Was beschreibt ein gehobenes Restaurant am besten?

Sterne-Restaurants in Köln 2024

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Köln, die lebendige Metropole am Rhein, ist nicht nur für ihren Dom und ihre offene Kultur bekannt, sondern auch für eine aufstrebende und vielfältige Gastronomieszene. Für Feinschmecker und Liebhaber der gehobenen Küche hält das Jahr 2024 besondere Highlights bereit. Der renommierte Guide Michelin hat seine begehrten Sterne neu verteilt und die kulinarischen Spitzenreiter der Domstadt gekürt. Insgesamt zwölf Restaurants in Köln dürfen sich im Jahr 2024 mit einem oder sogar zwei Michelin-Sternen schmücken.

Wo kann man in der Kölner Innenstadt gut essen gehen?
BELIEBTE RESTAURANTS IN DER KÖLNER INNENSTADTBei d'r Tant. ...Das kleine Steakhaus. ...Fräulein Herborths. ...Funkhaus. ...Halet Al Sham. ...Hänneschen und die Pfeffermühle. ...Heider's Weine & mehr. ...Il Valentino.

Diese Auszeichnungen sind mehr als nur Symbole; sie stehen für Küchenkunst auf höchstem Niveau, Kreativität, herausragende Produkte und ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis. Während ein Stern eine „Küche voller Finesse – einen Stopp wert!“ signalisiert, steht die Zwei-Sterne-Wertung bereits für eine „Spitzenküche – einen Umweg wert!“. Bedauerlicherweise gibt es in Köln im Jahr 2024 kein Restaurant, das mit der höchsten Auszeichnung von drei Sternen ('eine einzigartige Küche – eine Reise wert!') geehrt wurde. Dennoch bietet die Stadt eine beeindruckende Dichte an exzellenten Adressen, die einen Besuch absolut lohnenswert machen.

Das Zwei-Sterne-Highlight: Ox & Klee

An der Spitze der Kölner Gastronomiepyramide im Jahr 2024 steht das Restaurant Ox & Klee. Gelegen im malerischen Rheinauhafen, hat sich dieses Haus zwei Michelin-Sterne erkocht. Hinter dem Erfolg steht Daniel Gottschlich, der nicht nur Koch, sondern auch Inhaber ist. Die Geschichte des Restaurants ist bemerkenswert: Im August 2010 startete es bescheiden mit Gerichten wie Bratwurst und Sauerkraut. Doch das Potenzial war schnell erkannt. Bereits 2013 kürte Restaurantkritiker Carsten Henn das „Ox und Klee“ zum Restaurant des Jahres und lobte insbesondere Gottschlichs Können bei Fisch und Meeresfrüchten. Daniel Gottschlich selbst sieht seine besonderen Stärken eher in der Zubereitung von Saucen und in seiner Fähigkeit, ein Team zusammenzuhalten und zu motivieren. Seit Februar 2022 ist er zudem Inhaber des Restaurants „Pvls“ im Legend-Hotel am Alter Markt. Das Konzept im „Ox und Klee“ wurde 2021 nochmals verfeinert, was zur erneuten Bestätigung der zwei Sterne beigetragen hat.

Kölns Ein-Stern-Juwelen: Elf Adressen für besondere Momente

Neben dem einzigen Zwei-Sterne-Restaurant beeindrucken in Köln elf weitere Häuser mit einem Michelin-Stern. Jedes dieser Restaurants hat seinen eigenen Charakter, Stil und Fokus, was die kulinarische Vielfalt der Stadt eindrucksvoll unter Beweis stellt. Diese Adressen repräsentieren eine Küche voller Finesse, die einen gezielten Stopp auf Ihrer kulinarischen Entdeckungsreise rechtfertigt.

Le Moissonnier Bistro

Als Nachfolger des ehemaligen Zwei-Sterne-Restaurants „Le Moissonnier“ hat das Le Moissonnier Bistro mit einem neuen Konzept erst im Herbst 2023 eröffnet und prompt seinen ersten Stern erhalten. Für Restaurantkritiker Carsten Henn war dies keine Überraschung; er lobte das Bistro bereits kurz nach der Eröffnung in höchsten Tönen. Liliane und Vincent Moissonnier begeistern zusammen mit Chefkoch Eric Menchon mit fein abgestimmten Köstlichkeiten, wobei Schätze aus dem Meer eine besondere Rolle spielen.

