Die Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main ist weit mehr als nur ein Ort für Konzerte und Kongresse. Sie ist ein architektonisches Wahrzeichen mit einer reichen Geschichte und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Viele Besucher stellen sich im Vorfeld ihres Besuchs praktische Fragen, wie zum Beispiel die nach Verpflegungsmöglichkeiten oder der genauen Lage des Gebäudes. Dieser Artikel beleuchtet genau diese Punkte und gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über das „Haus der Möglichkeiten“.

Gibt es Gastronomie in der Jahrhunderthalle Frankfurt?
Eine der häufigsten Fragen von Besuchern, die einen längeren Aufenthalt in der Jahrhunderthalle planen, sei es für ein Konzert, einen Kongress oder eine andere Veranstaltung, betrifft die Verfügbarkeit von Speisen und Getränken. Es ist erfreulich zu wissen, dass die Jahrhunderthalle in dieser Hinsicht gut aufgestellt ist.
Die Architektur der Halle sieht in ihrem Aufbau explizit Flächen für die Versorgung der Gäste vor. Im rechteckigen Sockelgeschoss, das eine beachtliche Grundfläche von circa 13.000 Quadratmetern umfasst, sind nicht nur das Foyer und kleinere Säle untergebracht, sondern auch ein Restaurant. Diese Information ist zentral für alle, die sich fragen, ob sie während ihres Besuchs in der Halle speisen können.
Das Vorhandensein eines Restaurants im Gebäude bedeutet, dass Sie sich nicht außerhalb der Halle nach Essensmöglichkeiten umsehen müssen, was besonders bei Veranstaltungen praktisch ist, bei denen die Zeit zwischen den Programmpunkten begrenzt ist. Während die spezifische Art der Gastronomie oder die genauen Öffnungszeiten aus den vorliegenden Informationen nicht hervorgehen, ist die Bestätigung eines integrierten Restaurants ein wichtiger Hinweis auf die umfassenden Serviceleistungen der Jahrhunderthalle für ihre Gäste.
Neben dem Restaurant ist davon auszugehen, dass bei größeren Veranstaltungen auch weitere Verpflegungsstände oder Bars im Foyerbereich oder in der Nähe der Säle zur Verfügung stehen, um dem Besucherandrang gerecht zu werden und eine schnelle Versorgung mit Getränken und kleineren Snacks zu ermöglichen. Die Infrastruktur im Sockelgeschoss, die für das Foyer und kleinere Säle konzipiert ist, bietet hierfür ausreichend Raum.
Die genaue Lage: Wo liegt die Jahrhunderthalle Frankfurt wirklich?
Die Jahrhunderthalle trägt historisch den Namen „Jahrhunderthalle Hoechst“, da sie anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Farbwerke Hoechst AG geplant und gebaut wurde. Dies führt oft zu der Annahme, die Halle liege im Frankfurter Stadtteil Höchst. Diese Annahme ist jedoch nicht ganz korrekt und bedarf einer Präzisierung.
Tatsächlich befindet sich die Halle auf einem nördlichen Ausläufer der Sindlinger Gemarkung. Geografisch liegt sie jedoch innerhalb der Stadtteilgrenzen von Unterliederbach. Es ist also wichtig zu wissen, dass die offizielle Zuordnung der Jahrhunderthalle zum Stadtteil Unterliederbach erfolgt, auch wenn ihr historischer Name auf Hoechst verweist und sie in unmittelbarer Nähe liegt.

Diese Unterscheidung ist nicht nur eine Frage der korrekten geografischen Zuordnung, sondern kann auch für die Anreise relevant sein, insbesondere wenn man Navigationssysteme oder Karten nutzt. Die korrekte Angabe des Stadtteils – Unterliederbach – hilft dabei, das Ziel präzise zu finden.
Geschichte, Architektur und die vielfältigen Möglichkeiten der Jahrhunderthalle
Die Geschichte der Jahrhunderthalle ist eng mit der Industriegeschichte Frankfurts verbunden. Mitte der 1950er Jahre beauftragte die Hoechst AG die Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer und Ernst Sieverts mit der Planung einer Halle für ihr Firmenjubiläum. Nach nur 17-monatiger Bauzeit wurde das beeindruckende Gebäude am 11. Januar 1963 feierlich eröffnet.
Die statische Beratung für dieses außergewöhnliche Bauwerk übernahm das Büro von Hubert Beck aus Frankfurt am Main. Das Ergebnis war eine Architektur, die für die 1960er Jahre sehr ungewöhnlich war und der Halle trotz ihrer relativ geringen Höhe eine hohe Wiedererkennung ermöglicht.
Die Halle besteht aus einem rechteckigen Sockelgeschoss und einer darüber gespannten Kuppel. Das Sockelgeschoss beherbergt auf circa 13.000 Quadratmetern Fläche das Foyer, kleinere Säle und das bereits erwähnte Restaurant. Die darüberliegende Kuppel hat einen Durchmesser von etwa 85 Metern und ruht auf sechs Auflagerpunkten.
