Gut Immenhof, idyllisch gelegen zwischen den charmanten Städten Malente und Eutin in Holstein, zieht seit jeher Besucher in seinen Bann. Berühmt geworden ist das Anwesen nicht zuletzt durch die beliebte Immenhof-Filmreihe, die Generationen von Zuschauern begeisterte. Doch auch abseits der Leinwand hat dieser historische Ort viel zu bieten. Viele fragen sich: Kann man Gut Immenhof heute noch besuchen? Wem gehört dieses geschichtsträchtige Anwesen und welche Rolle spielte es wirklich in den berühmten Filmen? Dieser Artikel beleuchtet die Facetten von Gut Immenhof und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Die gute Nachricht für alle Fans und Neugierigen: Ja, man kann Gut Immenhof besichtigen – allerdings in seiner heutigen Funktion als Hotel. Das Anwesen, einst bekannt als Gut Rothensande, hat sich zu einem einladenden Hotel entwickelt, das seine Gäste willkommen heißt. Die Anreise ist denkbar entspannt, insbesondere mit dem Auto. Das Gut verfügt über ausreichend kostenfreie Parkplätze direkt auf dem Hotelgelände. Sogar Lademöglichkeiten für Elektroautos sind vorhanden, was den Komfort für moderne Reisende unterstreicht. Für den Check-in und zum bequemen Ausladen des Gepäcks ist es Gästen gestattet, direkt bis zum Rezeptionsgebäude vorzufahren. Dies deutet darauf hin, dass das Gut nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein lebendiger Ort, der aktiv besucht und erlebt werden kann, insbesondere im Rahmen eines Hotelaufenthalts.
Die lange Geschichte von Gut Immenhof
Die Wurzeln von Gut Immenhof reichen tief in die holsteinische Geschichte. Vergleichbar mit den alten Eichen, die majestätisch vor dem Herrenhaus stehen, ist das Gut fest in der Region verwurzelt. Seine Geschichte begann lange, bevor Filmkameras das Anwesen ins Licht der Öffentlichkeit rückten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Gut bereits im Jahr 1361. Damals trug es noch den Namen Rodesand, später wurde es als Rothensande bekannt. Diese lange Historie ist auch heute noch auf dem Gut spürbar. Dank einer behutsamen und über mehrere Jahre andauernden Restaurierung ist es gelungen, den ursprünglichen Charme der denkmalgeschützten Hofanlage zu bewahren. Gleichzeitig wurden moderne Annehmlichkeiten und zeitgemäßer Komfort integriert, um den heutigen Anforderungen eines Hotels gerecht zu werden. Vom ehemaligen Kuhstall, der heute sicherlich eine neue Bestimmung gefunden hat, bis hin zum beeindruckenden Herrenhaus – ein Besuch im Hotel Gut Immenhof ist tatsächlich eine Reise durch die Geschichte. Man wandelt auf Pfaden, die über Jahrhunderte beschritten wurden, und kann die Entwicklung des Anwesens hautnah erleben.
Wem gehört Gut Immenhof heute?
Die Frage nach dem Eigentümer wird im bereitgestellten Text nicht mit einem spezifischen Namen beantwortet. Stattdessen wird die heutige Funktion des Gutes als Hotel Gut Immenhof hervorgehoben und die durchgeführte Restaurierung durch "wir" beschrieben, was auf die aktuellen Betreiber oder Eigentümer des Hotelbetriebs hindeutet. Das Gut ist somit fest in seiner Rolle als historisches Hotel etabliert, das die Tradition des Ortes mit modernem Service verbindet. Es ist kein unbewohntes oder nur von außen zu bestaunendes historisches Relikt, sondern ein Ort, der aktiv als Beherbergungsbetrieb geführt wird und dessen Geschichte für die Gäste erlebbar gemacht wird.
Gut Immenhof und die berühmten Filme
Die Verbindung zwischen Gut Immenhof und den Immenhof-Filmen ist untrennbar. Diese Reihe deutscher Heimat- und Pferdefilme prägte das Bild des Gutes in der öffentlichen Wahrnehmung maßgeblich. Die Filme, die zwischen 1955 und 1974 in die Kinos kamen, basieren auf dem Roman "Dick und Dalli und die Ponies" von Ursula Bruns. In den 1950er Jahren entstand zunächst eine äußerst erfolgreiche Filmtrilogie, die den Grundstein für den Kult um den Immenhof legte. Anfang der 1970er Jahre folgten zwei weitere Filme, die an den Erfolg anknüpfen sollten. Im Jahr 2019 erlebte die Geschichte eine Neuinterpretation mit dem Titel "Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers".
