraute Geschmäcker neu zu entdecken und zu zeigen, wie vielfältig und aufregend die Produkte und Rezepte dieser Region sein können, wenn sie mit technischem Können und kreativem Geist zubereitet werden. Raues Ansatz verspricht, auch vermeintlich einfache Gerichte in kleine Geschmackserlebnisse zu verwandeln, die sowohl überraschen als auch ein Gefühl von Heimat und Regionalität vermitteln.

Eine Reise durch die Aromen der Region

Das Menü im „Sphere Tim Raue“ ist als ganztägige Genussreise konzipiert, die den Gästen zu jeder Tageszeit passende Optionen bietet. Schon am Morgen können Besucher mit einem Frühstück beginnen, das regionale Akzente setzt. Hier finden sich Stullen, also deftige Brotscheiben, die typisch für die deutsche Küche sind, sowie hausgemachtes Granola für einen leichteren Start in den Tag. Diese Auswahl spiegelt die Bandbreite wider, die das Restaurant anstrebt: von bodenständig bis fein.

Über den Tag verteilt bietet die Speisekarte eine Mischung aus regionalen Klassikern und modernen Kreationen. Ein Beispiel ist die Soljanka, eine sächsische Suppe, die auch in Berlin und Brandenburg beliebt ist und hier wohl in einer verfeinerten Variante serviert wird. Für Liebhaber fleischloser Gerichte gibt es ein veganes Gulasch, das auf Planted-Steak basiert und zeigt, dass regionale Küche auch modern und pflanzenbasiert sein kann. Doch auch die unumgänglichen Klassiker der Berliner Küche finden ihren Platz auf der Karte. Man darf sich auf Gerichte wie das Berliner Schnitzel (oft aus Schweinefleisch und paniert) oder die Königsberger Klopse (Hackbällchen in heller Kapernsoße) freuen. Diese Gerichte sind tief in der kulinarischen Geschichte der Stadt verwurzelt und werden unter Raues Ägide sicherlich eine besondere Qualität erfahren. Selbst für den süßen Abschluss ist gesorgt, mit einem Dessert wie dem Bananensplit, das hier wohl ebenfalls eine moderne Interpretation erfahren wird.

Die Auswahl der Zutaten ist ein zentrales Element des Konzepts. Es wird großer Wert darauf gelegt, dass die Produkte überwiegend von Produzenten aus Berlin und Brandenburg stammen. Dieser Fokus auf Regionalität unterstützt nicht nur lokale Landwirte und Produzenten, sondern garantiert auch Frische und Saisonalität der verwendeten Produkte. Kurze Transportwege tragen zudem zu einer besseren ökologischen Bilanz bei. Die Gäste können sich darauf verlassen, dass die auf ihren Tellern liegenden Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung stammen und die Qualität der Region widerspiegeln.

Regionale Tropfen zur perfekten Aussicht

Auch bei den Getränken setzt das „Sphere Tim Raue“ konsequent auf Regionalität und deutsche Produkte. Die Getränkekarte ist darauf ausgerichtet, das kulinarische Erlebnis perfekt zu ergänzen. Hier finden sich Spezialitäten aus dem Umland, die die Vielfalt der Region auch flüssig erlebbar machen. Besonders hervorzuheben ist die Auswahl an Bieren und (Schaum-)Weinen: Es werden ausschließlich deutsche Biere und deutsche Weine sowie Sekte angeboten. Diese Entscheidung unterstreicht den regionalen Fokus und bietet den Gästen die Möglichkeit, die Qualität deutscher Brau- und Winzerkunst zu genießen, während sie über der Hauptstadt schweben. Ob ein kühles Bier aus einer Berliner Brauerei, ein eleganter Riesling von der Mosel oder ein spritziger Sekt aus Baden – die Getränkekarte verspricht passende Begleiter für jedes Gericht und jeden Geschmack, stets mit einem klaren Bekenntnis zur deutschen Herkunft.

Ein Ort für Berliner und die Welt

Der Berliner Fernsehturm war schon immer ein Anziehungspunkt für Touristen. Mit dem neuen Restaurant „Sphere Tim Raue“ soll er aber auch verstärkt zu einem Ort für Berliner und Brandenburger werden. Die neue gastronomische Ausrichtung zielt darauf ab, Einheimische einzuladen, ihren eigenen Turm neu zu entdecken und besondere Momente in luftiger Höhe zu feiern. Tim Raue selbst betont die persönliche Bedeutung dieses Projekts für ihn als gebürtigen Berliner. Er beschreibt es als eine „Herzensangelegenheit“, diesen ikonischen Ort kulinarisch zu gestalten. Sein Ziel ist es, mit der Küche im Fernsehturm „Ost und West auf dem Teller zu vereinen“ – eine Anspielung auf die Geschichte Berlins und die symbolische Bedeutung des Turms, der zu DDR-Zeiten erbaut wurde, heute aber ein Wahrzeichen der wiedervereinigten Stadt ist. Diese emotionale Verbindung und der Anspruch, Geschichte durch Kulinarik zu verbinden, machen das Projekt besonders spannend.

