Was sollte man in Lissabon unbedingt essen?

Lissabon: Sicherheit und wo man vorsichtig sein sollte

Rating: 4.52 (1059 votes)

Lissabon, die strahlende Hauptstadt Portugals, wird oft als eine der sichersten Metropolen Europas gepriesen. Tatsächlich bietet die Stadt Besuchern aus aller Welt eine weitgehend unbeschwerte und angenehme Erfahrung. Ihre moderne, weltoffene und kulturell vielfältige Atmosphäre zieht Reisende jeden Alters und jeder Herkunft an, und viele fühlen sich hier ausgesprochen wohl und sicher, sei es als Alleinreisende, Frauen oder Senioren.

Wo kann man in Lissabon am besten essen gehen?
BESTE RESTAURANTS IN LISSABON - BEWERTUNGENFloresta Das Escadinhas. 4,8. (6.455) Jetzt geschlossen. ...O Português, Chiado. 4,7. (328) Jetzt geöffnet. ...Lisboa Tu & Eu 2. 4,7. (1.722) ...Petisco Saloio. 4,8. (232) ...O Prado. 4,4. (877) ...Restaurante Forninho Saloio. 4,5. (1.010) ...O Velho Eurico. 4,3. (2.010) ...Pão Pão Queijo Queijo. 4,3. (1.075)

Doch wie jede große Stadt beherbergt auch Lissabon Menschen mit weniger guten Absichten. Es ist daher ratsam, die grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, die Sie auch in anderen Metropolen treffen würden. Die häufigsten Herausforderungen für Touristen in Lissabon sind geschickte Taschendiebe und die allgegenwärtigen, wenn auch meist harmlosen, vermeintlichen Drogenhändler, die oft nur harmlose Kräutermischungen anbieten. Dieser Artikel bietet Ihnen einen detaillierten Einblick in die Sicherheitslage in Lissabon, beleuchtet potenzielle Risiken und gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Ihren Aufenthalt sicher und entspannt gestalten können.

Ein hohes Maß an Sicherheit im Herzen Portugals

Portugal zeichnet sich durch eine bemerkenswerte politische Stabilität aus, was sich positiv auf die allgemeine Sicherheit im Land auswirkt. Die portugiesische Bevölkerung ist bekannt für ihre Gastfreundschaft und Aufgeschlossenheit gegenüber Besuchern. Da der Tourismus eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft Lissabons spielt, wurden in den letzten Jahren erhebliche Mittel in den Ausbau und die Verbesserung der touristischen Infrastruktur sowie in die Schulung des Personals investiert. Dies trägt maßgeblich dazu bei, dass sich Touristen willkommen und gut betreut fühlen.

Die zentralen und touristisch stark frequentierten Gebiete Lissabons gelten als besonders sicher. Hier sorgt eine deutlich sichtbare Polizeipräsenz tagsüber für Ordnung und Sicherheit. Die Anzahl der registrierten Straftaten, die sich gezielt gegen Touristen richten, ist erfreulich gering. Wenn Zwischenfälle auftreten, sind diese oft auf übermäßigen Alkoholkonsum oder unvorsichtiges Verhalten der Besucher selbst zurückzuführen. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit der eigenen Sicherheit, wie er in jeder Großstadt geboten ist, reicht in Lissabon in der Regel aus, um einen problemlosen Aufenthalt zu gewährleisten.

Die häufigsten Herausforderungen: Taschendiebstahl und Drogenhändler

Taschendiebstahl: Vorsicht ist besser als Nachsicht

Das wohl häufigste Delikt, das Touristen in Lissabon betrifft, ist der Taschendiebstahl. Besonders an Orten mit großen Menschenansammlungen sowie in den oft überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln, insbesondere den historischen Straßenbahnen, sind Taschendiebe aktiv. Sie agieren äußerst professionell und wählen ihre Opfer gezielt aus. Oft sind es unaufmerksame oder sichtlich erschöpfte Touristen, die ins Visier geraten.

