Welche Restaurants sollte man in Amsterdam besuchen?

Essen in Amsterdam: Tipps & Traditionen

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Amsterdam, die faszinierende Hauptstadt der Niederlande, ist ein beliebtes Reiseziel für Besucher aus aller Welt. Besonders für Reisende aus Deutschland ist die Stadt dank exzellenter Zugverbindungen, die eine schnelle und bequeme Anreise ermöglichen, sehr attraktiv. Neben den berühmten Grachten, Museen und der entspannten Atmosphäre lockt Amsterdam auch mit einer reichen und vielfältigen kulinarischen Szene. Wenn Sie die Stadt besuchen, gehört das Entdecken der lokalen Küche und das Genießen der Gastfreundschaft in den zahlreichen Restaurants und Cafés unbedingt dazu. Doch welche kulinarischen Erfahrungen sollte man in Amsterdam nicht verpassen und gibt es Besonderheiten, die man kennen sollte, insbesondere beim Thema Trinkgeld?

Die Amsterdamer Gastronomie bietet für jeden Geschmack etwas. Von gemütlichen Brown Cafés ('bruine cafés') mit traditionellen Snacks über internationale Spitzenrestaurants bis hin zu lebhaften Street-Food-Märkten – die Auswahl ist schier endlos. Die Stadt spiegelt ihre multikulturelle Bevölkerung auch in ihrem kulinarischen Angebot wider. Während Sie hier Küchen aus aller Welt finden, gibt es doch einige niederländische Spezialitäten, die untrennbar mit Amsterdam verbunden sind und die Sie unbedingt probieren sollten, um ein Gefühl für die lokale Esskultur zu bekommen.

Welche Restaurants sollte man in Amsterdam besuchen?
Humphrey's Amsterdam. 4,3. (1.851) Jetzt geschlossen. ...The Seafood Bar. 4,6. (7.568) Jetzt geöffnet. ...Bello Gio's By The River. 4,5. (104) Jetzt geöffnet. ...Moon. 4,1. (819) Jetzt geschlossen. ...The Pantry. 4,6. (4.396) Jetzt geöffnet. ...Demetra - Italian Kitchen And Pizza. 5,0. (80) ...De Silveren Spiegel. 4,8. (1.993) ...Blue Amsterdam. 4,3. (875)

Eine der bekanntesten und für viele Besucher vielleicht auch ungewöhnlichsten kulinarischen Traditionen Amsterdams ist der Genuss von Hering. Ja, roher Hering! Für die Niederländer, insbesondere die Amsterdamer, ist der Hering, vor allem der sogenannte 'Hollandse Nieuwe', eine Delikatesse. An zahlreichen Heringsständen ('Haringhandels') und Fischgeschäften in der ganzen Stadt können Sie diese Spezialität probieren. Die klassische Art, Hering zu essen, ist als 'broodje haring': Ein Stück Hering, serviert in einem weichen Brötchen, garniert mit gehackten rohen Zwiebeln und sauren Essiggurken. Die Kombination mag überraschen, aber die milde Süße des frischen Fisches harmoniert hervorragend mit der Würze der Zwiebeln und der Säure der Gurken. Die beste Zeit, um den 'Hollandse Nieuwe' zu genießen, ist traditionell von Mai bis Juli, wenn der neue Fang besonders zart und schmackhaft ist. Das Essen von Hering an einem Stand ist ein authentisches Erlebnis und eine schnelle, leckere Art, sich wie ein Einheimischer zu fühlen.

Ein weiteres wichtiges Thema, das bei Reisen ins Ausland oft Fragen aufwirft, ist das Trinkgeld. In den Niederlanden und somit auch in Amsterdam unterscheidet sich die Trinkgeldkultur von der in vielen anderen Ländern. Es ist hilfreich, die lokalen Gepflogenheiten zu kennen, um Unsicherheiten zu vermeiden und angemessen zu reagieren. Grundsätzlich ist Trinkgeld in den Niederlanden nicht verpflichtend, sondern wird als Zeichen der Anerkennung für guten Service gegeben. Es ist eine Geste der Wertschätzung, keine Erwartung oder gar ein notwendiger Bestandteil des Einkommens der Servicekräfte.

In vielen Restaurants und Cafés in Amsterdam ist die Servicegebühr bereits im Preis inbegriffen. Das bedeutet, dass die Bedienung bereits über ihr Gehalt bezahlt wird und nicht auf Trinkgelder angewiesen ist, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wenn Sie jedoch mit dem erhaltenen Service besonders zufrieden waren – vielleicht war die Bedienung außergewöhnlich freundlich, aufmerksam oder hat Ihnen hilfreiche Empfehlungen gegeben – dann ist das Hinterlassen eines kleinen Trinkgeldes eine willkommene und höfliche Geste. Die übliche Praxis, um Ihre Zufriedenheit zu zeigen, ist, den Rechnungsbetrag auf den nächsten vollen Euro aufzurunden oder etwa 5-10 % des Gesamtbetrags als Trinkgeld zu geben. Dieser Betrag wird als angemessen angesehen und drückt Ihre Wertschätzung für den außergewöhnlich guten Service aus.

