Wie viele Restaurants & Bars befinden sich in den Davos Klosters Mountains?

Das Goldene Ei und die Gastronomie in Davos

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Davos, eine Stadt, die weit über ihre Grenzen hinaus für ihre Gipfeltreffen und atemberaubende Alpenlandschaft bekannt ist, beherbergt auch eine lebendige und vielfältige Gastronomieszene. Im Herzen dieser Szene, zumindest architektonisch, steht ein Gebäude, das wegen seiner auffälligen Form und Farbe liebevoll als das „Goldene Ei“ bezeichnet wird. Dieses Bauwerk, heute bekannt als AlpenGold Hotel Davos, ist weit mehr als nur ein visueller Blickfang; es ist auch ein wichtiger Akteur in der Welt der Hotellerie und indirekt der Gastronomie in der Region. Doch die Geschichte dieses ikonischen Gebäudes und der Gastronomie in Davos ist komplex und von wechselnden Eigentumsverhältnissen und betrieblichen Herausforderungen geprägt.

Wem gehört das goldene Ei in Davos?
AlpenGold Hotel DavosAlpenGold HotelBesitzerAevis Victoria SALeitungMario GubiKlassifizierung5 Sterne (inoffiziell)Auszeichnungendiverse

Das AlpenGold Hotel, ursprünglich im Jahr 2013 als InterContinental eröffnet, liegt am nordöstlichen Rand von Davos. Seine unverwechselbare Eiform und die goldene Fassade machen es zu einem sofort erkennbaren Wahrzeichen. Das Hotel steht auf historischem Boden, dem ehemaligen Standort des Basler Sanatoriums, einer Lungenklinik, die von 1896 bis 1985 in Betrieb war. Dieses Detail mag auf den ersten Blick irrelevant für die Gastronomie erscheinen, zeigt aber die stetige Transformation des Standorts im Laufe der Zeit – von einem Ort der Heilung zu einem Ort der Erholung und des Genusses, zu dem natürlich auch das kulinarische Erlebnis zählt.

Die Entstehung des „Goldenen Eis“: Eine architektonische und geschäftliche Reise

Die Entwicklung des Hotelprojekts auf dem über 20.000 m² großen Areal wurde von der Stilli Park AG vorangetrieben. Die Vision für das markante Design stammt ursprünglich vom Architekten Matteo Thun, wurde aber in der finalen, realisierten Form von den Architekten der Münchener Oikios GmbH umgesetzt. Deren Entwurf mit der aufsehenerregenden, diagonal gegliederten Metallverkleidung gab dem Gebäude sein heutiges Aussehen. Parallel zur architektonischen Entwicklung liefen die geschäftlichen Vereinbarungen. Eigentümerin des Hotels und Bauherr war bis Ende 2019 ein Immobilienfonds der Credit Suisse. Dieser schloss einen Pachtvertrag mit der Stilli Park AG ab, die wiederum einen Managementvertrag mit der renommierten InterContinental Hotels Group einging. Diese komplexe Struktur aus Eigentümer, Pächter und Betreiber ist in der Hotelbranche nicht ungewöhnlich, birgt aber auch Risiken, wie sich bald zeigen sollte.

Herausforderungen im Betrieb: Der Konkurs und seine Folgen

Trotz der vielversprechenden Eröffnung im Dezember 2013 geriet der Betrieb schnell in Turbulenzen. Nur wenige Monate nach der Inbetriebnahme, am 2. Juni 2014, meldete die Betreiberfirma, die Stilli Park AG, Konkurs an. Dieses Ereignis warf Fragen auf, insbesondere da am selben Tag eine neu gegründete Firma, die Weriwald AG, den Hotelbetrieb nahtlos übernahm und fortführte. Die Hintergründe dieser schnellen Abfolge und die finanzielle Situation der Stilli Park AG, insbesondere die monatliche Pacht von 405.000 Franken an die Credit Suisse, wurden öffentlich diskutiert. Dieses Beispiel zeigt, dass selbst in einem luxuriösen Umfeld wie einem Fünf-Sterne-Hotel die betriebswirtschaftlichen Grundlagen stimmen müssen. Ein Hotel dieser Größe und Kategorie lebt nicht zuletzt von seinen gastronomischen Angeboten. Zwar werden in den bereitgestellten Informationen keine spezifischen Restaurants des AlpenGold Hotels genannt, doch ist es selbstverständlich, dass ein Haus dieses Standards über mehrere Restaurants, Bars und Lounges verfügt, die einen wesentlichen Beitrag zum Gesamterlebnis und damit auch zur Rentabilität leisten müssen. Ein reibungsloser Betrieb in diesen Bereichen ist entscheidend für den Erfolg.

