Wie viele Restaurants hat l'Osteria?

L'Osteria: Standorte & Expansion in Europa

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L'Osteria, ein Name, der vielen Liebhabern italienischer Küche in Deutschland und darüber hinaus ein Begriff ist. Was einst als Geheimtipp in Nürnberg begann, hat sich zu einer beeindruckenden Restaurantkette entwickelt. Doch wie viele L'Osteria Restaurants gibt es eigentlich heute, und wie hat sich diese Erfolgsgeschichte entfaltet?

Die Geschichte von L'Osteria ist eine Geschichte des Wachstums und der Leidenschaft für großartige Pizza und Pasta. Alles nahm seinen Anfang im Jahr 1999 in Nürnberg. Dort eröffneten die Gründer Friedemann Findeis und Klaus Rader die erste L’Osteria. Das Konzept, das sich schnell als Volltreffer erwies, basierte auf riesigen Pizzen, die über den Tellerrand hinausgehen, klassischer Pasta und einem lebendigen, unkomplizierten Ambiente. Die Nürnberger L'Osteria wurde schnell zu einem beliebten Treffpunkt und sprach sich herum. Dieser anfängliche Erfolg bestärkte die Gründer in ihrer Vision und dem Wunsch, das Konzept einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wie viele Restaurants hat l'Osteria?
Über 170 Standorte in 9 Ländern Aktuell ist L'Osteria an über 170 Standorten in neun Ländern vertreten.

Von Franken in die Welt: Die beeindruckende Expansion von L'Osteria

Nach dem erfolgreichen Start in Nürnberg folgte die Ausweitung zunächst innerhalb Bayerns. Weitere Restaurants wurden in Städten wie Rosenheim, Regensburg und München eröffnet. Der Grundstein für eine deutschlandweite Präsenz war gelegt. Ein wichtiger Schritt in der Unternehmensentwicklung war das Jahr 2009. In diesem Jahr wagte L'Osteria den Schritt in die Franchise-Partnerschaft. Matthias Seliger eröffnete als erster Franchisepartner eine L’Osteria in Neumarkt in der Oberpfalz. Dies eröffnete neue Möglichkeiten für schnelleres Wachstum und die Erschließung neuer Regionen. Ebenfalls 2009 entstand in Augsburg der erste sogenannte „Freestander“, ein frei stehendes Gebäude, das speziell für das L'Osteria Konzept konzipiert wurde.

Schon bald beschränkte sich die Expansion nicht mehr nur auf Bayern, sondern breitete sich über ganz Deutschland aus. Die Marke etablierte sich in zahlreichen Städten und wurde zu einer festen Größe in der deutschen Systemgastronomie. Doch der Blick ging auch über die nationalen Grenzen hinaus. Im Jahr 2011 schnupperte L'Osteria erstmals internationale Luft. Maria Klara Heinritzi wurde Franchisepartnerin für Österreich und eröffnete die erste L'Osteria außerhalb Deutschlands. Dies war der Beginn einer europäischen Expansion, die sich in den folgenden Jahren fortsetzte.

Über die Jahre kamen sieben weitere europäische Länder hinzu, in denen L'Osteria heute vertreten ist. Dazu gehören die Schweiz, England, Tschechien, die Niederlande, Frankreich, Luxemburg und Polen. Diese internationale Präsenz zeigt den Erfolg des Konzepts über unterschiedliche Kulturen und Märkte hinweg. Die Idee von „Pizza & Pasta d’amore“ in einem einladenden Ambiente fand auch im Ausland großen Anklang.

Mehr als 170 Standorte: Die aktuelle Präsenz von L'Osteria

Kommen wir nun zur zentralen Frage: Wie viele Restaurants hat L'Osteria heute? Die Antwort ist beeindruckend: Aktuell ist L’Osteria an über 170 Standorten in neun verschiedenen Ländern vertreten. Diese Zahl unterstreicht das rasante Wachstum, das die Marke seit ihrer Gründung 1999 erlebt hat. Von einem einzigen Restaurant in Nürnberg hat sich L'Osteria zu einem Netzwerk von über 170 Standorten entwickelt, die Gäste in ganz Europa mit ihren italienischen Spezialitäten begeistern.

Die neun Länder, in denen L'Osteria präsent ist, sind:

  • Deutschland
  • Österreich
  • Schweiz
  • England
  • Tschechien
  • Niederlande
  • Frankreich
  • Luxemburg
  • Polen

Dieses weit verzweigte Netz ermöglicht es immer mehr Menschen, das L'Osteria Erlebnis zu genießen, sei es bei einem Restaurantbesuch oder bequem zu Hause.