Planen Sie Ihren Besuch: Eröffnung und Reservierung

Die Eröffnung des Restaurants „Sphere Tim Raue“ im Berliner Fernsehturm ist für Anfang Juni 2025 geplant. Obwohl ein genaues Datum derzeit noch nicht feststeht, wird dieses spätestens Mitte Mai 2025 bekannt gegeben. Dieser Zeitpunkt ist wichtig, da ab Mitte Mai 2025 auch die Möglichkeit besteht, einen Tisch im neuen Restaurant zu reservieren. Angesichts der Popularität des Standorts und des Namens Tim Raue ist davon auszugehen, dass die Nachfrage sehr hoch sein wird. Interessenten sollten sich diesen Termin also vormerken, um sich einen Platz in diesem einzigartigen Restaurant zu sichern. Die Möglichkeit, im höchsten Gebäude Deutschlands unter der Ägide eines Spitzenkochs zu speisen und dabei den unvergleichlichen Blick über Berlin zu genießen, wird sicherlich viele anziehen.

Vergleich: Aussicht vs. Kulinarik im Sphere Tim Raue

AspektAussichtserlebnisKulinarisches Erlebnis
LageIn der rotierenden Kugel des FernsehturmsIm Restaurant Sphere Tim Raue
Besonderheit360-Grad-Rundumblick über Berlin und Brandenburg; Rotation (2x pro Stunde)Moderne Berlin-Brandenburg-Küche; Tim Raues Aromenwelt (Süße, Säure, Schärfe); Regionale Produkte
AngebotDynamisches Panorama Tag und NachtGanztägige Genussreise (Frühstück, Soljanka, Gulasch, Schnitzel, Klopse, Bananensplit etc.)
GetränkePassend zur AussichtAusschließlich deutsche Biere und Weine; regionale Spezialitäten
ZielUnvergesslicher visueller EindruckHochwertiger regionaler Genuss

Häufig gestellte Fragen zum Sphere Tim Raue

Wann genau öffnet das Restaurant Sphere Tim Raue?

Die Eröffnung ist für Anfang Juni 2025 geplant. Das genaue Datum wird spätestens Mitte Mai 2025 bekannt gegeben.

Ab wann kann ich einen Tisch im Restaurant reservieren?

Reservierungen sind voraussichtlich ab Mitte Mai 2025 möglich, sobald das genaue Eröffnungsdatum feststeht.

Welche Art von Küche bietet das Restaurant?

Es wird eine moderne Berlin-Brandenburg-Küche serviert, die von Tim Raues typischer Aromenwelt aus Süße, Säure und Schärfe geprägt ist.

Welche Gerichte kann ich erwarten?

Das Angebot reicht von Frühstücksoptionen wie Stullen und Granola über Soljanka und veganes Gulasch bis hin zu Klassikern wie Berliner Schnitzel, Königsberger Klopsen und Bananensplit. Es ist eine ganztägige Speisekarte geplant.

Woher stammen die Zutaten?

Die Zutaten kommen überwiegend von Produzenten aus Berlin und Brandenburg.

Dreht sich das Restaurant wirklich?

Ja, das Restaurant in der Kugel des Fernsehturms rotiert zweimal pro Stunde um die eigene Achse, sodass Sie während Ihres Besuchs den 360-Grad-Rundumblick genießen können.

Welche Getränke werden angeboten?

Die Getränkekarte umfasst regionale Spezialitäten sowie ausschließlich deutsche Biere und deutsche (Schaum-)Weine.

Ist das Restaurant nur für Touristen gedacht?

Nein, das Restaurant möchte gleichermaßen internationale Gäste sowie Berliner und Brandenburger ansprechen und ein Ort für besondere Anlässe sein.

Ist die Neuausrichtung des Fernsehturms mit dieser Eröffnung abgeschlossen?

Ja, die Eröffnung des Restaurants „Sphere Tim Raue“ markiert den Abschluss der seit 2020 laufenden umfassenden Neuausrichtung des Berliner Fernsehturms.

Mit der Eröffnung von „Sphere Tim Raue“ im Berliner Fernsehturm erwartet die Gäste ab Anfang Juni 2025 ein Erlebnis, das auf einzigartige Weise exzellente regionale Küche mit einem atemberaubenden Panoramablick verbindet. Es ist ein Ort, der die Identität Berlins feiert – seine Geschichte, seine Regionalität und seine dynamische Zukunft, alles eingefangen in einem kulinarischen Konzept hoch über den Dächern der Stadt.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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