Wechselnde Eigentümer und Managementstrategien

Die Geschichte des „Goldenen Eis“ ist auch eine Geschichte wechselnder Eigentümer und Managementstrategien. Ende 2019 wechselte das Hotel erneut den Besitzer. Die Aevis Victoria SA, eine Schweizer Gruppe, die bereits für das renommierte Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken bekannt ist, erwarb im Rahmen eines größeren Geschäfts mehrere Hotelobjekte des Credit Suisse-Immobilienfonds, darunter auch das damalige InterContinental Davos. Mit Wirkung zum 1. Januar 2020 ging das Eigentum über. Dieser Wechsel könnte langfristige Auswirkungen auf die strategische Ausrichtung des Hotels haben, potenziell auch auf die Investitionen in und die Entwicklung der gastronomischen Angebote.

Ein weiterer wichtiger Schritt erfolgte im Mai 2021, als bekannt gegeben wurde, dass der Eigentümerkonzern Aevis Victoria die Michel Reybier Hospitality mit dem Management des Hotels beauftragte. Diese Managementgesellschaft ist für ihre Expertise im Luxussegment bekannt. Der Namenswechsel von InterContinental zum AlpenGold Hotel per 31. Mai 2021 markierte diesen neuen Managementvertrag und möglicherweise eine Neuausrichtung der Markenidentität. Solche Managementwechsel bringen oft auch neue Konzepte und Philosophien in Bezug auf Service, Marketing und nicht zuletzt auch die Gastronomie mit sich. Es ist anzunehmen, dass unter neuem Management auch die Restaurants und Bars des Hotels einer kritischen Überprüfung und Weiterentwicklung unterzogen werden, um den hohen Erwartungen der Gäste gerecht zu werden und sich im Wettbewerbsumfeld von Davos zu positionieren.

Die breitere Gastronomieszene in Davos Klosters: Jenseits des Hotels

Während das AlpenGold Hotel ein prominentes Beispiel für die Luxushotellerie und ihre integrierte Gastronomie in Davos ist, bietet die Region Davos Klosters eine viel breitere Palette an kulinarischen Erlebnissen. Ein wichtiger Teil davon sind die zahlreichen Bergrestaurants. Diese sind oft im Besitz der Davos Klosters Bergbahnen und spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Gäste, die die Skipisten oder Wanderwege der Region erkunden. Die Bewirtschaftung dieser Restaurants erfordert jedoch kontinuierlichen Aufwand, insbesondere im Bereich des Unterhalts und der Infrastruktur.

Hinter den Kulissen: Der ständige Unterhalt der Bergrestaurants

Die Information über die Unterhaltsarbeiten in den Bergrestaurants gibt einen interessanten Einblick in die weniger glamourösen, aber absolut notwendigen Aspekte des Gastronomiebetriebs, insbesondere in einer anspruchsvollen alpinen Umgebung. Die Davos Klosters Bergbahnen sind als Eigentümer für den Erhalt der Gebäude und der Infrastruktur verantwortlich. Dies umfasst eine Vielzahl von Arbeiten, von kleinen Reparaturen wie dem Ersetzen eines Stuhls oder einer Dachrinne bis hin zu größeren Projekten. Viele dieser Arbeiten werden direkt von Mitarbeitern der Bergbahnen oder der Pächter durchgeführt. Es gibt sogar eine eigene kleine Schreinerei auf Jschalp, wo neue Barhocker oder Tischgarnituren angefertigt werden. Auch Anpassungen zur Vereinfachung der Arbeitsabläufe, wie die Anschaffung einer zusätzlichen Geschirrspülmaschine, gehören dazu.

Diese vielen kleinen und großen Unterhaltsarbeiten summieren sich. Jedes Jahr werden erhebliche Summen und unzählige Arbeitsstunden in den Erhalt der Gastronomiebetriebe investiert. Die genauen Zahlen variieren jährlich und sind in den Geschäftsberichten der Bergbahnen aufgeführt. Dieser Aspekt der Gastronomie – der ständige Aufwand, die Einrichtungen in Schuss zu halten, um Sicherheit, Hygiene und ein angenehmes Ambiente zu gewährleisten – ist entscheidend für den Erfolg und die Nachhaltigkeit des Betriebs. Er verdeutlicht, dass Gastronomie nicht nur aus Kochen und Servieren besteht, sondern ein komplexes Geschäft ist, das erheblicher Investitionen in die Infrastruktur bedarf.