Das Drei-Säulen-Prinzip: Das Fundament des Wachstums

Der Erfolg und die schnelle Expansion von L'Osteria basieren auf einem durchdachten Geschäftsmodell, dem sogenannten Drei-Säulen-Prinzip. Dieses Prinzip sorgt für eine ausgewogene Verteilung von Risiko und Know-how und fördert gleichzeitig das Wachstum. Das Modell sieht vor, dass etwa ein Drittel der Restaurants von der FR L‘Osteria SE, der Betreibergesellschaft selbst, geführt wird. Ein weiteres Drittel wird in Joint Ventures betrieben, bei denen die FR L‘Osteria SE mit Partnern zusammenarbeitet. Das letzte Drittel der Restaurants wird von unabhängigen Franchise-Partnerinnen und -Partnern geführt, wie es einst mit Matthias Seliger in Neumarkt begann.

Dieses Verhältnis von eigenen Betrieben, Joint Ventures und Franchise-Partnerschaften möchte L'Osteria auch bei ihren ambitionierten Wachstumsplänen beibehalten. Es ermöglicht dem Unternehmen, sowohl die Kontrolle über die Marke und das Konzept zu wahren als auch vom Unternehmergeist und der lokalen Expertise der Partner zu profitieren. Die Expansion konzentriert sich dabei weiterhin auf den Kernmarkt Deutschland, aber auch die verstärkte Erschließung weiterer internationaler Märkte steht im Fokus.

Struktur des L'Osteria Geschäftsmodells

Um die Struktur besser zu veranschaulichen, hier eine Übersicht der drei Säulen:

ModellAnteil (ca.)Betreiber
Eigene BetriebeEin DrittelFR L‘Osteria SE
Joint VentureEin DrittelFR L‘Osteria SE & Partner
FranchiseEin DrittelUnabhängige Franchisepartner

Diese diversifizierte Herangehensweise an die Betriebsführung hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und trägt maßgeblich zur Stabilität und zum Wachstum der Marke bei.

Das Erfolgsrezept: Mehr als nur Pizza und Pasta

Der Erfolg von L'Osteria basiert nicht allein auf der schieren Anzahl der Standorte, sondern vor allem auf einem überzeugenden Konzept, das bei den Gästen gut ankommt. Im Zentrum steht natürlich das kulinarische Angebot. Bekannt ist L'Osteria vor allem für ihre riesigen, dünnen Pizzen, die oft den Tellerrand überragen und zum Teilen einladen, sowie für klassische italienische Pastagerichte. Die Marke wirbt mit dem Slogan „beste beste Pizza & Pasta d’amore“, was den Anspruch an Qualität und Leidenschaft verdeutlicht.

Doch das Konzept geht weit über das Essen hinaus. L'Osteria legt großen Wert auf ein ansprechendes Ambiente im Restaurant. Das Interieur ist oft eine Mischung aus modernem Design und rustikalen Elementen, das eine warme und einladende Atmosphäre schafft. Jeder Besuch soll ein Erlebnis für die Gäste sein, bei dem die Liebe zum Detail spürbar ist – von der Zubereitung der Speisen bis hin zum einzigartigen Interior und dem herzlichen Service.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Konzepts ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Trotz hochwertiger Zutaten und großer Portionen ist L'Osteria bestrebt, faire Preise anzubieten. Dies hat maßgeblich zur Beliebtheit der Kette beigetragen, da es den Genuss authentischer italienischer Küche für eine breite Zielgruppe erschwinglich macht.

Seit April 2020 hat L'Osteria ihr Angebot erweitert und bietet einen unternehmenseigenen Lieferservice an. Dies ermöglicht es den Gästen, das L'Osteria-Erlebnis auch bequem von zu Hause aus zu genießen, was besonders in Zeiten eingeschränkter Restaurantbesuche an Bedeutung gewonnen hat.

'La Famiglia': Kultur und Werte bei L'Osteria

Hinter dem Erfolg von L'Osteria steht ein starkes Team und eine ausgeprägte Unternehmenskultur. Das Team rund um CEO Jacek Trybuchowski arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung und dem Wachstum der Marke. Dabei werden die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und Gäste stets im Blick behalten. Im Zentrum des Handelns steht eine starke, wertebasierte Unternehmenskultur.

Ein wichtiger Wert bei L'Osteria ist das kooperative Miteinander, das als „La Famiglia“ bezeichnet wird. Dieses Prinzip schließt Lieferanten, Partner und Mitarbeiter gleichermaßen ein. Es geht darum, vertrauensvolle und partnerschaftliche Beziehungen aufzubauen, von denen letztlich auch der Gast profitiert. Service und Gastfreundschaft werden bei L'Osteria großgeschrieben. Die zuverlässige Qualität der Produktpalette und das angenehme Ambiente im Restaurant runden das positive Erlebnis ab.

