Wann hat das Arp Museum Rolandseck geöffnet?

Das Bistro im historischen Arp Museum

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Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck ist weit mehr als nur ein Ort der Kunst. Es ist ein Gesamtkunstwerk, eingebettet in die beeindruckende Landschaft des Rheintals und beheimatet in einem Gebäude mit einer tiefen und faszinierenden Geschichte. Innerhalb dieser Mauern, wo einst Reisende auf ihre Züge warteten und bedeutende Persönlichkeiten verweilten, findet sich heute ein besonderer Ort der Einkehr und des Genusses: das Bistro des Museums.

Wann wurde der Bahnhof Rolandseck gebaut?
1858Der spätklassizistische Bahnhof Rolandseck, 1856 von Baumeister und Ingenieur Emil Hermann Hartwich (1801–-1879) vollendet, ist auch heute noch an den Schienenverkehr angeschlossen. Es ist der Blütezeit der Rheinromantik im 19. Jahrhundert zu verdanken, dass das repräsentative Bahnhofsgebäude in dem kleinen Ort steht.

Das Bistro bietet Besuchern die Möglichkeit, eine Pause einzulegen, Eindrücke zu verarbeiten und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Doch das Besondere ist nicht nur das Angebot selbst, sondern vor allem das Ambiente, in dem es präsentiert wird. Es befindet sich in den Räumen, die einst den Wartesälen der ersten und zweiten Klasse des historischen Bahnhof Rolandseck vorbehalten waren. Dies verleiht dem Besuch eine ganz eigene, historisch geprägte Note.

Die Geschichte des Bahnhofs ist untrennbar mit der Atmosphäre des Bistros verbunden. Er wurde im 19. Jahrhundert erbaut und war schon damals ein beliebter Treffpunkt für illustre Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Kunst. Man kann sich leicht vorstellen, wie hier, wo heute Gäste speisen, einst elegante Damen und Herren auf ihre Verbindungen warteten, sich austauschten und die prächtige Umgebung genossen. Diese Aura der Vergangenheit ist bis heute spürbar und macht den Besuch zu einem Erlebnis, das über das reine Museumsgeschehen hinausgeht.

Das Gebäude selbst erzählt diese Geschichte auf eindrucksvolle Weise. Die ehemalige gesellschaftliche Klassifizierung der Etagen ist auch an der baulichen Gestaltung ablesbar. Besonders die zweite Etage, auf der sich das Bistro befindet, zeugt von diesem Anspruch. Hier sind Fenster- und Türbögen sowie insbesondere die gusseisernen Geländer der Aussichtsgalerien besonders kunstvoll ausgestaltet. Diese architektonischen Details sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern Zeugen einer vergangenen Zeit, die den Räumen einen unvergleichlichen Charakter verleihen. Beim Verweilen im Bistro kann man diese feinen Unterschiede entdecken und die Handwerkskunst bewundern, die in jedem Detail steckt.

Der Übergang von den Ausstellungsräumen zur gastronomischen Fläche ist fließend und ermöglicht es den Besuchern, die kulturellen Eindrücke des Museums mit einem Moment der Entspannung und des Genusses zu verbinden. Es ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt, sei es für eine kurze Kaffeepause, ein leichtes Mittagessen oder ein Stück Kuchen am Nachmittag. Die Speisekarte ist darauf ausgelegt, das Erlebnis abzurunden und bietet eine Auswahl, die zum Ambiente passt, auch wenn spezifische Details zum kulinarischen Angebot hier nicht näher ausgeführt werden können.

Ein wichtiger Aspekt des Arp Museums, der auch das Erlebnis im Bistro beeinflusst, ist das Bekenntnis zur Barrierefreiheit. Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck wurde nach bundesweiten Standards als barrierefreie Kulturinstitution zertifiziert. Das gesamte Gebäude ist für Rollstuhlfahrer geeignet, was bedeutet, dass auch das Bistro auf der zweiten Etage problemlos erreichbar ist. Dies unterstreicht den Anspruch des Museums, Kunst und Kultur für alle zugänglich zu machen, ein Gedanke, der sich in der Philosophie des Hauses widerspiegelt. An der Garderobe stehen zudem zwei Rollstühle zur Ausleihe bereit, was den Besuch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zusätzlich erleichtert.