Vergleich der Herausforderungen: Hotel-Gastronomie vs. Bergrestaurant-Betrieb

AspektAlpenGold Hotel (basierend auf Text)Davos Klosters Mountain Restaurants (basierend auf Text)
EigentümerstrukturKomplex, wechselnd (Immobilienfonds, dann Aevis Victoria)Direkt bei Davos Klosters Bergbahnen
BetriebsmodellPacht- und ManagementverträgeVermutlich Pachtverträge mit Betreibern, Eigentümer kümmert sich um Infrastruktur
Wirtschaftliche HerausforderungenKonkurs des ersten Betreibers erwähnt (hohe Pacht?)Laufende, erhebliche Investitionen in Unterhalt und Reparaturen
Fokus der bereitgestellten InformationHotelgeschichte, Eigentum, ManagementwechselNotwendigkeit und Art der Unterhaltsarbeiten
Details zu spezifischen AngebotenKeine spezifischen Restaurants oder Bars genanntKeine spezifischen Restaurants genannt, nur allgemeine Tätigkeiten

Die Bedeutung der Gastronomie für Davos als Tourismusdestination

Ob es sich um die gehobene Gastronomie in Hotels wie dem AlpenGold handelt oder um die bodenständigen, aber unverzichtbaren Angebote in den Bergrestaurants – die Qualität und Vielfalt der Gastronomie ist ein entscheidender Faktor für die Attraktivität von Davos als Tourismusdestination. Gäste erwarten heute mehr als nur ein Bett und eine Piste; sie suchen ein umfassendes Erlebnis, zu dem das Essen und Trinken maßgeblich beitragen. Die Fähigkeit, sowohl luxuriöse als auch praktische, gut geführte und gewartete gastronomische Einrichtungen anzubieten, ist daher von fundamentaler Bedeutung für den langfristigen Erfolg der Region.

Wem gehört das goldene Ei in Davos?
AlpenGold Hotel DavosAlpenGold HotelBesitzerAevis Victoria SALeitungMario GubiKlassifizierung5 Sterne (inoffiziell)Auszeichnungendiverse

Die Geschichte des AlpenGold Hotels mit seinen Eigentümer- und Managementwechseln sowie die detaillierten Informationen über den Unterhalt der Bergrestaurants zeigen, dass hinter dem scheinbar einfachen Akt des Essens in einem Restaurant eine komplexe Welt aus Investitionen, Managemententscheidungen, Betriebsabläufen und ständiger Pflege steckt. Diese Aspekte sind untrennbar mit dem Erlebnis verbunden, das Gäste in Davos suchen und finden.

Häufig gestellte Fragen zur Gastronomie und dem „Goldenen Ei“ in Davos

  • Wem gehört das AlpenGold Hotel Davos, das „Goldene Ei“, heute?
    Das Hotel gehört seit dem 1. Januar 2020 der Aevis Victoria SA Gruppe.

  • Warum gab es kurz nach der Eröffnung Probleme mit dem Hotelbetrieb?
    Die erste Betreiberfirma, die Stilli Park AG, meldete nur wenige Monate nach der Eröffnung Konkurs an. Die bereitgestellten Informationen erwähnen eine hohe monatliche Pachtzahlung an den damaligen Eigentümer.

  • Wer ist aktuell für das Management des AlpenGold Hotels zuständig?
    Seit Mai 2021 wird das Hotel von Michel Reybier Hospitality gemanagt.

  • Gibt es Restaurants im AlpenGold Hotel, obwohl sie nicht namentlich genannt werden?
    Ja, als Luxushotel verfügt das AlpenGold Hotel selbstverständlich über mehrere Restaurants, Bars und Lounges, auch wenn deren spezifische Namen und Konzepte in den bereitgestellten Informationen nicht aufgeführt sind.

  • Wem gehören die Bergrestaurants im Gebiet Davos Klosters?
    Die Gastronomiebetriebe in den Bergen gehören den Davos Klosters Bergbahnen.

  • Welche Art von Investitionen wird in die Bergrestaurants getätigt?
    Es werden erhebliche Mittel und Arbeitsstunden in Unterhaltsarbeiten und die Reparatur der Infrastruktur investiert, von der Erneuerung von Möbeln bis hin zur Anschaffung von Küchengeräten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gastronomieszene in Davos, repräsentiert durch ikonische Orte wie das AlpenGold Hotel und die zahlreichen Bergrestaurants der Davos Klosters Bergbahnen, ein komplexes Zusammenspiel von Architektur, Management, Eigentum und kontinuierlichem betrieblichen Aufwand ist. Die Geschichte des „Goldenen Eis“ und die Notwendigkeit ständiger Unterhaltsarbeiten in den Bergrestaurants verdeutlichen, dass das kulinarische Erlebnis für den Gast das Ergebnis erheblicher Investitionen und Sorgfalt hinter den Kulissen ist. Diese Dynamik prägt die Attraktivität von Davos als Ganzes.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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