Die Corona-Krise hat die Gastronomie nachhaltig verändert. Das Online-Bestellen von Speisen und Getränken bei Lieferdiensten hat einen enormen Aufschwung erlebt, den wir alle, ob als Restaurantbetreiber oder Endkunde, deutlich gespürt haben. Die Zahlen untermauern diesen Trend: Studien zeigen, dass ein signifikanter Teil der Bevölkerung seit Beginn der Pandemie verstärkt Online-Plattformen für Essenslieferungen nutzt. Obwohl Restaurants wieder geöffnet sind, scheint die Nachfrage nach Lieferdiensten ungebrochen – oder sogar steigend. Für viele Gastronomen stellt sich daher die zentrale Frage: Ist es rentabler und strategisch klüger, sich einem etablierten externen Lieferdienst anzuschließen oder einen eigenen Lieferservice für das Restaurant aufzubauen?
Externe Lieferdienste: Reichweite gegen Kosten
Große Lieferservice-Betreiber wie Lieferando, UberEats oder Wolt dominieren den Markt und bringen zweifellos attraktive Vorteile mit sich. Der wohl prominenteste Pluspunkt ist die enorme Reichweite. Durch die Listung auf diesen Plattformen können Restaurants potenziell Tausende neuer Kunden erreichen, was besonders für junge oder weniger bekannte Betriebe von Vorteil ist, die sich gerade erst einen Kundenstamm aufbauen.

Diese Drittanbieter-Lieferdienste bieten zudem ein umfangreiches Servicepaket. Sie stellen oft die notwendigen Auslieferer bereit, betreiben professionelle Bestellportale über Websites und mobile Apps und übernehmen die gesamte Abwicklung der Bezahlung mit den Kunden. Das entlastet das Restaurant erheblich von administrativem Aufwand und Personalmanagement für die Lieferung. Auf den ersten Blick scheint dies eine einfache Möglichkeit zu sein, den Umsatz zu steigern und ein zusätzliches Geschäftsfeld zu erschließen.
Doch trotz der Vorteile bei Bekanntheit und Umsatzpotenzial ist die Nutzung externer Lieferservices auch mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Der am häufigsten diskutierte Nachteil sind die hohen Provisionen, die für jede einzelne Bestellung anfallen. Diese Gebühren liegen typischerweise zwischen 15 % und 30 % des Bestellwerts. Die genaue Höhe hängt oft davon ab, wer die Lieferung durchführt: das Restaurant selbst oder der externe Anbieter.
Nehmen wir Lieferando als Beispiel: Wenn ein Restaurant die Fahrer von Lieferando nutzt, kann die Provision bis zu 30 % des Bestellwerts betragen. Übernimmt das Restaurant die Auslieferung jedoch mit eigenen Fahrern, reduziert sich die Gebühr für die Nutzung der Plattform als reiner Vermittler auf etwa 13 %.
Experten aus der Gastronomiebranche äußern zunehmend Bedenken hinsichtlich einer möglichen Abhängigkeit von diesen großen Plattformen. Es besteht die Sorge, dass die Marktführer ihre dominante Position ausnutzen und die Provisionen weiter in die Höhe treiben könnten. Daher ist es für Gastronomen unerlässlich, die Vertragsbedingungen und Provisionen verschiedener Anbieter genau zu prüfen und sorgfältig abzuwägen, ob eine solche Partnerschaft unter den gegebenen Konditionen wirklich profitabel ist und eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit ermöglicht.
Die Kosten im Detail: Provisionen bei Lieferando, UberEats & Wolt
Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, lohnt sich ein genauer Blick auf die Kostenmodelle der führenden Plattformen:
Lieferando Kosten: Als Marktführer in Deutschland bietet Lieferando den Restaurants zwei Hauptmodelle:
- Lieferando als Vermittler: Das Restaurant nutzt eigene Fahrer. Lieferando stellt die Plattform zur Verfügung. Die Provision beträgt ca. 13 % des Bestellwerts.
- Lieferando als Auslieferer: Lieferando stellt die Fahrer. Das Restaurant zahlt eine Provision von ca. 30 % des Bestellwerts.