Interessanterweise knüpfte die ZDF-Familienserie "Immenhof", die von 1993 bis 1995 gedreht wurde, inhaltlich nicht an die Filmreihe an. Die Ereignisse der originalen Filme wurden in der Serie nicht nur nicht erwähnt, sondern widersprachen teilweise sogar der Serienhandlung. Dies zeigt, dass der Name Immenhof zwar weiterlebte, die Serie aber eine eigenständige Geschichte erzählte.
Die Entstehung der Filme begann nach dem Erfolg von Ursula Bruns' Roman. Gero Wecker erwarb die Filmrechte für seine Arca-Filmproduktion. Die Herstellungsleitung des ersten Films übernahm seine Frau Carola Bornée. Der enorme Erfolg des Erstlingsfilms "Die Mädels vom Immenhof" im Jahr 1955 führte schnell zu zwei Fortsetzungen bis 1957, bei denen verschiedene Regisseure tätig waren. 16 Jahre später nahm Wecker die Produktion weiterer Immenhof-Filme wieder auf, eine Schaffensperiode, die mit seinem Tod endete.
Drehorte der Immenhof-Filme
Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Immenhof-Filme ausschließlich auf dem heutigen Gut Immenhof gedreht wurden. Die Drehorte variierten im Laufe der Zeit:
Die originale Immenhof-Trilogie (1955-1957)
Für die ersten drei Filme, die zwischen 1955 und 1957 entstanden, diente das Gut Rothensande, der historische Name des heutigen Gut Immenhof, als Hauptdrehort für die Außenaufnahmen. Die ikonischen Bilder des Gutes, die sich ins Gedächtnis der Zuschauer eingebrannt haben, stammen also tatsächlich von diesem Anwesen. Auch andere Drehorte dieser Trilogie fanden sich im Umland von Malente, darunter Eutin, Lübeck, Niendorf und Plön. Die Innenaufnahmen des Immenhof-Wohnhauses wurden jedoch im Studio gedreht und nicht auf dem Gut selbst.
Die Immenhof-Filme von 1973 und 1974
Die beiden späteren Immenhof-Filme aus den Jahren 1973 und 1974 nutzten das Gut Rothensande nicht mehr als Hauptdrehort. Stattdessen wurden die meisten Aufnahmen auf Gut Kletkamp sowie teilweise auf dem Hof Radlandsichten bei Timmdorf realisiert. Gut Kletkamp stellte die Kulisse für die Außenaufnahmen, während der Hof Radlandsichten für die Innenaufnahmen diente. Interessanterweise ist das für die Filmaufnahmen benutzte Wohnzimmer auf dem Hof Radlandsichten noch heute im Originalzustand erhalten.
Neben dem Gut selbst gab es in den Filmen weitere markante Schauplätze:
- Forsthaus Dodau: Dieses Forsthaus, das zum Betriebsgelände der staatlichen Försterei Dodau gehört, war im Film der Wohnsitz des Reitlehrers Jochen von Roth. Eine Besichtigung der baulichen Anlagen ist leider nicht möglich. Ein Wanderweg führt jedoch am Gelände vorbei, und die Gebäude sind in fast unverändertem Zustand erhalten geblieben. Es liegt etwa drei Kilometer von Eutin entfernt, in der Nähe der bekannten Bräutigamseiche.
- Badestelle am Redderkrug: Am äußersten Ende des Großen Eutiner Sees gelegen, war hier im Film Ethelberts Reiteruniform in den Ästen einer alten Buche aufgehängt. Die Buche existiert heute nicht mehr, und das Gelände ist in Privatbesitz und nicht frei zugänglich, obwohl es einen hohen Wiedererkennungswert für Filmkenner besitzt.
- Maria-Magdalenen-Kirche in Malente: Die Hochzeit von Jochen und Margot im Film "Hochzeit auf Immenhof" (1956) wurde an und in dieser evangelischen Kirche gedreht. Die Trauungszeremonie wurde sogar vom echten Pfarrer durchgeführt, was damals für Aufsehen sorgte. Die Kirche in der Ortsmitte von Malente ist gegenüber 1956 äußerlich und innerlich unverändert, auch die Altarleuchter sind noch vorhanden und die Kirche ist zugänglich.
