Hat Marcus Samuelsson ein äthiopisches Restaurant?

Marcus Addis: Samuelssons Restaurant in Äthiopien

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Marcus Samuelsson, der weltweit bekannte Koch und Gastronom, pflegt eine tiefe und sehr persönliche Verbindung zu Äthiopien. Diese Beziehung wurde durch seine eigene Hochzeit im Land seiner Frau maßgeblich geprägt und vertieft. Eine Hochzeit, die, wie er beschreibt, in zwei Teilen stattfand: eine Zeremonie in der Stadt und eine weitere, besonders einprägsame Feier auf dem Land. Letztere beschreibt er als ein Ereignis, das „unplugged“ war und eine Art „Deep-Tissue Engagement“ ermöglichte – eine Feier, bei der alle Anwesenden voll und ganz eingebunden waren, Musik allgegenwärtig war und eine tiefe Verbindung spürbar wurde. Es war ein zweitägiges Fest, das ihm in Erinnerung geblieben ist und seine Verbindung zu Äthiopien weiter festigte.

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Nach dieser prägenden Erfahrung wuchs Samuelssons Selbstbewusstsein in Bezug auf seine Identität und seine Fähigkeit, „sein wahres Ich“ überallhin mitzunehmen. Er lehnte sich in die Tatsache hinein, dass schwarze Menschen keine monolithische Gruppe sind, sondern eine immense Vielfalt aufweisen. Diese Erkenntnis und das Gefühl, seine Wurzeln und seine Kultur offen zeigen zu können, beeinflussten seine Projekte. Ein Beispiel dafür ist die Eröffnung des Red Rooster in Harlem, das eine Hommage an die afroamerikanische Kultur darstellt und diese Vielfalt durch Musik, Storytelling und Essen teilt. Es war ihm ein Anliegen, sowohl die Geschichte der Einheit der schwarzen Gemeinschaft als auch die Geschichte Afrikas zu erzählen.

Die Verwirklichung eines lang gehegten Traums

Der Wunsch, ein Restaurant in Äthiopien zu eröffnen, war für Marcus Samuelsson immer präsent. Es war nicht die Frage, ob, sondern wann und wo die richtige Gelegenheit sich bieten würde. Fast 15 Jahre und viele Restaurantprojekte später – darunter auch Hav & Mar in New York, das während der Pandemie entstand und den Fokus auf die Unterstützung von Frauen of Color in der Gastronomie legt – ergab sich schließlich die passende Situation in Addis Abeba.

Die Entscheidung für das Projekt in Äthiopien, das den Namen Marcus Addis trägt, war für Samuelsson von großer Bedeutung. Er wollte etwas schaffen, das zählt, das eine Wirkung hat. Die Wahl des Standorts für Marcus Addis ist dabei besonders symbolträchtig und beeindruckend. Das Restaurant befindet sich im höchsten Gebäude Ostafrikas. Diese prominente Lage bedeutet, dass das Restaurant von praktisch überall in Addis Abeba aus gesehen werden kann.

Marcus Addis: Ein Wahrzeichen mit Symbolkraft

Die Platzierung des Restaurants auf der obersten Etage des höchsten Gebäudes ist mehr als nur eine architektonische Besonderheit; sie trägt eine tiefere Botschaft in sich. Für Samuelsson symbolisiert sie, wie man nach Höherem streben kann – ein Ausdruck von Aspiration. Es ist ein physisches Zeichen dafür, dass Ehrgeiz und harte Arbeit zu großen Errungenschaften führen können, sowohl auf individueller Ebene als auch für die Gemeinschaft und das Land. Diese symbolische Bedeutung macht Marcus Addis zu einem Wahrzeichen in Addis Abeba, einem Ort, der nicht nur für exzellente Gastronomie steht, sondern auch für Hoffnung und das Streben nach Erfolg.

Hat Marcus Samuelsson ein äthiopisches Restaurant?
Der Starkoch pflegt seit Beginn seiner jahrzehntelangen Karriere und seines Portfolios mit über zehn Konzepten seine äthiopisch-schwedischen Wurzeln. Doch Marcus Addis – sein erstes Restaurant in Afrika – ist ein ganz besonderer Moment.

Lokale Wirkung und Investition in die Zukunft

Ein Aspekt von Marcus Addis, auf den Marcus Samuelsson besonders stolz ist, ist die positive Auswirkung auf die lokale Gemeinschaft. Das Restaurant ist ein bedeutender Arbeitgeber vor Ort. Es beschäftigt über 100 lokale Mitarbeiter. Dies schafft nicht nur dringend benötigte Arbeitsplätze, sondern fördert auch die Entwicklung der Gastgewerbebranche in Äthiopien, indem Know-how aufgebaut und verbreitet wird.

Darüber hinaus geht das Engagement über die reine Beschäftigung hinaus. Marcus Addis bietet ein wertvolles Stipendienprogramm an. Dieses Programm ermöglicht es äthiopischen Mitarbeitern, in Samuelssons anderen Restaurants in Amerika und Europa zu arbeiten. Dies bietet den Stipendiaten eine einzigartige Chance, internationale Erfahrung zu sammeln, neue Techniken zu lernen und ihr Verständnis für die globale Hotellerie- und Restaurantbranche zu erweitern. Es ist eine Investition in die Menschen und ihre berufliche Entwicklung, die ihnen hilft, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und möglicherweise zukünftige Führungskräfte in Äthiopiens Gastgewerbe zu werden. Samuelsson betont, dass er nun in einer Position ist, solche Möglichkeiten zu schaffen, insbesondere für Menschen, für die solche Wege sonst selten offenstehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Marcus Addis weit mehr ist als nur ein Restaurant. Es ist ein Projekt, das tief in Marcus Samuelssons persönlicher Geschichte und seiner Verbundenheit mit Äthiopien verwurzelt ist. Es ist ein kulinarisches Ziel, das in einem architektonisch beeindruckenden und symbolträchtigen Gebäude untergebracht ist, das das Streben nach Höherem verkörpert. Und vor allem ist es ein Unternehmen, das aktiv in die lokale Gemeinschaft investiert, Arbeitsplätze schafft und durch Bildungsprogramme die Zukunft der Gastgewerbebranche in Äthiopien mitgestaltet.

Zusammenfassung der wichtigsten Fakten zu Marcus Addis:

MerkmalDetails laut Text
Name des RestaurantsMarcus Addis
Standort StadtAddis Abeba
Standort GebäudeHöchstes Gebäude Ostafrikas
Lage im GebäudeAuf der obersten Etage
Symbolische BedeutungStreben nach Höherem (Aspiration)
Lokale BeschäftigungÜber 100 lokale Mitarbeiter
Zusätzliche ProgrammeStipendien für internationale Arbeit in Samuelssons Restaurants

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hat Marcus Samuelsson ein äthiopisches Restaurant?
Ja, basierend auf den uns vorliegenden Informationen hat Marcus Samuelsson ein Restaurant in Äthiopien. Es trägt den Namen Marcus Addis und befindet sich in Addis Abeba.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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