Herausforderungen und Ausblick: Die Gastronomie im Wandel

Die Gastronomiebranche stand in den letzten Jahren vor großen Herausforderungen, und auch L'Osteria musste sich diesen stellen. Geschäftsführer Jacek Trybuchowski blickt auf ein Geschäftsjahr 2023 zurück, das trotz pandemiebedingter Lockerungen von diversen Schwierigkeiten geprägt war. Dazu gehörten wachsende Inflation, Lieferengpässe und steigende Personalkosten. Besonders hart traf die Branche das Bekanntwerden des Auslaufens des reduzierten Mehrwertsteuersatzes zum Jahresende.

Trotz dieser Widrigkeiten konnte L'Osteria das Jahr 2023 als das erfolgreichste Jahr in ihrer 25-jährigen Unternehmensgeschichte abschließen. Dies zeugt von der Widerstandsfähigkeit und der Stärke der Marke auch in einem schwierigen Marktumfeld.

Der Ausblick auf das Jahr 2024 bleibt herausfordernd. Die Wiederanhebung des Mehrwertsteuersatzes auf 19 %, der Anstieg des Mindestlohns in Deutschland sowie die bleibend hohe Inflation und stark gestiegene Kosten für Energie und Rohstoffe setzen die Branche weiterhin unter hohen finanziellen Druck. Diese Mehrkosten können nicht allein von den Gastronomen getragen werden, was Preisanpassungen unumgänglich macht. Gäste müssen in der Gastronomie generell mit Preissteigerungen von bis zu 10 % rechnen. Leider wird auch mit einigen Restaurantschließungen in der Branche gerechnet, da nicht jeder Betrieb die notwendigen Preisanpassungen vornehmen kann.

Für 2024 liegt der Fokus von L'Osteria auf den Kernkompetenzen. Das Vertrauen der Gäste in das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die Qualität der „beste beste Pizza und Pasta d’amore“ soll auch nach 25 Jahren Bestand haben. Die Liebe zum Detail, das einzigartige Interior und der herzliche Service sollen weiterhin das Erlebnis bei L'Osteria prägen. Zudem können sich die Gäste im Jubiläumsjahr auf neue Produkte, attraktive Angebote und spannende Aktionen freuen.

Die größte kommende Herausforderung für die gesamte Branche sieht Trybuchowski in der allgemeinen Unsicherheit, die durch gestiegene Lebenshaltungskosten, die geopolitische Lage und die Rezession verursacht wird. Unabhängig davon bleibt die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden, deren Motivation und Bindung eine ständige Herausforderung im Gastgewerbe. Restaurant Business ist People Business, und der Mensch, ob als Gast oder Mitarbeiter, steht im Mittelpunkt.

Häufig gestellte Fragen zu L'Osteria

Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen rund um L'Osteria und ihre Präsenz:

Wie viele L'Osteria Restaurants gibt es aktuell?
Aktuell ist L'Osteria an über 170 Standorten vertreten.

In welchen Ländern gibt es L'Osteria?
L'Osteria ist in neun europäischen Ländern präsent: Deutschland, Österreich, Schweiz, England, Tschechien, Niederlande, Frankreich, Luxemburg und Polen.

Wann und wo wurde die erste L'Osteria eröffnet?
Die erste L'Osteria wurde 1999 in Nürnberg, Deutschland, eröffnet.

Was ist das Besondere am Konzept von L'Osteria?
Das Konzept zeichnet sich durch riesige Pizzen, klassische Pasta, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein ansprechendes Ambiente und herzlichen Service aus. Besonders hervorgehoben wird die „beste beste Pizza & Pasta d’amore“.

Bietet L'Osteria auch einen Lieferservice an?
Ja, seit April 2020 bietet L'Osteria einen unternehmenseigenen Lieferservice an.

Wie ist das Geschäftsmodell von L'Osteria aufgebaut?
Das Unternehmen basiert auf einem Drei-Säulen-Prinzip: Etwa ein Drittel der Restaurants sind eigene Betriebe, ein Drittel Joint Ventures und ein Drittel Franchise-Betriebe.

Das beeindruckende Wachstum von L'Osteria, von einem Geheimtipp in Nürnberg zu einer etablierten Marke mit über 170 Standorten in ganz Europa, zeugt vom Erfolg ihres Konzepts und ihrer Fähigkeit, sich Herausforderungen zu stellen und sich stetig weiterzuentwickeln.

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Bruno Auerei Leimen

Ich heiße Bruno Auerei Leimen und wurde 1979 in Heidelberg geboren. Seit über zwanzig Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Entdeckung der kulinarischen Vielfalt Deutschlands. Nach meinem Studium der Literatur und des Journalismus an der Universität München habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Liebe zum Schreiben mit meiner Neugier für authentische regionale Küche zu verbinden. Heute arbeite ich als Gastronomiekritiker, habe drei Bücher über kulinarische Reisen veröffentlicht und schreibe regelmäßig für renommierte Magazine. Besonders schlägt mein Herz für traditionelle Gerichte und handwerklich gebrautes Bier.

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