Sahila – The Restaurant

„Sahila“ bedeutet übersetzt „Herrscherin der Sterne“, und Julia Komp hat diesem Namen in ihrem ersten eigenen Restaurant alle Ehre gemacht, indem sie 2023 einen Stern erhielt. Julia Komp entführt ihre Gäste auf eine kulinarische Weltreise, die sich in einem Menü aus fünf bis sieben Gängen widerspiegelt. Vegetarische Alternativen sind ebenfalls verfügbar. Ihre Küche zeichnet sich durch die Verwendung globaler Gewürze und Techniken aus, die an ihre Reisen erinnern. Restaurant-Kritiker Carsten Henn hob nach seinem Besuch hervor, dass Komp den jeweiligen Landesküchen treu bleibe und traditionelle Gerichte in kleinteiliges Fine Dining überführe – ein einzigartiger Ansatz in der deutschen Spitzenküche.

Pottkind

Das Pottkind, gelegen in der Kölner Südstadt, ist seit 2021 stolzer Träger eines Michelin-Sterns. Bemerkenswert ist, wie schnell dieser Erfolg eintrat, da das Restaurant erst im Sommer 2019 eröffnet wurde und kurz darauf die Pandemie folgte. Küchenchef Enrico Sablotny und sein Team haben sich schnell etabliert. Besonders beliebt sind die Plätze an der Theke, die einen direkten Blick auf die offene Küche erlauben, sowie bei gutem Wetter die Tische vor dem kleinen Restaurant.

La Cuisine Rademacher

Ebenfalls seit 2021 mit einem Stern ausgezeichnet ist das La Cuisine Rademacher in Dellbrück. Der Guide Michelin beschreibt die Küche hier als französisch-modern. Obwohl die Lage etwas außerhalb liegt, betont der Guide, dass sich der Weg lohnt. Beim jungen Koch Marlon Rademacher steht das Produkt kompromisslos im Vordergrund, was zu qualitativ hochwertigen Gerichten führt.

Astrein

Hinter dem Restaurant Astrein steht Koch Eric Werner, der bereits an früheren Wirkungsstätten Sterne erkocht hat. Seine Küche im Astrein ist global ausgerichtet und folgt keinem regionalen Trend. Produkte werden weltweit bezogen, um eine Spitzenküche zu kreieren. Eine Besonderheit ist das ambitionierte, aber preisgünstigere Dreigang-Mittagsmenü, das einen hervorragenden Einblick in Werners aufwendigen Küchenkosmos bietet.

NeoBiota

Sonja Baumann und Erik Scheffler eröffneten ihr Restaurant NeoBiota im Mai 2018 und wurden bereits Ende desselben Jahres vom „Feinschmecker“ als Aufsteiger des Jahres gefeiert. Die Küche hier ist unkonventionell und kreativ, was sich in Gerichten wie fleischlosem Gyros oder Griebenschmalz ohne Grieben zeigt. Ungewöhnliche Kombinationen, wie Zander mit Fichtensprossen oder Kartoffel mit Johannisbeeren, sorgen für Überraschungsmomente. Eine weitere Besonderheit des NeoBiota: Hier kann man auch wunderbar frühstücken.

La Société

Mitten in der Kyffhäuser Straße, die eher für ihre Döner-Läden bekannt ist, findet sich mit dem La Société ein echtes Spitzenrestaurant. Laut Restaurantkritiker Carsten Henn hat sich das Lokal stark gewandelt und bietet nun eine Küche, die „besser denn je“ schmeckt. Die Weinkarte ist klassisch ausgerichtet, mit einem Fokus auf Frankreich und Deutschland, hält aber auch die eine oder andere Überraschung bereit, die perfekt zur Küche passt.

taku

Das taku im Excelsior Hotel Ernst ist eine Design-Perle. Schon der Weg ins Restaurant, der über einen verglasten Fluss mit Fischen führt, verspricht ein besonderes Erlebnis. Die Küche unter Sternekoch Mirko Gaul spiegelt das moderne, asiatische Ambiente wider. Geboten wird eine modern-asiatische Küche mit europäischen Einflüssen, die auch Gäste begeistert, die asiatische Küche nicht primär favorisieren. Neuerdings werden hier auch Portionen zum Teilen angeboten.

