Wo steht Ännchen von Tharau?

Das Geheimnis um Ännchen von Tharau

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Die Frage 'Wo steht Ännchen von Tharau?' mag auf den ersten Blick verwirrend erscheinen. Handelt es sich um einen Ort, ein Denkmal oder vielleicht doch um etwas ganz anderes? Tatsächlich verbirgt sich hinter diesem Namen eine faszinierende Geschichte, die tief in der Kultur und Geschichte Ostpreußens verwurzelt ist. 'Ännchen von Tharau' bezeichnet sowohl eine historische Person als auch ein weltberühmtes Lied, das die Zeiten überdauert hat und bis heute Menschen bewegt.

Wo steht Ännchen von Tharau?
Heute steht im litauischen Klaipėda (früher: Memel) der Simon-Dach-Brunnen, der auch das Ännchen von Tharau darstellt. 1878 wurde die Oper Ännchen von Tharau am Stadttheater Hamburg uraufgeführt.

Dieses Lied, das oft als Inbegriff romantischer Treue und Liebe angesehen wird, besingt eine Frau namens Anna Neander. Doch wer war diese Frau, die einen derart berühmten Dichter wie Simon Dach zu Versen inspirierte? Und wie wurde ihr Leben zum Stoff für Musik, Opern, Filme und sogar eine Rosensorte?

Wer war Anna Neander? Das Leben hinter dem Lied

Hinter dem Namen Ännchen von Tharau verbirgt sich Anna Neander, geboren entweder 1615 oder 1619 in Tharau, einem kleinen Ort im damaligen Herzogtum Preußen. Sie war die Tochter des evangelischen Pfarrers Martin Neander. Ihre frühen Jahre waren geprägt von den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, der auch Ostpreußen nicht verschonte. Tragischerweise verlor Anna bereits 1629, im Alter von etwa zehn bis vierzehn Jahren, beide Eltern. Dieses frühe Schicksal zwang sie dazu, ihre Heimat Tharau zu verlassen und ihre Jugend bei ihrem Onkel und Paten Caspar Stolzenberg, einem Brauer, in der bedeutenden Handelsstadt Königsberg zu verbringen.

Annas Leben war typisch für viele Frauen ihrer Zeit, insbesondere im kirchlichen Umfeld. Im Jahr 1636 heiratete sie ihren ersten Ehemann, Johannes Portatius. Auch er war Pfarrer und erhielt zunächst eine Stelle in Trempen. Doch das Paar zog bald weiter. 1641 wechselte Johannes Portatius an die Kirche in Laukischken im Landkreis Labiau. Hier sollte Anna einen Großteil ihres Lebens verbringen, insgesamt etwa 35 Jahre.

Das Leben als Pfarrfrau war oft entbehrungsreich, aber auch mit einer gewissen gesellschaftlichen Stellung verbunden. Doch Annas erste Ehe währte nicht lange. Johannes Portatius starb bereits 1646. Nach seinem Tod heiratete Anna den nächsten Pfarrer, der die Stelle in Laukischken übernahm: Christoph Grube. Diese Praxis der sogenannten Pfarrwitwenversorgung war zu jener Zeit weit verbreitet. Sie stellte sicher, dass die Witwe des verstorbenen Pfarrers versorgt war, indem sie den Nachfolger heiratete, der oft auch die Familie des Vorgängers mit übernahm. Christoph Grube starb jedoch ebenfalls nach nur sechs Ehejahren. Anna heiratete ein drittes Mal den nächsten Amtsnachfolger, Pastor Johann Melchior Beilstein.

In diesen drei Ehen gebar Anna Neander insgesamt elf Kinder. Ihr Leben in Laukischken war somit geprägt von Mutterschaft, der Rolle als Pfarrfrau und den wiederholten Verlusten ihrer Ehemänner. Die Praxis der Pfarrwitwenversorgung, obwohl wirtschaftlich sinnvoll, bedeutete für Anna auch, sich immer wieder neu an einen neuen Ehemann und Vater für ihre Kinder gewöhnen zu müssen.

Nachdem Anna auch ihren dritten Ehemann überlebt hatte, verließ sie 1676 Laukischken. Sie zog zu ihrem ältesten Sohn, Friedrich Portatius, der inzwischen selbst Pfarrer an der Lutherkirche in Insterburg geworden war. Dort verbrachte sie ihre letzten Lebensjahre. Sie starb am 28. September 1689 in Insterburg und wurde auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt. Ihre Lebensgeschichte spannt einen Bogen über fast das gesamte 17. Jahrhundert und die Wechselfälle des Lebens in Ostpreußen.