Der zentrale Kuppelsaal ist das Herzstück der Halle. Er umfasst eine Fläche von 4.800 Quadratmetern und kann je nach Art der Bestuhlung bis zu 4.800 Personen aufnehmen. Eine Besonderheit dieses Saals ist seine einzigartige Raumakustik, die durch die spezielle Lamellendecke der Kuppel ermöglicht wird. Diese Akustik macht den Kuppelsaal zu einem begehrten Ort für Konzerte aller Art.
Ursprünglich im Eigentum des Hoechst-Konzerns, wurde die Halle 1999 für eine symbolische D-Mark an die Deutsche Entertainment AG (DEAG) in Berlin verkauft. Seit dem 60. Jubiläum lautet der offizielle Name „myticket Jahrhunderthalle Frankfurt“, obwohl sie im Volksmund weiterhin einfach als Jahrhunderthalle bekannt ist.
Die Jahrhunderthalle wird zurecht als „Haus der Möglichkeiten“ bezeichnet. Der Kuppelsaal bietet mit seiner Größe und Akustik eine beeindruckende Bühne für große Konzerte und Shows. Darüber hinaus gibt es flexible Tagungsräume, die ideal für Seminare, Workshops und dynamische Meetings geeignet sind. Diese Räume sind mit modernster Tagungstechnik, Soundsystemen und WLAN ausgestattet und schaffen so optimale Bedingungen für geschäftliche Veranstaltungen.

Umgeben von Oberlichtern und in der Nähe angrenzender Bereiche eignen sich die kleineren Säle und Flächen im Sockelgeschoss auch hervorragend als Ausstellungsräume für Messen und Märkte verschiedenster Art. Ihre Atmosphäre macht sie zudem zu idealen Ballsälen für Partys, Hochzeiten und Bankette oder zu einer „Kultkulisse“ für außergewöhnliche Events.
Für exklusive Anlässe steht die Premium Lounge zur Verfügung, in der Sonderveranstaltungen und Präsentationen stattfinden können. Zusätzlich bietet ein charmanter und großzügiger Außenbereich mit zwei Decks, Oberlichtern und einem Wasserbereich eine perfekte Kulisse für entspannte Sommerpartys oder Empfänge im Freien. Ein engagiertes Team unterstützt bei der Planung und Durchführung aller Arten von unvergesslichen Veranstaltungen.
Barrierefreiheit in der Jahrhunderthalle Frankfurt
Ein wichtiger Aspekt für viele Besucher ist die Barrierefreiheit des Veranstaltungsortes. Die Jahrhunderthalle legt großen Wert darauf, dass Gäste mit Beeinträchtigungen ihre Veranstaltungen so angenehm wie möglich erleben können. Hierfür wurden verschiedene Vorkehrungen getroffen.
Für Gäste, die im Behindertenausweis das Merkzeichen „B“ eingetragen haben, besteht die Möglichkeit, eine kostenfreie Begleitperson mitzunehmen. Die entsprechenden Tickets für spezielle barrierefreie Plätze, wie das Rollstuhlfahrer:innen-Podest oder barrierefreie Randplätze bei bestuhlten Veranstaltungen, werden oft über gesonderte Mailadressen oder Telefonnummern verkauft. Diese spezifischen Kontaktdaten sind in der Regel auf der jeweiligen Veranstaltungsseite im Programmkalender, meist über dem Ticket-Button, zu finden.
Die Anreise mit dem Auto ist für Gäste mit Beeinträchtigung ebenfalls erleichtert. Zahlreiche Parkplätze stehen direkt vor der Halle zur Verfügung. Um diese zu nutzen, sollten Sie die Einfahrt Parkplatz B anfahren und sich an das Parkplatzpersonal wenden. Für Gäste mit Geheinschränkungen besteht zudem die Möglichkeit, direkt vor die Halle gefahren zu werden. Hierfür nutzen Sie die Einfahrt Parkplatz A und sprechen ebenfalls das Parkplatzpersonal an.
Bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es einen wichtigen Hinweis: Die S-Bahn-Station Frankfurt Höchst Farbwerke ist leider nicht barrierefrei zugänglich. Es wird daher empfohlen, an der S-Bahn-Station Höchst Bahnhof auszusteigen. Von dort aus können Sie einen Bus oder ein Taxi zur Jahrhunderthalle nehmen. Am Höchster Bahnhof sind die Gleise grundsätzlich barrierefrei zugänglich, mit Ausnahme der Gleise 7 und 8.

Für detailliertere Informationen zur Mobilität mit der Bahn können Sie den Mobilitätsservice der Deutschen Bahn nutzen oder sich auf der Webseite bahnhof.de informieren.