UberEats Kosten: UberEats hat sich ebenfalls stark auf dem deutschen Markt positioniert und bietet eine ähnliche Struktur wie Lieferando:
- UberEats als Vermittler: Mit eigenen Fahrern zahlt das Restaurant eine Provision von 15 % des Bestellwerts.
- UberEats als Auslieferer: Wenn UberEats die Fahrer stellt, beträgt die Provision 30 % des Bestellwerts.
Wolt Kosten: Wolt ist ein aufstrebender Anbieter, der neben Essen auch andere Lieferungen (z.B. Supermarkt) anbietet und ebenfalls ein vergleichbares System nutzt:
- Wolt als Vermittler: Die Kosten bei Nutzung eigener Fahrer sind im vorliegenden Material nicht detailliert aufgeführt (k.A.).
- Wolt als Auslieferer: Bei Nutzung der Wolt-Fahrer liegt die Provision zwischen 25 % und 30 % des Bestellwerts.
- Selbstabholung: Ein interessanter Punkt bei Wolt ist, dass für Bestellungen zur Selbstabholung durch den Kunden 0 % Provision anfällt.
Nachhaltigkeit externer Lieferdienste
Neben den Kosten gewinnt das Thema Nachhaltigkeit in der Gastronomie zunehmend an Bedeutung. Auch bei externen Lieferdiensten gibt es hier Unterschiede und Entwicklungen.
Auslieferungsart: Die Art des Lieferfahrzeugs hat direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Lieferando setzt überwiegend auf Fahrradkuriere, bietet aber auch die Nutzung von Rollern an. UberEats lässt den Fahrern die Wahl, wobei aufgrund der Unternehmensstruktur auch oft Autos zum Einsatz kommen. Wolt dominiert ebenfalls das Fahrrad als Auslieferungsfahrzeug.
Mehrwegbehälter: Die Möglichkeit, Speisen in wiederverwendbaren Behältern statt in Einwegverpackungen zu liefern, ist ein wichtiger Nachhaltigkeitsaspekt. Lieferando und UberEats haben Partnerschaften mit Anbietern von Mehrwegbehälter-Systemen wie Vytal und RECUP (REBOWL). Wolt geht hier noch einen Schritt weiter und arbeitet zusätzlich mit Relevo zusammen, bietet also eine größere Vielfalt an Partnern an.
Lebensmittelverschwendung: Das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung ist ein weiteres Kriterium. Lieferando versucht hier, durch Tipps und Rezepte zur Resteverwertung bei den Kunden Bewusstsein zu schaffen. Informationen zu konkreten Initiativen bei UberEats und Wolt waren im vorliegenden Material nicht verfügbar.
Ein kurzer Vergleich der wichtigsten Merkmale:
Merkmal | Lieferando | Uber Eats | Wolt |
---|---|---|---|
Reichweite in Deutschland | hoch (über 250 Städte) | mittel (86 Städte) | niedrig (19 Städte) |
Vermittlungsprovision (eigene Fahrer) | niedrig (13%) | niedrig (15%) | k.A. |
Kosten bei Selbstabholung | k.A. | k.A. | niedrig (0€) |
Provision als Auslieferer (deren Fahrer) | hoch (30%) | hoch (30%) | hoch (25-30%) |
Nachhaltigkeit Auslieferungsart | gut (Fahrrad/Roller) | verbesserungswürdig (oft Auto) | sehr gut (überwiegend Fahrrad) |
Vielfalt Mehrwegbehälter-Partner | hoch (Vytal/RECUP) | hoch (Vytal/RECUP) | sehr hoch (Vytal/RECUP/Relevo) |
Engagement gegen Lebensmittelverschwendung | gut (Tipps/Rezepte) | k.A. | k.A. |
Die Nutzung externer Lieferdienste kann auch unerwartete Probleme mit sich bringen. Ein Gastronom berichtete beispielsweise von sogenannten "kurzzeitigen und vereinzelten Lieferpausen", die von Lieferando automatisch eingestellt wurden, wenn die Fahrerkapazitäten des Dienstes nicht ausreichten. Das Restaurant wurde darüber nicht immer informiert, was zu einem plötzlichen Ausbleiben von Bestellungen führte. Solche unvorhergesehenen Unterbrechungen können den Betriebsablauf empfindlich stören und zeigen die potenzielle Abhängigkeit, die mit der Nutzung externer Plattformen einhergeht.