Die Täter entsprechen nicht unbedingt dem Klischee des zwielichtigen Kriminellen. Häufig sind es gut gekleidete Personen, darunter viele Frauen, die unauffällig in der Menge verschwinden. Sie arbeiten oft in organisierten Gruppen, die nur für kurze Zeiträume in die Stadt kommen. Besonders berüchtigte Linien sind die historische Tram 28, die durch die engsten Gassen fährt, und die Tram E15, die Richtung Belém verkehrt und ebenfalls stark frequentiert ist.

Um sich zu schützen, sollten Sie einige einfache Regeln beachten: Tragen Sie keine Wertsachen in den Gesäßtaschen Ihrer Hose. Bewahren Sie Rucksäcke oder Taschen stets vor dem Körper auf, besonders in vollen Bussen oder Bahnen. Seien Sie besonders wachsam, wenn Sie in der Nähe der Türen stehen, da dies beliebte Stellen für schnelle Zugriffe sind. Halten Sie Bargeld und Kreditkarten getrennt und zeigen Sie nicht offen große Mengen Bargeld.

Drogenhändler: Meist harmlos, aber lästig

Eine weitere häufige Begegnung, die bei Touristen Unsicherheit hervorrufen kann, ist die Ansprache durch vermeintliche Drogenhändler. Diese Personen sind vor allem in touristisch belebten Gebieten wie der Baixa oder rund um den Rossio-Platz präsent. Die Situation ist eng verknüpft mit Portugals fortschrittlicher Drogenpolitik, die Sucht in erster Linie als medizinisches und nicht als strafrechtliches Problem betrachtet. Obwohl der Handel mit Drogen illegal bleibt, sind die Kapazitäten der Polizei begrenzt, um gegen jeden einzelnen Händler vorzugehen.

Zudem handelt es sich bei der angebotenen Ware in den meisten Fällen nicht um harte Drogen, sondern um minderwertige oder gestreckte Kräutermischungen. Lassen Sie sich durch die Ansprache nicht verunsichern. Ein klares und bestimmtes „Nein, danke“ reicht in aller Regel aus. Eine Diskussion oder Auseinandersetzung ist nicht empfehlenswert, da viele dieser Händler in prekären Lebenssituationen stecken. Gehen Sie einfach ruhig weiter. Eine Meldung bei der Polizei ist in diesen Fällen oft wenig zielführend, da der Fokus der Behörden auf schwerwiegendere Delikte liegt.

Welche Gebiete sollte man in Lissabon meiden?

Während das absolute Zentrum Lissabons, einschließlich der Viertel Baixa, Chiado und das Gebiet entlang der prachtvollen Avenida da Liberdade, als sehr sicher gilt, gibt es einige Bereiche, in denen erhöhte Vorsicht geboten ist, insbesondere nachts oder wenn man sich unsicher fühlt. Es ist wichtig zu betonen, dass dies nicht bedeutet, dass diese Gebiete grundsätzlich gefährlich sind, aber sie können potenziell problematischer sein als die Haupttouristengebiete.

Die Viertel, die als weniger sicher gelten, befinden sich hauptsächlich im äußeren Nordwesten der Stadt. Diese liegen in der Regel abseits der üblichen Touristenpfade und werden von den meisten Besuchern ohnehin nicht aufgesucht. Innerhalb des engeren Stadtgebiets werden manchmal die Bezirke Intendente, Mouraria und Anjos genannt. Diese Gebiete entlang der grünen Metro-Linie sind traditionell Einwandererviertel. Für ältere Reisende oder Personen, die sehr sicherheitsbedürftig sind, wird manchmal davon abgeraten, hier eine Unterkunft zu suchen. Tagsüber sind diese Viertel jedoch in der Regel unproblematisch und bieten interessante Einblicke in das multikulturelle Leben Lissabons.