Was sind Geheimtipps in Amsterdam?
AMSTERDAM-GEHEIMTIPPS, DIE SOGAR INSIDER ÜBERRASCHEN WERDENDie NDSM-WERFT – kreativer Hotspot und Streetart.Der Begijnhof – Ruheoase in historischem Ambiente.Pllek – Restaurant und Strandbar mit IJ-Blick.Westergasfabriek – vom Industriekomplex zum Kultur-Hub.Negen Straatjes – Vintage-Läden, Boutiquen und Cafés.

Auch in Bars und Pubs, wo Sie vielleicht nur Getränke bestellen, ist die Situation ähnlich. Trinkgeld ist nicht obligatorisch, aber wenn Sie mit dem Service zufrieden sind, ist das Aufrunden des Rechnungsbetrags oder das Hinterlassen eines kleinen Betrags von 5-10 % eine nette Anerkennung für das Personal. Es liegt ganz bei Ihnen, ob und wie viel Sie geben möchten.

Wenn Sie in einem Hotel übernachten, ist es üblich, dem Reinigungspersonal am Ende Ihres Aufenthalts ein kleines Trinkgeld zukommen zu lassen. Dies ist eine Geste des Dankes für die tägliche Reinigung und Pflege Ihres Zimmers. Normalerweise hinterlässt man hierfür einen kleinen Betrag, beispielsweise 1-2 Euro pro Tag Ihres Aufenthalts, in einem Umschlag im Zimmer. Andere Hotelangestellte wie Gepäckträger oder Concierges erhalten ebenfalls gelegentlich Trinkgeld, wenn sie Ihnen besonderen Service bieten.

Bei der Nutzung von Taxis oder anderen Transportdiensten wird Trinkgeld ebenfalls geschätzt, ist aber nicht zwingend erforderlich. Die gängige Praxis ist hier, den Fahrpreis einfach auf den nächsten vollen Euro aufzurunden. Wenn die Fahrt beispielsweise 17,80 Euro kostet, wird es als großzügig empfunden, 18 oder 19 Euro zu zahlen und den Rest als Trinkgeld zu belassen.

Auch bei geführten Touren, sei es eine klassische Grachtenfahrt, ein Museumsrundgang mit Guide oder ein Spaziergang durch die Stadt, ist Trinkgeld für den Reiseleiter nicht vorgeschrieben, wird aber bei gutem und informativem Service sehr geschätzt. Wenn der Guide Ihre Tour zu einem besonderen Erlebnis gemacht hat, können Sie Ihre Anerkennung durch ein Trinkgeld von etwa 5-10 % des Tourpreises oder das Aufrunden des Betrags zeigen.

Ist es in Amsterdam üblich, in Restaurants Trinkgeld zu geben?
In den meisten Restaurants und Cafés in Amsterdam ist das Bedienungsgeld bereits in der Rechnung enthalten. Trinkgeld ist daher in Amsterdam nicht obligatorisch . Wenn Sie jedoch außergewöhnlichen Service erhalten oder Ihre Wertschätzung zeigen möchten, ist ein kleines Trinkgeld eine nette Geste.

Es gibt auch einige andere Dienstleistungen, bei denen Trinkgeld geschätzt werden kann, wie zum Beispiel beim Friseur oder in einem Spa. Wenn Sie mit der erbrachten Leistung und dem Service sehr zufrieden sind, ist ein kleines Trinkgeld eine nette Geste.

Interessant ist, dass in Museen in der Regel kein Trinkgeld erwartet wird. Da viele Museen, auch in Amsterdam, stark auf Audioguides setzen, gibt es oft weniger direkten persönlichen Service, der ein Trinkgeld rechtfertigen würde. Eine kuriose Ausnahme bildet das Houseboat Museum, wo Sie als Besucher sogar mit einem kleinen Stroopwafel-Keks 'getippt' werden (dieser Service soll ab August 2025 wieder verfügbar sein, aber das Museum ist auch ohne Keks einen Besuch wert!).

