Ist das Restaurant Mississippi in Duisburg geschlossen?

Mississippi Duisburg: Geschlossen?

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Viele Besucher und Einheimische, die den Duisburger Innenhafen besuchen, fragen sich nach dem Verbleib bestimmter Gastronomieangebote. Eine häufig gestellte Frage betrifft das Restaurant Mississippi. In der Tat gibt es Beobachtungen, die auf eine Schließung hindeuten. Doch der Innenhafen selbst hat eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen und bietet heute eine einzigartige Kulisse für vielfältige kulinarische Erlebnisse direkt am Wasser.

Wie tief ist der Duisburger Innenhafen?
Innenhafen Duisburg Ein Geheim-Tipp – nicht nur für WassersportFlächeca. 5 haLängeca. 600 mBreiteca. 80 mTiefebis 4 m

Bestätigung: Das Restaurant Mississippi in Duisburg ist geschlossen

Nach aktuellen Beobachtungen ist das Restaurant Mississippi in Duisburg nicht mehr in Betrieb. Das Ladenlokal, in dem sich das Restaurant einst befand, steht leer. Anzeichen der ehemaligen Nutzung sind jedoch noch vorhanden. So liegen beispielsweise noch Speisekarten auf dem Boden des verlassenen Geschäfts. Auch in einem Fenster sind noch angebrochene Flaschen zu sehen, was den Eindruck verstärkt, dass der Betrieb eingestellt wurde und das Lokal nicht mehr aktiv ist. Diese Situation bestätigt die Annahme, dass das Restaurant Mississippi seine Pforten geschlossen hat.

Der Duisburger Innenhafen: Ein Standort im Wandel

Obwohl das Mississippi nicht mehr Teil der Gastronomieszene ist, bleibt der Duisburger Innenhafen ein äußerst attraktiver Ort mit einer Vielzahl von Bistros und Restaurants direkt am Wasser. Dieser Bereich Duisburgs ist weit mehr als nur ein Hafen. Er verbindet moderne Architektur mit dem unverwechselbaren industriellen Charme historischer Bauwerke und hat sich zu einer einzigartigen Location für unterschiedlichste Events und Freizeitaktivitäten entwickelt. Die Transformation dieses Areals ist eine Geschichte des erfolgreichen Strukturwandels, die es wert ist, näher betrachtet zu werden, da sie die Grundlage für die heutige lebendige Atmosphäre und die Ansiedlung von Gastronomiebetrieben bildet.

Vom Industriehafen zum urbanen Zentrum am Wasser

Die Geschichte des Duisburger Innenhafens ist eng mit der Entwicklung der Stadt Duisburg und ihrer Rolle im Handel und in der Industrie verbunden. Ihre Wurzeln reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Einst floss der Rhein dort, wo sich heute der Innenhafen befindet. Die unmittelbare Nähe zum Rhein machte Duisburg früh zu einem bedeutenden Handelsplatz mit regem Schiffsverkehr.

Die Verlagerung des Rheinstroms um 1200, die Duisburg von der direkten Wasserstraße abschnitt, hatte verheerende Folgen für die Handelsstadt. Waren konnten nur noch mühsam über kleinere Wasserwege transportiert werden. Dieser Zustand führte zu zahlreichen Hafenkonzepten und Plänen für die Errichtung von Kanälen, um die Stadt wieder an den Rhein anzubinden. Nach mehreren gescheiterten Anläufen aufgrund politischer oder wirtschaftlicher Hindernisse ergriff schließlich die Duisburger Kaufmannschaft im frühen 19. Jahrhundert die Initiative.

Wann wurde der Duisburger Innenhafen gebaut?
Am 6. Mai 1840 erfolgt der erste Spatenstich. Bereits 1844 ist der Bau beendet und der Kanal befahrbar. Im Zuge der Baumaßnahme wird in Verlängerung des “Rhein-Canals” ein “neues Hafenbassin” errichtet, das später den Namen “innerer Hafen” erhält.