Heute erinnert ein Gedenkstein in einem Park im heutigen Tschernjachowsk (ehemals Insterburg) an sie. Die Inschrift lautet schlicht: „Ännchen v. Tharau zum Gedenken“. Dieser Stein ist eine der wenigen greifbaren Erinnerungen an die historische Person, die durch ein Lied unsterblich wurde.

Das berühmte Lied "Ännchen von Tharau"

Das wohl bekannteste Vermächtnis von Anna Neander ist nicht ihre Lebensgeschichte allein, sondern das Lied "Ännchen von Tharau", das ihren Namen trägt. Die ursprünglichen Verse, verfasst in samländischem Niederdeutsch unter dem Titel "Anke van Tharaw", entstanden zu einem ganz besonderen Anlass: der ersten Hochzeit von Anna Neander mit Johannes Portatius im Dezember 1636.

Als Verfasser dieses Gedichts gilt der bedeutende ostpreußische Dichter Simon Dach, der zur damaligen Zeit an der Albertus-Universität Königsberg wirkte. Obwohl es zwischenzeitlich Zweifel an seiner Autorschaft gab, gelten diese heute als widerlegt. Simon Dach schuf mit diesen Versen ein Hochzeitsgedicht, das weit über den ursprünglichen Anlass hinaus Bekanntheit erlangen sollte.

Die erste musikalische Vertonung des Textes stammt von Heinrich Albert aus dem Jahr 1642. Albert, ebenfalls ein bekannter Komponist und Zeitgenosse Dachs in Königsberg, griff dabei auf Melodien zurück, die auf älteren Reigens aus dem Jahr 1590 basierten. So fand das Gedicht seinen Weg in die musikalische Welt, zunächst in seiner niederdeutschen Form.

Die weite Verbreitung und die heutige Bekanntheit des Liedes verdanken sich maßgeblich einer späteren Bearbeitung. Der Philosoph und Dichter Johann Gottfried Herder, ebenfalls ein Landsmann aus Ostpreußen, übertrug das Gedicht in die damalige Form des Standarddeutschen. Diese Übertragung veröffentlichte er 1778 in seiner Sammlung "Volkslieder" (später bekannt als "Stimmen der Völker in Liedern"). Herders Fassung, die das Lied einem breiteren deutschsprachigen Publikum zugänglich machte, trug entscheidend zu seiner Popularität bei.

Die heute allgemein bekannte und gesungene Melodie stammt jedoch von Friedrich Silcher, einem Komponisten, der für seine Vertonungen von Volksliedern berühmt ist. Silcher unterlegte Herders Text 1827 mit seiner eingängigen Melodie. Diese Kombination aus Herders zugänglichem Text und Silchers volkstümlicher Melodie machte das Lied zu einem der beliebtesten deutschen Volkslieder überhaupt.

Die Anziehungskraft des Liedes reichte bald über die Grenzen Deutschlands hinaus. 1845 übersetzte der amerikanische Dichter Henry Wadsworth Longfellow das Gedicht ins Englische, was zu seiner Bekanntheit im angelsächsischen Raum beitrug.

Der Text des Liedes selbst ist eine Huldigung an die geliebte Anna. Er preist ihre Tugenden, ihre Bedeutung für das Leben des Sprechers (vermutlich Simon Dach selbst oder die Stimme des Bräutigams Johannes Portatius) und die feste Absicht, auch in schweren Zeiten treu zueinander zu stehen. Er beschreibt eine ideale Liebe, die alle Widrigkeiten überwindet. Hier ein Vergleich der ersten Strophen im Original (Samländisch Niederdeutsch) und in Herders Übertragung (Standarddeutsch):