Auch die Situation der Lieferkuriere ist Teil des Gesamtbildes. Fahrer wie Thomas, die für Lieferando unterwegs sind, berichten von einem Grundgehalt, das nur knapp über dem Mindestlohn liegt (z.B. 12,50 € pro Stunde). Ein wichtiger Teil des Einkommens sind Trinkgelder (per App oder direkt) und Bonussysteme, die ab einer bestimmten Anzahl von Lieferungen pro Monat greifen. Die Fahrer tragen oft die Kosten für den Verschleiß und die Reparatur ihrer Fahrzeuge (z.B. Fahrräder), wofür vom Unternehmen eine geringe Kilometerpauschale gezahlt wird. Betriebsräte setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Behandlung der Kuriere ein.
Der eigene Lieferservice: Kontrolle und Potenzial
Um den hohen Provisionen und der potenziellen Abhängigkeit von externen Anbietern zu entgehen, ziehen immer mehr Restaurants den Aufbau eines eigenen Lieferservice in Betracht. Dieser Weg erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, Budgetierung und Umsetzung. Es ist ein eigenständiger Prozess, der nicht über Nacht realisiert werden kann, sondern ein gut durchdachtes Konzept benötigt.

Konzept und Planung: Die Basis für Ihren Erfolg
Bevor Sie mit dem Aufbau beginnen, sollten Sie grundlegende Analysen durchführen:
- Mitbewerber: Untersuchen Sie andere Restaurants oder Lieferdienste in Ihrer Umgebung. Welche Angebote haben sie? Wie sind ihre Preise? Wie ist ihre Bekanntheit und Lieferzeit? Online-Bewertungsportale können wertvolle Einblicke geben.
- Lage und Einzugsgebiet: Definieren Sie klar, welches geografische Gebiet Sie beliefern möchten. Die Größe des Einzugsgebiets sollte so gewählt werden, dass realistische und akzeptable Lieferzeiten gewährleistet sind.
- Zielgruppe: Passen Sie Ihr Lieferangebot und das Einzugsgebiet an Ihre Zielgruppe an. Wer sind Ihre typischen Kunden? Wo wohnen sie?
Benötigte Ressourcen für Ihren hauseigenen Dienst
Ein eigener Lieferservice erfordert Investitionen in verschiedene Bereiche:
Lieferfahrzeuge: Sie müssen entscheiden, welche Transportmittel Sie nutzen möchten – Fahrräder, Motorroller oder Autos. Planen Sie auch die notwendigen Parkmöglichkeiten für diese Fahrzeuge am Restaurantstandort ein.
Personal: Neben den Fahrern benötigen Sie auch Mitarbeiter, die den gesamten Lieferprozess im Restaurant koordinieren. Dazu gehören die Entgegennahme von Bestellungen, die Überprüfung der korrekten Speisezubereitung und die Endkontrolle der Bestellungen vor der Übergabe an den Fahrer.
Verpackung und Transport: Das Kundenerlebnis zu Hause sollte dem im Restaurant so nahe wie möglich kommen. Das bedeutet, dass die Speisen in gutem Zustand und bei richtiger Temperatur ankommen müssen. Investieren Sie in geeignete Transportbehälter und Verpackungsmaterialien, die die Temperatur (warm oder kalt) aufrechterhalten.
System: Da Sie keine externe Plattform nutzen, benötigen Sie ein eigenes Bestellsystem, idealerweise auf Ihrer Restaurant-Website integriert. Dieses System muss benutzerfreundlich sein. Klären Sie außerdem den Zahlungsprozess: Wann und wie zahlt der Kunde? Welche Zahlungsmethoden werden akzeptiert? Wie erfolgt die Rechnungsstellung? Zusätzlich ist ein zuverlässiges System zur Lieferverfolgung im Restaurant hilfreich, um den Überblick über die Fahrer und den Bestellstatus zu behalten.
Marketing: Um Reichweite aufzubauen und Kunden zu binden, ist effektives Marketing unerlässlich. Eine ansprechende Website mit digitaler Speisekarte und einfachem Bestellsystem ist nur der Anfang. Sie müssen auch Online-Marketing-Maßnahmen wie Social Media Marketing, bezahlte Werbung oder Listungen auf Gastronomie-Verzeichnissen nutzen, um auf Ihren Lieferdienst aufmerksam zu machen.