Am 24. April 1826 wurde der „Rhein-Canal-Actien-Verein“ gegründet, um einen Kanal vom Stadtkern zum Rhein zu bauen. Dieses Projekt, das heute den Außenhafen bildet, wurde von 1828 bis 1832 realisiert. Es folgte der Bau des „Ruhr-Canals“, der eine Verbindung zwischen dem Rheinkanal und der Ruhr schaffen sollte. Der erste Abschnitt dieses Kanals, der von 1840 bis 1844 gebaut wurde, bildet den älteren Teil des heutigen Innenhafens. An der Marientorschleuse beginnend, erstreckte er sich in etwa bis zur Höhe des Springwalls, wo sich eine Ruhrschleuse und die Schankwirtschaft „Zur Ruhr“ befanden. Die anfänglichen wirtschaftlichen Erfolge blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück, nicht zuletzt aufgrund der aufkommenden Eisenbahn als Transportmittel.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und der Herausforderung, mit den Ruhrorter Häfen zu konkurrieren, wurden die Duisburger Hafenanlagen stetig verbessert und erweitert. 1889 übernahm die Stadt Duisburg die Kanalanlage und trieb den Ausbau voran. Von 1889 bis 1893 wurde der „innere Hafen“ vertieft, verbreitert und in Richtung des Dorfes Duissern verlängert. Die Ruhrschleuse wurde entfernt und der Holzhafen integriert. Diese Maßnahmen schufen die Grundlage für die heutige Struktur des Innenhafens.

Ein weiterer Meilenstein war die Zusammenlegung der Städte Duisburg, Ruhrort und Meiderich im Jahr 1905. Dies führte zur gemeinsamen Verwaltung der Häfen und zur Gründung der Verwaltung der Duisburg-Ruhrorter Häfen, die später zur Aktiengesellschaft wurde. Die Hafenanlagen wurden weiter ausgebaut und an das westdeutsche Kanalnetz angebunden.

Die Weltkriege und die Nachkriegszeit brachten Zerstörung und Wiederaufbau mit sich. In den 1950er Jahren stand der Hafen vor der Herausforderung der drohenden Verlandung. Eine weltweit beachtete Lösung wurde gefunden: Durch gezielte Bergsenkungen im Rahmen des Bergbaus wurde das Hafengebiet abgesenkt, um die Wassertiefe zu erhalten und sogar zu erhöhen.

Bis in die 1980er Jahre verzeichneten die Duisburger Häfen, die nun unter dem Dach der Duisburg-Ruhrorter Häfen AG (heute duisport) verwaltet wurden, kontinuierliche Umschlagsteigerungen. Wichtige Güter waren Eisenerze, Kohle, Öl und Getreide. Zugleich wurden Hafenbecken zugeschüttet, um Platz für modernere Anlagen zu schaffen. Der Containerverkehr gewann an Bedeutung, und erste Container-Terminals entstanden.

Ist Duisburg ein Seehafen?
Der Duisburger Hafen fungiert daher auch als südlichster Seehafen Deutschlands. Viele Reedereien im Hafen unterhalten Fluss-See-Verbindungen zu insgesamt rund einhundert europäischen Häfen. Pro Jahr werden auf etwa 2000 flussgängigen Seeschiffen rund zwei Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen.

Der eigentliche Wendepunkt für den Innenhafen kam in den späten 1980er und 1990er Jahren im Zuge des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Die engen Uferanlagen entsprachen nicht mehr den Anforderungen eines modernen Logistikkonzepts. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) wurde der Innenhafen als Projekt zur Transformation eines alten Industrieareals in ein urbanes Konzept integriert. Das Leitziel lautete „Arbeiten, Wohnen und Freizeit am Wasser“. Ein Masterplan, an dem namhafte Architekten wie Sir Norman Foster beteiligt waren, lenkte die Entwicklung. Das ca. 89 ha große ehemalige Hafenareal wurde von der Innenhafen Duisburg Entwicklungsgesellschaft mbH übernommen und gezielt zu einem überregional bedeutenden Dienstleistungspark mit hoher Freizeitattraktivität entwickelt.

Diese Transformation ist der Grund, warum der Innenhafen heute nicht nur ein Logistikzentrum ist, sondern auch ein beliebter Ort zum Flanieren, Arbeiten, Wohnen und natürlich auch zum Essen und Trinken. Die historischen Speichergebäude wurden renoviert oder erhielten moderne Ergänzungen, neue Büro- und Dienstleistungsgebäude entstanden, und die Uferbereiche wurden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Gastronomie am Wasser: Erleben Sie den Innenhafen

Die Entwicklung des Innenhafens zu einem Ort des „Arbeitens, Wohnens und Freizeit am Wasser“ hat eine lebendige Gastronomie-Szene hervorgebracht. Entlang der Uferpromenade finden sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Bistros, die eine vielfältige Auswahl bieten – von internationaler Küche bis zu lokalen Spezialitäten. Die Möglichkeit, direkt am Wasser zu sitzen und dabei das Zusammenspiel von historischer Industriearchitektur und moderner Bebauung zu genießen, macht den Besuch des Innenhafens zu einem besonderen Erlebnis.