Samländisch NiederdeutschStandarddeutsch (nach Herder)
Anke van Tharaw öß, de my geföllt,
Se öß mihn Lewen, mihn Goet on mihn Gölt.
Anke van Tharaw heft wedder eer Hart
Op my geröchtet ön Löw’ on ön Schmart.
Anke van Tharaw mihn Rihkdom, mihn Goet,
Du mihne Seele, mihn Fleesch on mihn Bloet.
Annchen von Tharau ist, die mir gefällt;
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.
Annchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet in Lieb’ und in Schmerz.
Annchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut!
Quöm’ allet Wedder glihk ön ons tho schlahn,
Wy syn gesönnt by een anger tho stahn.
Kranckheit, Verfälgung, Bedröfnös on Pihn,
Sal vnsrer Löve Vernöttinge syn.
Käm’ alles Wetter gleich auf uns zu schlahn,
Wir sind gesinnet bei einander zu stahn.
Krankheit, Verfolgung, Betrübniß und Pein
Soll unsrer Liebe Verknotigung seyn.
Recht as een Palmen-Bohm äver söck stöcht,
Je mehr en Hagel on Regen anföcht.
So wardt de Löw’ ön onß mächtich on groht,
Dörch Kryhtz, dörch Lyden, dörch allerley Noht.
Recht als ein Palmenbaum über sich steigt,
Je mehr ihn Hagel und Regen anficht;
So wird die Lieb’ in uns mächtig und groß
Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Noth.
Wördest du glihk een mahl van my getrennt,
Leewdest dar, wor öm dee Sönne kuhm kennt;
Eck wöll dy fälgen dörch Wöler, dörch Mär,
Dörch Yhß, dörch Ihsen, dörch fihndlöcket Hähr.
Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
Lebtest, da wo man die Sonne kaum kennt;
Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer,
Durch Eis, durch Eisen, durch feindliches Heer.
Anke van Tharaw, mihn Licht, mihne Sönn,
Mihn Leven schluht öck ön dihnet henönn.
Wat öck geböde, wart van dy gedahn,
Wat öck verböde, dat lätstu my stahn.
Annchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn,
Mein Leben schließ’ ich um deines herum.
Was ich gebiete, wird von dir gethan,
Was ich verbiete, das lässt du mir stahn.
Wat heft de Löve däch ver een Bestand,
Wor nich een Hart öß, een Mund, eene Hand?
Wor öm söck hartaget, kabbelt on schleyht,
On glihk den Hungen on Katten begeyht.
Was hat die Liebe doch für ein Bestand,
Wo nicht Ein Herz ist, Ein Mund, Eine Hand?
Wo man sich peiniget, zanket und schlägt,
Und gleich den Hunden und Kazen beträgt?
Anke van Tharaw dat war wy nich dohn,
Du böst mihn Dühfkẽ myn Schahpkẽ mihn Hohn.
Wat öck begehre, begehrest du ohck,
Eck laht den Rack dy, du lätst my de Brohk.
Annchen von Tharau, das woll’n wir nicht thun;
Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.
Was ich begehre, ist lieb dir und gut;
Ich laß den Rock dir, du lässt mir den Hut!
Dit öß dat, Anke, du söteste Ruh
Een Lihf on Seele wart vht öck on Du.
Dit mahckt dat Lewen tom Hämmlischen Rihk,
Dörch Zancken wart et der Hellen gelihk.
Dies ist uns Annchen die süsseste Ruh,
Ein Leib und Seele wird aus Ich und Du.
Dies macht das Leben zum himmlischen Reich,
Durch Zanken wird es der Hölle gleich.

Die Strophen, insbesondere in Herders gefälliger Übertragung und Silchers einprägsamer Melodie, transportieren eine Botschaft von tiefer Verbundenheit, gegenseitigem Respekt und der Fähigkeit, gemeinsam durch dick und dünn zu gehen. Dies sind universelle Themen, die das Lied über Jahrhunderte hinweg populär gehalten haben.

Ännchen von Tharau in Kunst, Kultur und darüber hinaus

Die Geschichte von Anna Neander und das Lied von Simon Dach haben nicht nur in der Musikgeschichte Spuren hinterlassen, sondern auch andere künstlerische und kulturelle Bereiche inspiriert.

Im litauischen Klaipėda, dem früheren Memel, steht heute der Simon-Dach-Brunnen, der neben dem Dichter selbst auch Ännchen von Tharau darstellt. Dieses Denkmal erinnert an die Verbundenheit der Region mit dieser literarischen Figur und ihrem Schöpfer.

Die Popularität des Stoffes führte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zu Bühnenwerken. 1878 wurde die Oper "Ännchen von Tharau" von Heinrich Hofmann mit einem Libretto von Roderich Fels am Stadttheater Hamburg uraufgeführt. Diese Oper erlebte Aufführungen in verschiedenen europäischen Städten, bevor sie schließlich in Berlin gezeigt wurde. Später, 1933, folgte eine gleichnamige Operette von Heinrich Strecker mit einem Libretto von Bruno Hardt-Warden und Hans Spirk. Diese Operette nahm sich allerdings große Freiheiten mit der historischen Überlieferung und endete mit einem Happy End für Simon Dach und Ännchen, was der tatsächlichen Geschichte nicht entspricht, aber den Wunsch nach einer romantisierten Version widerspiegelt.

Auch das Medium Film griff die Geschichte auf. 1954 wurde ein Heimatfilm mit dem Titel "Ännchen von Tharau" gedreht, der Motive aus dem Leben der historischen Anna Neander verwendete, aber natürlich auch künstlerische Freiheiten nahm, um eine breitere Öffentlichkeit anzusprechen.