Zur Tant

Mit einem wunderschönen Blick auf den Rhein, gelegen in Porz-Langel, bietet das Restaurant Zur Tant Kreationen der deutschen Küche. Küchenchef Thomas Lösche und Restaurantleiter Mario Fitz setzen auf frische, klassisch zubereitete Gerichte, die gut mit den angebotenen Weinen harmonieren. Das Ambiente mag an die alte „Tant“ erinnern, doch der Ausblick, besonders von den Außenplätzen bei schönem Wetter, ist schlichtweg wunderschön.

Maibeck

Das Maibeck von Jan Maier und Tobias Becker vereint das Beste aus zwei Welten: Bistro (regional, frisch, unkompliziert) und Gastronomia (Haute Cuisine). Das Ergebnis sind qualitativ hochwertige, zeitgemäße Gerichte zu Preisen, die als bezahlbar gelten. Das urbane Ambiente mit weißen Wänden, unverkleideten Lüftungsrohren und klugem Lichtkonzept unterstreicht den modernen Ansatz. Die Kompositionen sind schlicht-genial und basieren auf besten Zutaten, deren Herkunft genau bekannt ist.

Maximilian Lorenz

Im ehemaligen „Wein am Rhein“ hat Maximilian Lorenz sein gleichnamiges Gourmetrestaurant eröffnet und damit seinen Stern zurückerobert. Maximilian Lorenz war 2016 der jüngste Koch Deutschlands, der einen Stern erhielt, diesen aber nach der Schließung seines vorherigen Restaurants „L’Escalier“ abgeben musste. Sein neues Restaurant, das im Mai 2018 öffnete, widmet sich laut Michelin ganz der deutschen Küche, sowohl in moderner, innovativer Form als auch klassisch-traditionell. Maximilian Lorenz betreibt zudem das Weinlokal „Heinzhermann“.

Was die Sterne bedeuten: Eine Einordnung

Der Guide Michelin verwendet seine Sterne, um Restaurants nach der Qualität ihrer Küche zu bewerten. Diese Bewertung ist international anerkannt und dient als wichtiger Indikator für Feinschmecker weltweit:

  • Ein Stern: „Eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert!“ Dies bedeutet, dass das Restaurant eine sehr gute Küche in seiner Kategorie bietet.
  • Zwei Sterne: „Eine Spitzenküche – einen Umweg wert!“ Restaurants dieser Kategorie bieten außergewöhnliche Kochkunst, die einen Abstecher von Ihrer Route rechtfertigt.
  • Drei Sterne: „Eine einzigartige Küche – eine Reise wert!“ Dies ist die höchste Auszeichnung und wird nur Restaurants zuteil, deren Küche als außergewöhnlich und perfekt gilt und eine eigene Reise wert ist.

In Köln können Sie sich 2024 auf die Qualitäten der Ein- und Zwei-Sterne-Restaurants verlassen, die alle das Prädikat „einen Stopp wert“ oder gar „einen Umweg wert“ tragen.

Die Kölner Sterne-Gastronomie im Überblick (2024)

Um Ihnen einen schnellen Überblick über die ausgezeichneten Restaurants in Köln im Jahr 2024 zu geben, haben wir die wichtigsten Informationen in einer Tabelle zusammengefasst:

RestaurantSterne (2024)Konzept / Besondere Merkmale
Ox & KleeKreative Spitzenküche, Rheinauhafen, Daniel Gottschlich
Le Moissonnier Bistro*Französisches Bistro, Meeresfrüchte, neu eröffnet
Sahila – The Restaurant*Globale Küche, Gewürze, Julia Komp, Fine Dining aus traditionellen Gerichten
Pottkind*Südstadt, Offene Küche, schnelle Etablierung
La Cuisine Rademacher*Französisch-modern, Produktfokus, Dellbrück
Astrein*Globale Spitzenküche, Eric Werner, Mittagsmenü
NeoBiota*Unkonventionell, Kreativ, Frühstück möglich
La Société*Klassische Küche, Weinkarte, Wandel des Konzepts
taku*Modern Asiatisch mit europ. Einflüssen, Design-Restaurant
Zur Tant*Klassische Deutsche Küche, Rheinblick, Porz-Langel
Maibeck*Bistro trifft Gastronomia, Urbanes Ambiente, bezahlbare Spitzenküche
Maximilian Lorenz*Deutsche Küche (klassisch & modern), Maximilian Lorenz

Häufig gestellte Fragen zu Michelin-Sternen in Köln

Hier finden Sie Antworten auf einige gängige Fragen rund um die Sterne-Gastronomie in Köln:

Wie viele Michelin-Sterne-Restaurants gibt es 2024 in Köln?
Im Jahr 2024 gibt es in Köln insgesamt zwölf Restaurants, die vom Guide Michelin ausgezeichnet wurden: ein Restaurant mit zwei Sternen und elf Restaurants mit jeweils einem Stern.

Gibt es in Köln ein Restaurant mit drei Michelin-Sternen?
Nein, im Jahr 2024 gibt es in Köln kein Restaurant, das mit der höchsten Auszeichnung von drei Michelin-Sternen bewertet wurde. Die höchste Auszeichnung in der Stadt sind die zwei Sterne für das Restaurant Ox & Klee.

Was bedeutet die Vergabe eines Michelin-Sterns?
Ein Michelin-Stern bedeutet, dass das Restaurant eine „Küche voller Finesse“ bietet und „einen Stopp wert“ ist. Es steht für eine sehr gute Küche in seiner jeweiligen Kategorie.

Sind Sterne-Restaurants immer sehr teuer?
Während Sterne-Restaurants in der Regel im höheren Preissegment angesiedelt sind, bieten einige, wie das Astrein mit seinem Mittagsmenü oder das Maibeck mit seinem Konzept, auch Optionen, die ein Kennenlernen der Spitzenküche zu zugänglicheren Preisen ermöglichen. Die Preisgestaltung hängt stark vom Restaurant, dem Menü und den verwendeten Produkten ab.

Kann man in den Sterne-Restaurants in Köln auch vegetarisch essen?
Einige der Sterne-Restaurants, wie das Sahila, bieten ausdrücklich vegetarische Alternativen zu ihren Menüs an. Es empfiehlt sich jedoch immer, dies vorab beim jeweiligen Restaurant zu erfragen und gegebenenfalls bei der Reservierung anzugeben.

Wann wurden die Sterne für 2024 bekannt gegeben?
Der genaue Zeitpunkt der Bekanntgabe der Sterne für 2024 ist dem vorliegenden Text nicht direkt zu entnehmen, aber der Artikel, der diese Informationen enthält, wurde erstmals am 27. März 2024 veröffentlicht, was darauf hindeutet, dass die Auszeichnungen kurz zuvor 'neu verteilt' wurden.

Fazit

Die Kölner Gastronomieszene zeigt sich im Jahr 2024 von ihrer besten Seite. Mit einem Zwei-Sterne-Haus und elf Ein-Sterne-Restaurants bietet die Stadt eine beachtliche Auswahl für alle, die auf der Suche nach außergewöhnlichen kulinarischen Erlebnissen sind. Von innovativen Konzepten bis hin zu klassischen Interpretationen – die ausgezeichneten Restaurants in Köln spiegeln die Vielfalt und Qualität der Spitzenküche** wider. Ein Besuch in einem dieser Häuser verspricht nicht nur exzellentes Essen, sondern oft auch ein besonderes Ambiente und einen aufmerksamen Service, die den Abend unvergesslich machen. Entdecken Sie selbst, warum diese Adressen vom Guide Michelin als besonders empfehlenswert eingestuft wurden.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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