Auch wenn das Restaurant Mississippi nicht mehr Teil dieses Angebots ist, laden andere Lokale dazu ein, die Atmosphäre des Innenhafens zu erleben. Die regelmäßigen Veranstaltungen, die hier stattfinden, wie beispielsweise das Hafenfest mit dem Feuerwerk „Ruhrort in Flammen“, ziehen zusätzlich Besucher an und beleben das Areal, was wiederum der Gastronomie zugutekommt.

Ist das Restaurant Mississippi in Duisburg geschlossen?
Das bekannte Lokal am Duisburger Innenhafen hat ganz plötzlich geschlossen. Das ist über den überraschenden Abschied bisher bekannt. Am Duisburger Innnenhafen gibt es einen weiteren Gastronomie-Leerstand.: Seit einigen Tagen steht das Ladenlokal, in dem sich das Restaurant „Mississippi“ befand, leer.

Häufig gestellte Fragen zum Innenhafen

Der Duisburger Innenhafen weckt aufgrund seiner Geschichte und Entwicklung viele Fragen bei Besuchern. Hier beantworten wir einige davon basierend auf den vorliegenden Informationen:

Wie tief ist der Duisburger Innenhafen?

Die vorliegenden Informationen geben keine exakte Tiefenangabe speziell für den Innenhafen. Sie erwähnen jedoch, dass die 21 öffentlichen Hafenbecken der Duisburg-Ruhrorter Häfen eine Wasserfläche von über 180 ha haben. Es wird auch beschrieben, dass in den 1950er und 1960er Jahren durch gezielte Bergsenkungen das Hafengebiet um etwa 2 Meter abgesenkt wurde, um die Wassertiefe zu erhöhen. Die genaue aktuelle Tiefe des Innenhafens wird nicht genannt, aber es wurden Maßnahmen ergriffen, um eine ausreichende Tiefe für die Schifffahrt und Nutzung zu gewährleisten.

Wann wurde der Duisburger Innenhafen gebaut?

Der heutige Innenhafen entstand schrittweise. Der ältere Teil ist das erste Stück des sogenannten „Ruhr-Canals“, dessen Bau 1840 begann und 1844 beendet war. Er schloss an den bereits von 1828 bis 1832 gebauten „Rhein-Canal“ (heutiger Außenhafen) an. Eine wesentliche Erweiterung und Vertiefung des „inneren Hafens“ (der spätere Innenhafen) erfolgte von 1889 bis 1893 unter der Regie der Stadt Duisburg.

Ist Duisburg ein Seehafen?

Duisburg ist in erster Linie der größte Binnenhafen Europas und der Welt (in Gesamtbetrachtung aller Anlagen). Aufgrund seiner Lage am Rhein und seiner Vernetzung mit den großen Nordseehäfen wie Rotterdam, Antwerpen, Amsterdam und Hamburg, fungiert Duisburg als wichtiger Hinterland-Hub. Zudem bestehen unmittelbare Schiffsverbindungen von Duisburg über Rhein und Maas nach Übersee, die auch von flussgängigen Seeschiffen genutzt werden. In diesem Sinne und durch den Umschlag von Fracht, die von Seeschiffen stammt oder für diese bestimmt ist, fungiert der Duisburger Hafen auch als südlichster Seehafen Deutschlands.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Duisburger Innenhafen eine beeindruckende Entwicklung vom Industriegebiet zu einem modernen, lebenswerten und attraktiven Stadtquartier mit vielfältigen Angeboten, einschließlich einer lebendigen Gastronomieszene, durchlaufen hat. Auch wenn einzelne Lokale wie das Mississippi schließen, bleibt der Innenhafen ein dynamischer Ort, der Besucher mit seiner einzigartigen Atmosphäre und den kulinarischen Möglichkeiten am Wasser anzieht.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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