Selbst in der Welt der Botanik findet sich eine Ehrung: Eine Rosensorte wurde nach Ännchen von Tharau benannt, was die tiefe Verankerung dieser Figur im kollektiven Gedächtnis unterstreicht.

Warum ist Ännchen von Tharau so bekannt?

Die anhaltende Bekanntheit von Ännchen von Tharau hat mehrere Gründe. Erstens ist da das Lied selbst, ein Meisterwerk der deutschen Lyrik, das in Herders Übertragung und Silchers Vertonung zu einem zeitlosen Klassiker wurde. Seine einfache, aber tiefgründige Botschaft von Liebe und Treue spricht Menschen über Generationen hinweg an.

Zweitens ist es die Verbindung zu einer historischen Person und ihrer bewegten Lebensgeschichte. Annas Schicksal als Pfarrerstochter, die in jungen Jahren Waise wurde und durch drei Ehen mit Pfarrern versorgt wurde, ist ein eindrucksvolles Beispiel für das Leben im 17. Jahrhundert, insbesondere in Ostpreußen. Die Diskrepanz zwischen der idealisierten Liebe im Lied und den pragmatischen Umständen ihrer Ehen (Pfarrwitwenversorgung) verleiht der Geschichte eine zusätzliche Tiefe und macht die historische Anna Neander zu einer faszinierenden Figur.

Drittens spielt die regionale Identität eine Rolle. Ännchen von Tharau ist eng mit Ostpreußen verbunden und wurde zu einer Symbolfigur für diese Region und ihre Kultur. Auch nach dem Ende Ostpreußens lebt die Erinnerung an sie durch das Lied und die wenigen Gedenkstätten weiter.

Häufig gestellte Fragen zu Ännchen von Tharau

F: Woher stammte Ännchen von Tharau?

A: Sie stammte aus Tharau, einem kleinen Ort im Herzogtum Preußen, dem späteren Ostpreußen. Heute liegt Tharau (russisch: Wladimirowo) in der Oblast Kaliningrad, Russland.

F: Wer war die historische Person Ännchen von Tharau?

A: Die historische Person war Anna Neander (1615/1619–1689), die Tochter des Pfarrers Martin Neander aus Tharau. Sie heiratete nacheinander drei Pfarrer.

F: Wer hat das Lied "Ännchen von Tharau" geschrieben?

A: Der Text des ursprünglichen Gedichts "Anke van Tharaw" wurde von dem Dichter Simon Dach (1605–1659) verfasst. Die bekannteste deutsche Übertragung stammt von Johann Gottfried Herder, und die heute populärste Melodie komponierte Friedrich Silcher.

F: Wann wurde das Lied geschrieben?

A: Das Gedicht von Simon Dach wurde anlässlich der ersten Hochzeit von Anna Neander im Dezember 1636 geschrieben.

F: Worum geht es in dem Lied?

A: Das Lied besingt die tiefe Liebe und unerschütterliche Treue des Sprechers zu Annchen von Tharau, die auch durch Krankheit, Verfolgung und Not nicht zerbrechen soll. Es ist eine Hymne an eine ideale, standhafte Liebe.

F: Gibt es heute noch Gedenkstätten für Ännchen von Tharau?

A: Ja, in Tschernjachowsk (ehemals Insterburg), wo Anna Neander starb und begraben wurde, erinnert ein Gedenkstein an sie. Auch der Simon-Dach-Brunnen in Klaipėda (ehemals Memel) stellt sie dar.

Fazit

Ännchen von Tharau ist weit mehr als nur eine Figur in einem alten Lied. Sie ist die historische Anna Neander, deren Leben in Ostpreußen von Schicksalsschlägen, aber auch von der Anpassung an die gesellschaftlichen Umstände ihrer Zeit geprägt war. Sie ist die Muse für eines der schönsten und bekanntesten deutschen Liebesgedichte von Simon Dach. Sie ist die Hauptfigur eines Volksliedes, das durch die Bearbeitungen von Herder und Silcher zu einem unvergänglichen Teil des kulturellen Erbes wurde.

Ihre Geschichte und das Lied verschmelzen zu einem eindrucksvollen Bild von Liebe, Treue und der Fähigkeit, Widrigkeiten zu überstehen. Ob als historische Person, literarische Figur oder Symbol ostpreußischer Kultur – Anna Neander und das Lied "Ännchen von Tharau" leben in der Erinnerung weiter und faszinieren Menschen bis heute.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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