Zur besseren Übersicht über die Trinkgeld-Gepflogenheiten in verschiedenen Situationen in Amsterdam, hier eine Tabelle:

SituationTrinkgeld erwartet?Empfohlene Vorgehensweise
Restaurants & CafésNein (Service oft inkludiert)Aufrunden oder 5-10 % bei gutem Service
Bars & PubsNeinAufrunden oder 5-10 % bei gutem Service
Hotels (Reinigung)Ja (am Ende Aufenthalt)1-2 Euro pro Tag
Taxis & TransportNeinAufrunden auf nächsten Euro
Reiseleiter & TourenNeinAufrunden oder 5-10 % bei gutem Service
MuseenNeinKein Trinkgeld üblich
Andere Dienstleistungen (Friseur, Spa)NeinKleiner Betrag bei gutem Service

Um die häufigsten Fragen zu beantworten, die sich Besucher bezüglich Essen und Trinken in Amsterdam stellen:

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Welche Restaurants sollte man in Amsterdam besuchen?
Die Auswahl an Restaurants in Amsterdam ist riesig und reicht von traditionell bis modern, von niederländisch bis international. Da die Wahl stark von persönlichen Vorlieben, dem Budget und dem Anlass abhängt, ist es schwierig, spezifische Restaurants zu empfehlen, ohne Ihre Präferenzen zu kennen. Dieser Artikel soll Ihnen stattdessen einen Einblick in die Esskultur und wichtige Traditionen geben, damit Sie gut informiert sind, wenn Sie die vielfältige Gastronomieszene Amsterdams auf eigene Faust erkunden. Beliebte Viertel für Restaurants sind beispielsweise De Pijp, das Jordaan-Viertel oder das Stadtzentrum, aber auch außerhalb dieser Bereiche gibt es viel zu entdecken.

Was sind Geheimtipps in Amsterdam?
Ein echter Geheimtipp, der aber eigentlich eine sehr bekannte lokale Tradition ist, ist das Probieren von traditionellem Hering direkt von einem der vielen Stände. Das ist ein authentisches und preiswertes Erlebnis. Abseits der Haupttouristenpfade finden Sie oft charmante kleine Cafés und Restaurants, die eine entspannte Atmosphäre und lokale Spezialitäten bieten. Auch das Erkunden von Stadtteilen außerhalb des direkten Zentrums kann zu schönen kulinarischen Entdeckungen führen. Die gute Erreichbarkeit Amsterdams, auch für spontane Trips aus Deutschland, lädt dazu ein, immer wiederzukommen und neue Ecken und Lokale zu entdecken.

Was isst man traditionell in Amsterdam?
10 HOLLÄNDISCHE SPEZIALITÄTEN ZUM AUSPROBIEREN IN AMSTERDAMBitterballen. Bild von Creative bros. ...Stroopwafel. Bild von Marie-Charlotte Pezé ...Dicke holländische Pommes. Bild von Koen Smilde. ...Roher Hering. ...Fleischkroketten aus dem Snackautomaten\/m. ...Alles Käse oder was? ...Minipfannkuchen – 'Poffertjes'! ...Stamppot – Eintopf.

Ist es in Amsterdam üblich, in Restaurants Trinkgeld zu geben?
Nein, es ist nicht zwingend üblich oder verpflichtend, in Restaurants Trinkgeld zu geben, da die Servicegebühr oft bereits in der Rechnung enthalten ist. Es ist jedoch eine sehr geschätzte Geste, wenn Sie für außergewöhnlich guten Service ein kleines Trinkgeld von etwa 5-10 % des Rechnungsbetrags oder durch Aufrunden des Betrags Ihre Zufriedenheit ausdrücken. Trinkgeld dient hier als Anerkennung für besondere Leistung, nicht als Teil des Grundgehalts.

Was isst man traditionell in Amsterdam?
Die bekannteste traditionelle Spezialität ist der Hering, oft als 'broodje haring' (Heringsbrötchen) mit Zwiebeln und Essiggurken. Weitere traditionelle niederländische Gerichte, die man in Amsterdam finden kann, sind 'Stamppot' (Kartoffelstampf mit Grünkohl, Sauerkraut oder Endivien und oft Wurst oder Speck), 'Erwtensoep' (eine deftige Erbsensuppe, besonders im Winter beliebt) und verschiedene frittierte Snacks wie 'Bitterballen' oder 'Kroketten', die oft als Beilage oder Snack in Cafés serviert werden. Süße Traditionen umfassen 'Stroopwafels' (dünne Waffeln mit Sirupfüllung) und 'Poffertjes' (kleine, fluffige Pfannkuchen).

Eine Reise nach Amsterdam bietet nicht nur kulturelle Highlights, sondern auch eine spannende kulinarische Entdeckungsreise. Trauen Sie sich, traditionelle Speisen zu probieren, genießen Sie die internationale Vielfalt und seien Sie gut informiert über die lokalen Gepflogenheiten beim Trinkgeld. So wird Ihr Aufenthalt in der niederländischen Hauptstadt zu einem rundum gelungenen Erlebnis, auch für Ihren Gaumen.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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