Innerhalb der Halle ist ebenfalls für Barrierefreiheit gesorgt. Rollstuhlfahrer:innen und geheingeschränkte Gäste gelangen über einen Fahrstuhl in den Veranstaltungssaal. Bei Bedarf steht das Service- und Ordnungspersonal vor Ort gerne zur Verfügung, um behilflich zu sein und den Weg zu weisen. Bei bestuhlten Veranstaltungen mit freier Platzwahl wird geheingeschränkten Gästen oft ein besonderer Service geboten: Sie werden vor der allgemeinen Einlassphase vom Ordnungspersonal in die Halle geführt, was ihnen ermöglicht, geeignete Plätze stressfrei zu erreichen.
Übersicht wichtiger Fakten zur Jahrhunderthalle
Um die wichtigsten Informationen noch einmal kompakt darzustellen, hier eine Tabelle mit ausgewählten Details:
Aspekt | Details |
---|---|
Eröffnung | 11. Januar 1963 |
Architekten | Friedrich Wilhelm Kraemer, Ernst Sieverts |
Lage (Stadtteil) | Frankfurt-Unterliederbach |
Historischer Bauherr | Hoechst AG |
Aktueller Eigentümer | Deutsche Entertainment AG (DEAG) |
Offizieller Name | myticket Jahrhunderthalle Frankfurt |
Restaurant vorhanden? | Ja, im Sockelgeschoss |
Grundfläche Sockelgeschoss | ca. 13.000 m² |
Durchmesser Kuppel | ca. 85 Meter |
Fläche Kuppelsaal | 4.800 m² |
Kapazität Kuppelsaal | Bis zu 4.800 Personen |
Akustik Kuppelsaal | Einzigartig (dank Lamellendecke) |
Veranstaltungsarten | Konzerte, Kongresse, Seminare, Workshops, Messen, Partys, Hochzeiten etc. |
Barrierefreiheit | Umfangreich (Parken, Aufzug, Begleitperson, ÖPNV-Hinweise) |
Häufig gestellte Fragen zur Jahrhunderthalle Frankfurt
Hier finden Sie Antworten auf einige der meistgefragten Fragen:
- Gibt es in der Jahrhunderthalle Frankfurt ein Restaurant?
Ja, laut Beschreibung des Gebäudes befindet sich ein Restaurant im Sockelgeschoss der Halle. - In welchem Stadtteil Frankfurts liegt die Jahrhunderthalle?
Obwohl der historische Name auf Hoechst verweist, liegt die Halle tatsächlich im Stadtteil Frankfurt-Unterliederbach. - Ist die Jahrhunderthalle barrierefrei zugänglich?
Ja, es gibt zahlreiche Vorkehrungen für Gäste mit Beeinträchtigungen, darunter spezielle Parkplätze, einen Aufzug zum Veranstaltungssaal, die Möglichkeit zur Mitnahme einer Begleitperson und Hinweise zur barrierefreien Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. - Wie reise ich am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, wenn ich mobilitätseingeschränkt bin?
Es wird empfohlen, die S-Bahn-Station Höchst Bahnhof anzufahren und von dort ein Taxi oder den Bus zur Jahrhunderthalle zu nehmen, da die S-Bahn-Station Höchst Farbwerke nicht barrierefrei ist. - Wie groß ist der Hauptveranstaltungssaal (Kuppelsaal)?
Der Kuppelsaal hat eine Fläche von 4.800 Quadratmetern und bietet Platz für bis zu 4.800 Personen, abhängig von der Bestuhlung. - Wann wurde die Jahrhunderthalle eröffnet?
Die Halle wurde am 11. Januar 1963 eröffnet. - Wer ist heute Eigentümer der Jahrhunderthalle?
Die Halle gehört heute der Deutschen Entertainment AG (DEAG).
Fazit
Die myticket Jahrhunderthalle Frankfurt ist ein faszinierender Veranstaltungsort, der Geschichte, einzigartige Architektur und moderne Funktionalität vereint. Die gute Nachricht für Besucher ist, dass für das leibliche Wohl gesorgt ist, da sich ein Restaurant direkt im Gebäude befindet.
Ihre Lage im Stadtteil Unterliederbach mag für manche eine Überraschung sein, ist aber ein wichtiger Teil ihrer Identität, die auf dem Erbe der Hoechst AG basiert. Mit ihrem beeindruckenden Kuppelsaal, den flexiblen Tagungsräumen und dem Außenbereich ist sie ein echtes Haus der Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Anlässe – von großen Konzerten bis hin zu privaten Feiern.
Besonders hervorzuheben ist das Engagement für die Barrierefreiheit, das sicherstellt, dass möglichst viele Gäste die Veranstaltungen ohne Einschränkungen genießen können. Ob Sie wegen der Architektur, der Geschichte, eines spezifischen Events oder einfach aus Neugier kommen, die Jahrhunderthalle Frankfurt bietet ein Erlebnis, das weit über das Gewöhnliche hinausgeht.
Planen Sie Ihren Besuch und entdecken Sie selbst, was dieses außergewöhnliche Gebäude zu bieten hat – inklusive der Möglichkeit, direkt vor Ort etwas zu essen.
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