Die Positionierung des Bistros auf der zweiten Etage bietet zudem oft einen wunderbaren Blick auf die Umgebung, sei es auf den Rhein, die vorbeifahrenden Züge oder die umliegende Landschaft. Diese Aussicht, kombiniert mit dem historischen Ambiente und der Möglichkeit, sich nach dem Museumsbesuch zu stärken, macht das Bistro zu einem integralen Bestandteil des Gesamterlebnisses im Arp Museum. Es ist ein Ort, der nicht nur den Hunger stillt, sondern auch die Sinne anspricht und zur Reflektion über das Gesehene und Erlebte einlädt.

Die Kunstvermittlung des Museums nutzt ebenfalls Bereiche des historischen Bahnhofsgebäudes, wie das Arp Labor in der ersten Etage. Dies zeigt, wie das historische Gebäude auf vielfältige Weise belebt und genutzt wird, um Kunst und Kultur zu präsentieren und zu vermitteln. Das Bistro fügt sich nahtlos in dieses Konzept ein, indem es einen Raum schafft, der sowohl funktional als auch atmosphärisch einzigartig ist.

Die Verbindung von Kunst, Geschichte und Kulinarik am Bahnhof Rolandseck ist etwas Besonderes. Es ist nicht alltäglich, in einem Gebäude mit solch einer reichen Vergangenheit und architektonischen Pracht zu speisen, während man gleichzeitig die Möglichkeit hat, weltbekannte Kunst zu erleben. Das Bistro trägt maßgeblich dazu bei, dieses einzigartige Zusammenspiel erlebbar zu machen und bietet einen willkommenen Kontrast oder eine passende Ergänzung zum oft intensiven Erlebnis des Museumsbesuchs.

Wann hat das Arp Museum Rolandseck geöffnet?
Das Museum ist ganzjährig von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet, auch an den meisten Feiertagen.

Die Räumlichkeiten des Bistros, einst Zeugen des gesellschaftlichen Lebens des 19. Jahrhunderts, dienen heute als Schauplatz für persönliche Momente des Genusses. Die kunstvollen Geländer, die eleganten Bögen – all dies schafft eine Atmosphäre, die zur Entschleunigung einlädt. Es ist ein Ort, um innezuhalten, sich mit Begleitern auszutauschen oder einfach nur die Stille und das Ambiente auf sich wirken zu lassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bistro im Arp Museum Bahnhof Rolandseck weit mehr ist als nur ein Museumscafé. Es ist ein Ort mit Charakter, Geschichte und einer einzigartigen Atmosphäre, der den Besuch des Museums auf wunderbare Weise ergänzt. Es verkörpert die Philosophie des Hauses, Kunst und Kultur in einem zugänglichen und ansprechenden Rahmen zu präsentieren, und lädt dazu ein, die Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart, Kunst und Kulinarik in einem der schönsten Bahnhofsgebäude Deutschlands zu erleben.

EtageHistorische Nutzung (19. Jh.)Aktuelle Nutzung (Arp Museum)
Erdgeschoss (Eingangsbereich)Eingang, Zugang zu WartesälenEingangsbereich, Garderobe, Zugang
Erste Etage (Gleishöhe)Bahnhofshalle, Wartesäle 3. & 4. KlasseArp Labor (Kunstvermittlung)
Zweite EtageWartesäle 1. & 2. Klasse, Großer FestsaalBistro, Festsäle

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wo genau befindet sich das Bistro im Arp Museum?
Das Bistro liegt im historischen Bahnhofsgebäude auf der zweiten Etage.

Ist das Gebäude barrierefrei zugänglich?
Ja, das Arp Museum Bahnhof Rolandseck ist nach bundesweiten Standards als barrierefreie Kultureinrichtung zertifiziert. Das gesamte Gebäude ist für Rollstuhlfahrer geeignet.

Welche historische Bedeutung hat der Bahnhof Rolandseck?
Der Bahnhof war im 19. Jahrhundert ein wichtiger Treffpunkt für bedeutende Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Kunst.

Gibt es Rollstühle zum Ausleihen?
Ja, an der Garderobe des Museums stehen Rollstühle zur Ausleihe bereit.

Ist das Bistro Teil des Museumsbesuchs?
Das Bistro befindet sich im historischen Bahnhofsgebäude, das Teil des Arp Museums ist. Es ergänzt das Erlebnis des Museumsbesuchs durch seine Lage und Atmosphäre.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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