All diese Aspekte sind mit einem erheblichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Langfristig kann sich diese Investition jedoch auszahlen. Sie behalten die volle Kontrolle über Abläufe, Qualität und Kundenservice und müssen keinen hohen Prozentsatz Ihres Umsatzes an externe Unternehmen abführen. Viele Restaurants, die mit Drittanbietern arbeiten, stellen früher oder später fest, dass ihnen ein beträchtlicher Teil ihres potenziellen Gewinns entgeht.
Wirtschaftlichkeit: Wann sich der eigene Lieferservice lohnt
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jedes gastronomische Konzept für einen Lieferservice geeignet ist. Ein Gourmet-Restaurant, das Wert auf komplexe Anrichteweisen legt, könnte Schwierigkeiten haben, die Qualität und Präsentation der Speisen während des Transports zu erhalten. Für die Lieferung eignen sich eher Gerichte mit einem guten Deckungsbeitrag. Sie sollten Ihre Speisekarte analysieren und wissen, welche Gerichte am profitabelsten sind ("Renner und Penner").
Um zu beurteilen, ab wann Ihr eigener Lieferservice Gewinn abwirft, ist die Berechnung des Break Even Point hilfreich. Der Break Even Point ist der Punkt, an dem die Gesamtkosten durch den erzielten Umsatz genau gedeckt sind. Jeder Umsatz darüber hinaus bedeutet Gewinn.
Die Formel zur Berechnung des Break Even Point lautet:
Break Even Point = Fixkosten ÷ Deckungsbeitragsquote
Die Deckungsbeitragsquote berechnet sich wie folgt:
Deckungsbeitragsquote = (Umsatz – Variable Kosten) ÷ Umsatz
Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Ein Restaurant betreibt einen eigenen Lieferservice mit monatlichen Fixkosten von 6.600 €, variablen Kosten von 6.000 € bei einem Umsatz von 15.000 €. Die Deckungsbeitragsquote wäre (15.000 - 6.000) / 15.000 = 9.000 / 15.000 = 0,6 oder 60 %. Der Break Even Point wäre dann 6.600 € / 0,6 = 11.000 €. Das Restaurant muss also mindestens 11.000 € Umsatz mit dem Lieferservice erzielen, um alle Kosten zu decken. Erst bei einem Umsatz über 11.000 € wird Gewinn erzielt.
Was Kunden wirklich wollen: Vertrauen und Direktheit
Die Präferenzen der Kunden spielen ebenfalls eine Rolle. Aktuelle Umfragen zeigen, dass immer mehr Restaurantgäste eine direkte Lieferung vom Restaurant gegenüber einer Bestellung über einen externen Lieferservice bevorzugen. Sie schätzen die Individualität und Eigenständigkeit eines hauseigenen Dienstes. Das Vertrauen ist dabei ein entscheidender Faktor: 35 % der befragten Gäste gaben an, mehr Vertrauen in die Angestellten eines Restaurants zu haben als in die Mitarbeiter von Drittanbieter-Lieferdiensten. 57 % bevorzugen es zudem, wenn das Restaurant den gesamten Prozess von der Bestellung bis zur Lieferung selbst abwickelt.
Die Entscheidung: Extern oder Eigen?
Sowohl die Zusammenarbeit mit externen Lieferdiensten als auch der Aufbau eines eigenen Lieferservice haben ihre Berechtigung und können für Gastronomen interessant sein. Externe Dienste bieten eine schnelle Möglichkeit, von hoher Reichweite und umfassenden Services zu profitieren, insbesondere im Vermittlermodell (z.B. 13 % bei Lieferando mit eigenen Fahrern). Dies ist oft ein guter Weg, um schnell neue Kunden zu erreichen und erste Erfahrungen im Liefergeschäft zu sammeln, ohne sofort große Investitionen tätigen zu müssen.

Allerdings sind die Kosten, insbesondere im Auslieferungsmodell (bis zu 30 % Provision), erheblich und können die Gewinnmargen stark schmälern. Eine sorgfältige Kalkulation ist unerlässlich, um zu prüfen, ob sich dies für Ihr spezifisches Geschäft und Ihre Preisstruktur rentiert. Die potenzielle Abhängigkeit von der Plattform und wenig Einfluss auf den Lieferprozess sind weitere Nachteile.