Das Viertel Cais do Sodré war früher das Rotlichtviertel der Stadt. Es hat sich in den letzten Jahren jedoch stark gewandelt und ist heute eines der beliebtesten Ausgehviertel mit zahlreichen Bars und Clubs. Tagsüber und am frühen Abend ist es ein lebhaftes und attraktives Viertel. Spät nachts, insbesondere an Wochenenden, kann es aufgrund des hohen Besucheraufkommens und Alkoholkonsums etwas unübersichtlich werden, und gelegentlich sind noch Spuren der früheren Nutzung erkennbar. Für einen unterhaltsamen Abend ist es hervorragend geeignet, erfordert aber dieselbe Wachsamkeit wie jedes Ausgehviertel einer Großstadt.

Vergleich: Sichere vs. Vorsicht gebietende Gebiete in Lissabon

Um Ihnen eine bessere Orientierung zu geben, haben wir eine kurze Übersicht basierend auf den im Text genannten Informationen zusammengestellt:

GebietstypBeispiele / LageAllgemeine Sicherheitseinstufung (basierend auf Text)Anmerkungen
Sehr sichere TouristengebieteBaixa, Chiado, Avenida da LiberdadeSehr hochStarke Polizeipräsenz, geringe Kriminalität gegen Touristen. Grundlegende Vorsicht vor Taschendieben in Menschenmassen dennoch ratsam.
Weniger zentrale/Äußere GebieteÄußerer NordwestenGeringer als im ZentrumAbseits der Touristenpfade. Werden im Text als weniger sicher erwähnt.
Traditionelle EinwandererviertelIntendente, Mouraria, Anjos (entlang grüner Metro)Tagsüber meist unproblematisch, nachts erhöhte Vorsicht empfohlenFür ältere Reisende wird manchmal von Unterkunft abgeraten. Tagsüber kulturell interessant.
Ausgehviertel mit VergangenheitCais do SodréTagsüber/früher Abend sicher, nachts/spät abends erhöhte VorsichtEhemaliges Rotlichtviertel, jetzt beliebtes Ausgehviertel. Kann nachts turbulent werden.

Wichtige Hinweise für Ihren Aufenthalt

Neben der allgemeinen Sicherheit gibt es weitere praktische Hinweise, die Ihren Aufenthalt in Lissabon erleichtern können:

  • Sprache: Die Amtssprache ist Portugiesisch. In den touristischen Gebieten kommen Sie aber gut mit Englisch zurecht, und oft wird auch Deutsch gesprochen.
  • Gastronomie: Portugal hat hohe Hygienestandards in der Gastronomie. Sie können bedenkenlos in Restaurants und Cafés essen. Die Qualität ist oft sehr gut.
  • Medizinische Versorgung: Die Notfallversorgung in Lissabon ist ausgezeichnet. Bei weniger dringenden Anliegen kann die Behandlung manchmal etwas Geduld erfordern. Eine Reiseversicherung ist sehr empfehlenswert.
  • Alleinreisende & Frauen: Lissabon gilt als sehr sicheres Ziel für Frauen und Personen, die alleine reisen.
  • Senioren: Auch für ältere Reisende ist die Stadt gut geeignet. Viele erkunden sie problemlos auf eigene Faust.
  • Kostenwahrnehmung: Im Vergleich zu vielen anderen westeuropäischen Hauptstädten haben Touristen in Lissabon oft das Gefühl, dass sie nicht übermäßig zur Kasse gebeten werden.
  • Transport: Ein Mietwagen ist in Lissabon meist unnötig und aufgrund des Verkehrs und der Parkplatzsituation eher eine Last. Das öffentliche Verkehrsnetz ist sehr gut ausgebaut. Taxis sind eine sichere und relativ günstige Alternative.
  • Leitungswasser: Das Leitungswasser ist grundsätzlich trinkbar. In älteren Gebäuden können jedoch veraltete Rohre die Qualität beeinträchtigen. Fragen Sie im Zweifel in Ihrer Unterkunft nach.

