Für viele Berliner und Besucher war das Café & Bistro „Lina“ mehr als nur ein Ort zum Essen. Es war ein beliebter Treffpunkt, bekannt für seine regionale Küche und seine Nähe zur Naturphilosophie, nicht zuletzt durch die Verbindung zum NABU. Doch eine Nachricht hat viele Stammgäste traurig gemacht: Das Café & Bistro „Lina“ hat seine Türen für immer geschlossen. Seit Ende Juni 2022 gehört dieser kulinarische Ankerpunkt in Berlin der Vergangenheit an.

Die Geschichte hinter dem Namen: Mehr als nur ein Café
Das Café & Bistro „Lina“ war über viele Jahre hinweg, genauer gesagt seit über fünf Jahren, eine feste Größe in der Berliner Gastronomieszene. Sein Name ehrte eine bedeutende Persönlichkeit: Lina Hähnle, die Gründerin des NABU (Naturschutzbund Deutschland). Diese Namensgebung war kein Zufall, denn das Bistro befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bundesgeschäftsstelle des NABU. Diese räumliche Nähe spiegelte sich auch in der Philosophie des Cafés wider, die stark auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein ausgerichtet war.
Ein Konzept, das überzeugt: Regionale und saisonale Vielfalt
Was „Lina“ besonders auszeichnete, war sein klares Bekenntnis zu einer Küche, die tief in der Region verwurzelt ist. Die Spezialisierung auf regionale und saisonale Produkte war nicht nur ein kulinarisches Versprechen, sondern auch Ausdruck einer verantwortungsvollen Haltung. In einer globalisierten Welt, in der Lebensmittel oft weite Wege zurücklegen, setzte „Lina“ auf kurze Transportwege und frische Zutaten aus der Umgebung. Dies minimierte nicht nur den ökologischen Fußabdruck – ein Aspekt, auf den das Bistro großen Wert legte, Stichwort niedriger CO2-Ausstoß –, sondern garantierte auch Geschmack und Qualität, die man schmecken konnte.

Die saisonale Ausrichtung bedeutete, dass die Speisekarte sich im Laufe des Jahres veränderte und stets das Beste bot, was die jeweilige Jahreszeit zu bieten hatte. Von frischen Spargelgerichten im Frühling über leichte Sommerküche bis hin zu deftigeren Speisen im Herbst und Winter – bei „Lina“ gab es immer wieder Neues zu entdecken.
Vom Frühstück bis zum Catering: Das Angebot im Café Lina
Das kulinarische Angebot im Café „Lina“ war vielfältig und deckte verschiedene Bedürfnisse ab. Schon am Morgen konnte man hier in den Tag starten. Ein reichhaltiges Frühstück bot die perfekte Grundlage. Zum Mittagstisch gab es wechselnde Gerichte, die oft die saisonale und regionale Ausrichtung des Bistros widerspiegelten. Neben vollwertigen Mahlzeiten waren auch belegte Baguettes eine beliebte Option für den schnellen Hunger oder zum Mitnehmen.
Ein besonderes Highlight, das viele Gäste schätzten, war der hausgebackene Kuchen. Ob zum Kaffee am Nachmittag oder als süßer Abschluss – die Kuchenauswahl war stets verlockend und zeugte von Handarbeit und Liebe zum Detail.

Über das tägliche Bistro-Geschäft hinaus bot „Lina“ auch einen individuellen Catering-Service an. Dieser Service richtete sich an Veranstaltungen und Feierlichkeiten und brachte die beliebte regionale Küche des Bistros auch an andere Orte. Besonders praktisch war dies in Kombination mit den Konferenzräumen des NABU. Durch die direkte Nachbarschaft konnten Kunden, die Räume für Meetings oder Events mieteten, das Catering von „Lina“ gleich mitbuchen. Es standen zwei unterschiedlich große Konferenzräume zur Verfügung, was das Bistro zu einem idealen Partner für Veranstaltungen am NABU-Standort machte.
Ein Ort zum Verweilen: Ambiente und Platzangebot
Das Café „Lina“ bot seinen Gästen eine angenehme Atmosphäre. Im Inneren des Bistros fanden etwa 30 Gäste einen Platz. Dies schuf eine gemütliche und persönliche Stimmung, fernab von großen, unpersönlichen Lokalen. Doch auch an der frischen Luft konnte man die Speisen genießen. Eine Außenterrasse im idyllischen Innenhof lud besonders bei schönem Wetter zum Verweilen ein. Dieser ruhige Rückzugsort mitten in der Stadt war ein weiteres Plus, das von den Besuchern sehr geschätzt wurde.
Das Ende einer Ära: Warum die Türen geschlossen blieben
Nach vielen Jahren des Betriebs, in denen das Café „Lina“ für Qualität, Regionalität und eine freundliche Atmosphäre stand, kam das unerwartete Ende. Seit dem Ende Juni 2022 ist das Café dauerhaft geschlossen. Die genauen Gründe für die Schließung werden in der bereitgestellten Information nicht genannt. Klar ist jedoch, dass Berlin damit einen besonderen Ort verloren hat, der sich durch sein einzigartiges Konzept und seine Verbindung zum Thema Nachhaltigkeit auszeichnete. Für viele Stammgäste und Liebhaber der regionalen Küche hinterlässt die Schließung eine Lücke.

Was bleibt? Erinnerungen an ein besonderes Café
Auch wenn das Café & Bistro „Lina“ nicht mehr existiert, bleibt die Erinnerung an ein Gastronomiekonzept, das zeigt, wie Genuss und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Die Idee, regionale und saisonale Produkte in den Mittelpunkt zu stellen und dabei auf einen niedrigen CO2-Ausstoß zu achten, ist aktueller denn je. „Lina“ war in dieser Hinsicht ein Vorreiter und inspirierte vielleicht auch andere Gastronomen.
Die Schließung ist bedauerlich, doch das Erbe des Café „Lina“ – die Betonung von Qualität, Regionalität und Umweltbewusstsein – lebt in den Köpfen derer weiter, die dort zu Gast waren und das Konzept zu schätzen wussten. Es bleibt zu hoffen, dass die Prinzipien, für die „Lina“ stand, auch in Zukunft ihren Platz in der Berliner Gastronomielandschaft finden werden.
Häufig gestellte Fragen zum Café & Bistro „Lina“
- Was ist mit dem Café & Bistro „Lina“ in Berlin passiert?
- Das Café & Bistro „Lina“ wurde dauerhaft geschlossen.
- Wann hat das Café „Lina“ geschlossen?
- Die Schließung erfolgte Ende Juni 2022.
- Wie lange gab es das Café & Bistro „Lina“?
- Es bestand über viele Jahre, genauer gesagt seit über fünf Jahren.
- Welche Art von Küche bot „Lina“ an?
- Das Bistro spezialisierte sich auf eine regionale und saisonale Küche und legte Wert auf einen niedrigen CO2-Ausstoß.
- Welche Speisen und Services gab es?
- Es gab Frühstück, Mittagstisch, belegte Baguettes, hausgebackenen Kuchen sowie einen individuellen Catering-Service.
- Wo befand sich das Café „Lina“?
- Es lag in direkter Nachbarschaft zur NABU-Bundesgeschäftsstelle.
- War das Café nach jemandem benannt?
- Ja, es wurde nach Lina Hähnle, der Gründerin des NABU, benannt.
- Konnte man dort auch Veranstaltungen durchführen?
- Ja, durch die Nähe zur NABU-Bundesgeschäftsstelle konnten deren Konferenzräume mit dem Catering von „Lina“ kombiniert werden.
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