- Grundschule Malente: Die Schulszenen mit den Zwillingen Billy und Bobby wurden in der Grundschule Malente aufgenommen. Die Klassenräume sind ebenfalls noch unverändert vorhanden.
Vergleich der Drehorte
Um einen besseren Überblick über die Nutzung der Drehorte zu geben, hier eine kleine Zusammenfassung:
| Filmreihe / Serie | Jahre | Hauptdrehort (Außen) | Weitere erwähnte Drehorte | Besonderheiten |
|---|---|---|---|---|
| Originale Trilogie | 1955-1957 | Gut Rothensande (heute Gut Immenhof) | Eutin, Lübeck, Malente, Niendorf, Plön | Innenaufnahmen im Studio; Gut Rothensande für Außenaufnahmen |
| Spätere Filme | 1973-1974 | Gut Kletkamp | Hof Radlandsichten (Innenaufnahmen), Timmdorf | Gut Rothensande wurde nicht mehr genutzt |
| ZDF Serie | 1993-1995 | Nicht Gut Immenhof/Rothensande | Keine spezifischen Orte im Text genannt | Inhaltlich losgelöst von den Filmen |
| Neuverfilmung | 2019 | Nicht explizit im Text genannt | Keine spezifischen Orte im Text genannt | Neuinterpretation |
Häufig gestellte Fragen zu Gut Immenhof
Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen, basierend auf den verfügbaren Informationen:
Kann man Gut Immenhof besichtigen?
Ja, Gut Immenhof kann als Hotel besucht werden. Es gibt ausreichend Parkplätze, und man kann zum Check-in vorfahren. Ein Besuch im Hotel ermöglicht es, das historische Anwesen zu erleben.
Wem gehört Gut Immenhof?
Der Text nennt keinen spezifischen privaten Eigentümer, stellt aber klar, dass es sich heute um das Hotel Gut Immenhof handelt, das nach einer umfassenden Restaurierung betrieben wird und seine Geschichte bewahrt hat.
Welche Filme wurden auf Gut Immenhof gedreht?
Die originale Immenhof-Trilogie (1955-1957) nutzte Gut Rothensande (das heutige Gut Immenhof) für ihre Außenaufnahmen. Die späteren Filme (1973-1974) wurden an anderen Orten wie Gut Kletkamp und Hof Radlandsichten gedreht. Die ZDF-Serie (1993-1995) und die Neuverfilmung (2019) wurden laut Text nicht auf Gut Immenhof/Rothensande gedreht oder der Drehort der Neuverfilmung wird nicht genannt.
Ist das Forsthaus Dodau besichtigbar?
Nein, eine Besichtigung der baulichen Anlagen des Forsthauses Dodau ist nicht möglich, da es zum Betriebsgelände der staatlichen Försterei gehört. Ein Wanderweg führt aber am Gelände vorbei.
Ist die Badestelle am Redderkrug zugänglich?
Nein, das Gelände der Badestelle am Redderkrug, die als Drehort diente, ist in Privatbesitz und nicht frei zugänglich.
Kann man die Kirche in Malente besichtigen, in der die Hochzeit gedreht wurde?
Ja, die evangelische Maria-Magdalenen-Kirche in Malente, in der die Hochzeitsszene für "Hochzeit auf Immenhof" gedreht wurde, ist eine zugängliche Kirche. Sie ist äußerlich und innerlich weitgehend unverändert erhalten.
Gibt es die Schulräume aus den Filmen noch?
Ja, die Klassenräume in der Grundschule Malente, die für die Schulszenen genutzt wurden, sind laut Text noch unverändert vorhanden.
Fazit
Gut Immenhof ist weit mehr als nur eine Kulisse vergangener Filme. Es ist ein historisches Anwesen mit einer beeindruckenden Geschichte, das heute als Hotel seine Pforten für Besucher öffnet. Während die originalen Immenhof-Filme das Gut Rothensande, das heutige Gut Immenhof, als malerischen Hintergrund nutzten, wurden spätere Produktionen an anderen Orten gedreht. Die behutsame Restaurierung hat es ermöglicht, den Charme des denkmalgeschützten Gutes zu bewahren und es gleichzeitig zu einem modernen, einladenden Ort zu machen. Ein Besuch bietet die einzigartige Gelegenheit, auf den Spuren der Immenhof-Filme zu wandeln und gleichzeitig die reiche Geschichte und die holsteinische Gastfreundschaft zu erleben. Es ist ein Ort, der Filmgeschichte und lebendige Gegenwart auf besondere Weise verbindet.
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