Im Notfall: Wichtige Kontakte

Für den Fall der Fälle ist es gut, die wichtigsten Notfallnummern und Anlaufstellen zu kennen:

  • Der europaweite Notruf 112 funktioniert auch in Portugal für Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen.
  • Bei kleineren Vorfällen wie Taschendiebstahl ist die Touristenpolizei (Polícia Turística) die richtige Anlaufstelle. Sie befindet sich im Palácio Foz am Praça dos Restauradores. Die Adresse für Ihr GPS lautet ca. 38.71580, -9.14232.
  • Die Touristenpolizei erreichen Sie telefonisch unter (+351) 213421623.
  • Für Versicherungsansprüche ist oft eine polizeiliche Anzeige erforderlich, manchmal innerhalb von 24 Stunden nach dem Vorfall. Die Dienststelle im Palácio Foz kann Ihnen dabei helfen.

Häufig gestellte Fragen zur Sicherheit in Lissabon

Ist Lissabon wirklich sicher für Touristen?

Ja, Lissabon gilt als eine der sichersten Hauptstädte Europas. Die Kriminalitätsrate gegen Touristen ist niedrig, und die Stadt ist politisch stabil. Mit den üblichen Vorsichtsmaßnahmen einer Großstadt können Sie sich sehr sicher fühlen.

Welche sind die häufigsten Probleme für Touristen?

Die häufigsten Delikte sind Taschendiebstahl, insbesondere in Menschenmassen und öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie die Belästigung durch vermeintliche Drogenhändler, die meist harmlose Substanzen anbieten.

Gibt es Gebiete, die man meiden sollte?

Die touristischen Zentren (Baixa, Chiado, Avenida da Liberdade) sind sehr sicher. Gebiete im äußeren Nordwesten sowie die traditionellen Viertel Intendente, Mouraria und Anjos gelten als potenziell weniger sicher, besonders nachts. Cais do Sodré ist ein beliebtes Ausgehviertel, das nachts turbulent sein kann.

Wie schütze ich mich vor Taschendieben?

Tragen Sie Wertsachen nah am Körper, halten Sie Taschen und Rucksäcke vor sich, seien Sie in Menschenmassen und besonders in Straßenbahnen (Tram 28, E15) wachsam, und vermeiden Sie es, Wertsachen offen zu zeigen oder in Gesäßtaschen zu tragen.

Was mache ich, wenn ich von Drogenhändlern angesprochen werde?

Ein klares „Nein, danke“ genügt. Gehen Sie einfach weiter und lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein. Die angebotene Ware ist meist harmlos, und eine Anzeige ist oft nicht notwendig oder zielführend.

Ist Lissabon für Frauen oder Alleinreisende sicher?

Ja, die Stadt gilt als sehr sicher für Frauen und Alleinreisende und ist ein beliebter Treffpunkt für Backpacker aus aller Welt.

Wie ist die medizinische Versorgung?

Die Notfallversorgung ist sehr gut. Für weniger dringende Fälle kann es etwas länger dauern. Eine Reiseversicherung wird dringend empfohlen.

Fazit

Lissabon ist zweifellos ein wunderbares und sicheres Reiseziel. Mit der richtigen Vorbereitung und einem gesunden Maß an Vorsicht, wie in jeder größeren Stadt, können Sie die Schönheit und Kultur dieser faszinierenden Metropole in vollen Zügen genießen. Die beschriebenen Risiken sind gering und meist auf Bagatelldelikte beschränkt. Seien Sie aufmerksam, aber lassen Sie sich Ihre Reisefreude nicht verderben. Lissabon wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

Hat dich der Artikel Lissabon: Sicherheit und wo man vorsichtig sein sollte interessiert? Schau auch in die Kategorie Gastronomie rein – dort findest du mehr ähnliche Inhalte!

Avatar-Foto

Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

Go up