Der eigene Lieferservice erfordert zwar eine anfängliche Investition in Zeit, Geld und Organisation, bietet aber langfristig mehr Kontrolle, Unabhängigkeit und potenziell höhere Gewinne, da keine hohen Provisionsgebühren anfallen. Sie haben die volle Kontrolle über Qualität, Kundenservice, Lieferzeiten und Nachhaltigkeitsaspekte wie die Nutzung von Mehrwegbehältern.
Für Restaurants, die sich von der Konkurrenz abheben und eine starke Kundenbindung aufbauen wollen, kann der eigene Lieferservice die bessere Wahl sein. Es empfiehlt sich, klein anzufangen, das Konzept schrittweise zu entwickeln und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Analysieren Sie Ihre lokalen Gegebenheiten – in kleineren Ortschaften, in denen die großen Dienste nicht aktiv sind, ist ein eigener Lieferservice oft die einzige Option.
Letztendlich ist die Entscheidung eine strategische. Wägen Sie die Vor- und Nachteile sorgfältig ab, kalkulieren Sie Ihre Kosten und Erlöse (nutzen Sie die Break Even Point-Berechnung) und berücksichtigen Sie die Präferenzen Ihrer Zielgruppe. Beide Wege können zum Erfolg führen, aber sie erfordern unterschiedliche Ansätze und Investitionen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Frage: Wie viel Provision nimmt Lieferando von Restaurants?
Antwort: Die Provision bei Lieferando hängt davon ab, wer die Lieferung durchführt. Wenn das Restaurant eigene Fahrer nutzt (Lieferando als Vermittler), beträgt die Provision ca. 13 % des Bestellwerts. Wenn Lieferando die Fahrer stellt (Lieferando als Auslieferer), kann die Provision bis zu 30 % des Bestellwerts betragen.
Frage: Welche Vorteile bieten externe Lieferdienste wie Lieferando, UberEats oder Wolt?
Antwort: Sie bieten eine hohe Reichweite und Zugang zu einem großen Kundenstamm, stellen oft Fahrer und Bestellsysteme bereit und übernehmen die Zahlungsabwicklung. Das spart dem Restaurant administrativen Aufwand.
Frage: Welche Nachteile haben externe Lieferdienste?
Antwort: Die Hauptnachteile sind die hohen Provisionen (bis zu 30 %), eine mögliche Abhängigkeit von der Plattform und weniger Kontrolle über den Lieferprozess und das Kundenerlebnis.
Frage: Welche Vorteile bietet ein eigener Lieferservice?
Antwort: Ein eigener Lieferservice ermöglicht volle Kontrolle über Qualität, Lieferprozess und Kundenservice. Es fallen keine hohen Provisionen an, was langfristig zu höherer Rentabilität führen kann. Zudem stärkt er die Kundenbindung und lokale Wirtschaft.
Frage: Welche Nachteile hat ein eigener Lieferservice?
Antwort: Der Aufbau erfordert anfängliche Investitionen in Fahrzeuge, Personal, Systeme und Marketing. Es ist mit Planungs- und Logistikaufwand verbunden und die anfängliche Reichweite ist geringer als bei großen Plattformen.
Frage: Wann lohnt sich ein eigener Lieferservice finanziell?
Antwort: Um dies zu beurteilen, sollten Sie den Break Even Point berechnen. Das ist der Umsatzpunkt, an dem die Kosten gedeckt sind. Erst darüber hinaus wird Gewinn erzielt. Dies hängt stark von Ihren Fixkosten und dem Deckungsbeitrag Ihrer Gerichte ab.
Frage: Kann ich bei Lieferando und anderen Diensten Mehrwegbehälter nutzen?
Antwort: Ja, die meisten großen Lieferdienste wie Lieferando, UberEats und Wolt arbeiten mit Anbietern von Mehrwegbehälter-Systemen (z.B. Vytal, RECUP, Relevo) zusammen. Sie als Restaurantinhaber müssen sich bei einem dieser Partner anmelden und das System anbieten.
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